Die Zukunft der Bildung

Cover: Die Zukunft der Bildung
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002
ISBN 9783518122891
Taschenbuch, 229 Seiten, 10,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Nelson Killius, Jürgen Kluge und Linda Reisch. Die deutsche Bildungspolitik ist nicht erst seit der PISA-Studie ins Gerede geraten. Sieben hochrangige Wissenschaftler - der Hirnforscher Wolf Singer, der Philosoph Jürgen Mittelstraß, der Bildungsforscher Jürgen Baumert, der Historiker Johannes Fried, der Naturwissenschaftler Klaus Rajewsky sowie die Soziologen Hans Joas und Zygmunt Bauman - stellen "Bildung" auf den Prüfstand und gehen in ihren Beiträgen Fragen nach wie: Was kann ein Mensch wann lernen? Gibt es Bildung jenseits individueller bzw. öffentlicher Moral? Wo steht Deutschland im internationalen Bildungsvergleich? Wie wurde Wissen früher und heute tradiert? Was konstituiert eine Wissensgesellschaft? Dieses Grundlagenbuch zur Bildung endet mit einem von allen Wissenschaftlern erarbeiteten und gezeichneten Thesenpapier zur Zukunft der Bildung.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 26.10.2002

Offensichtlich als sinnvolle Ergänzung der gegenwärtigen Bildungsdebatte versteht der Rezensent mit dem Kürzel "lx" diesen Sammelband, der unter anderem die Frage erörtert, was mit Bildung überhaupt gemeint ist. Das ist nach Meinung des Rezensenten bitter notwendig, denn der Begriff ist "längst nicht mehr einheitlich kodifiziert und konturiert". Trotzdem sei ein roter Faden und auch eine gemeinsame Perspektive in dem Buch erkennbar, denn die Autoren schließen mit einem umfangreichen gemeinsamen Manifest, das "ein engagiertes Plädoyer für die Zukunft der Bildung" ist, so das positive Resümee des Rezensenten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 09.10.2002

Die "umtriebige" Unternehmensberatung McKinsey hat sich des Themas Bildung für den Nachwuchs angenommen und darüber einen Sammelband herausgegeben, den Katharina Rutschy im Zuge einer ganzen Reihe von Veröffentlichungen zur und nach der PISA-Studie bespricht. Darin plädiere der Neurophysiologe Wolf Singer für "klare Maßnahmen", angefangen beim Fremdsprachenunterricht in der Grundschule. Das klinge zunächst zwar plausibel, aber nur auf den ersten Blick, meint die Rezensentin. Denn nicht in jeder Schule seien die Voraussetzungen dafür gleich. Vertreten sei in diesem Band auch der Soziologe Hans Joas, der "kurz und plausibel" mit Richard Sennetts Programm des "flexiblen Menschen" abrechne, freut sich Rutschky, lässt aber nicht recht erkennen, inwieweit sie den Thesen von Joas und anderen Autoren dieses Sammelbandes wirklich zustimmt.
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