Steffen Dietzsch

Immanuel Kant

Eine Biografie
Cover: Immanuel Kant
Reclam Verlag, Leipzig 2003
ISBN 9783379008068
Gebunden, 368 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Steffen Dietzsch wendet sich mit seiner Kant-Biographie gegen das weit verbreitete Vorurteil, der große Kritiker der Metaphysik hätte "weder Leben noch Geschichte" (Heinrich Heine) gehabt. Dietzsch? Biographie ist nicht nur eine Beschreibung der grandiosen Persönlichkeit Kants als "Kopf ohne Welt" (Elias Canetti), sondern sie entwirft das philosophische Erkenntnisdrama Kants neu im Kontext einer Kulturgeschichte Königsbergs.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 26.11.2003

Unter den drei neuen Biografien Kants, die anlässlich seines 200. Todestags am 12. Februar 2004 erschienen sind, legt die von Steffen Dietzsch das stärkste Interesse am Umfeld des Königsberger Philosophen an Tag, berichtet Rezensentin Christine Pries. Der Leser erfahre eine Menge über das Königsberger Stadtleben, die Universität, die herrschenden Gesetzte, preußischen Institutionen und insbesondere über Kants Universitätsarbeit. An seinem eigentlichem Thema scheint Dietzsch allerdings ein wenig vorbeizuschießen. Pries jedenfalls erblickt in seinem Buch eher eine "Kulturgeschichte" Königsbergs, als eine Biografie. Dietzsch legt sein Tableau der damaligen Zeit so breit an, bedauert Pries, "dass er Kant regelmäßig aus den Augen verliert".

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.10.2003

Im Vorfeld von Kants zweihundertstem Todestag im kommenden Februar sind nun gleich drei Kant-Biografien mit einem jeweils eigenen Schwerpunkt erschienen, die Rezensentin Sonja Asal allesamt überzeugt haben. Einen "außergewöhnlichen Glücksfall" sieht sie dabei darin, dass alle drei Biografien durch ihre plastische Darstellung der "spröden Materie der Kantischen Philosophie" glänzen. Den Schwerpunkt von Steffen Dietzschs Kant-Biographie bildet nach Auskunft von Asal die Darstellung des institutionellen Kontexts von Kants Leben. Denn mit dem Tag der Immatrikulation sei Kant 1740 zu einem Bürger der Universität geworden, der er bis zu seinem Tode geblieben sei. Durch seine Aufarbeitung der Universitätsakten beginne Dietzsch eine nach wie vor bestehende Lücke zu schließen.
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