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Richard David Precht

Erkenne die Welt

Geschichte der Philosophie 1

(2)
Hardcover
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Richard David Precht erklärt uns in fünf Bänden die großen Fragen, die sich die Menschen durch die Jahrhunderte gestellt haben.

Im ersten Teil seiner auf fünf Bände angelegten Geschichte der Philosophie beschreibt Richard David Precht die Entwicklung des abendländischen Denkens von der Antike bis zum Mittelalter. Kenntnisreich und detailliert verknüpft er die Linien der großen Menschheitsfragen und verfolgt die Entfaltung der wichtigsten Ideen – von den Ursprungsgefilden der abendländischen Philosophie an der schönen Küste Kleinasiens bis in die Klöster und Studierstuben, die Kirchen und Machtzentren des Spätmittelalters. Dabei bettet er die Philosophie in die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen der jeweiligen Zeit ein und macht sie auf diese Weise auch für eine größere Leserschaft lebendig. Ein Buch, das dazu hilft, sich einen tiefen Einblick in die Geschichte der Philosophie zu verschaffen und die Dinge zu ordnen. Tauchen Sie ein in die schier unerschöpfliche Fülle des Denkens!

„Der erste Band liest sich anregend und im besten Sinne gelehrt. Ich wünschte, dieses Buch wäre mir mit 15 in die Hände gefallen.“


ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 576 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 15 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-442-31262-7
Erschienen am  12. October 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Geschichte der Philosophie

Rezensionen

Die Anfänge der westlichen Philosophie im Kontext erklärt

Von: fwe-blog

28.09.2020

Da hat sich der bekannteste, smarteste und medientauglichste Philosoph des Landes wirklich etwas vorgenommen: eine Philosophie-Geschichte in vier Bänden! Was für ein Wechsel: War doch PRECHT bisher dafür bekannt, sich der praktischen Anwendung der Denk-Wissenschaft auf die Themen und Sinnfragen der Gegenwart zu verschreiben - bis hin zu eindeutig politischen Statements. Und nun ein Grundlagenwerk: die Philosophie von der Pike an! Nun, an dem notwendigen Selbstbewusstsein mangelt es dem Medien-Star sicher nicht. Aber vielleicht hat er sich doch inhaltlich überhoben? Meine Bewertung wird aus Sicht eines interessierten Lesers vollzogen; ich habe weder Philosophie studiert noch andere historische Darstellungen zum Vergleich herangezogen. Aus dieser Sicht kann ich sagen: ein tolles Buch! Ich fange trotzdem mal mit einer kritischen Bemerkung an: Von der Informationsfülle her betrachtet fühlt man sich als Laie geradezu überflutet. Man kann den vielen Namen, Details und Differenzierungen bei einem Durchgang kaum gerecht werden (insbesondere, wenn man den Fehler macht, sich dem Inhalt in Form eines Hörbuches zu nähern). Also hilft nur langsam oder zweimal lesen. Warum es sich trotzdem lohnt: Precht ist ein prächtiger Didaktiker! Er nimmt seine Leser an die Hand und führt sie durch das Labyrinth der verschiedenen Denkschulen. Er macht das, indem er immer wieder die Ebene wechselt und die Einordnung der jeweiligen philosophischen Idee fast genauso viel Raum gibt wie den Inhalten selbst. Das geschieht einmal dadurch, dass er die Bezüge zu den vorangegangenen Denkern erklärt (Gemeinsamkeiten und Unterschiede) und dass er die Einbettung in zeitgeschichtliche Prozesse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft anschaulich verdeutlicht. Der Effekt: Man kann nach und nach ein Netzwerk von Verbindungen aufbauen, in dem die Weiterentwicklung der Philosophie eben weit mehr ist als eine zufällig Abfolge von verschiedenen Welterklärungen. Ganz nebenher erhält man so einen historischen Nachhilfeunterricht, von dem man als Schüler/in nur träumen konnte. Großartig! Für mich ist der erste Band auf jeden Fall schon jetzt ein Standardwerk für Leser, die Philosophie nicht als isolierte Elfenbeinturm-Wissenschaft betrachten wollen. Allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man dieses Buch nicht "nebenbei" lesen kann. Man sollte schon ein etwas weitergehendes Interesse aufbringen, wenn man sich mit Richard David auf den Weg machen will. Es wird einen eine Weile beschäftigen... Ich jedenfalls freue mich schon auf den zweiten Band im Herbst 2017. Und ich bin ganz sicher, dass ich irgendwann alle vier Bände in meinem Regal stehen habe.

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Sprachlich hervorragend, flüssig im Stil und sachkundig erzählt

Von: Michael Lehmann-Pape

05.11.2015

Eine Geschichte der Philosophie in drei Bänden? Und das wie im Plauderton des unterhaltenden Gespräches mitsamt, vor allem, je einer (ausführlichen) Einbeziehung der jeweiligen Zeitströmungen (welche immer einen erheblichen Einfluss auf das Denkgebäude der konkreten Philosophen besaß)? Precht selbst weist, zu Recht, darauf hin, dass in dieser Aufgabenstellung bei Weitem nicht alle Philosophen, alle zeitgeschichtlichen Strömungen und alle sich auch zerfaserten Denkgebäude in gebührender Form unterbringen lassen werden. Aber Precht setzt seinen Anspruch auch nicht auf wissenschaftliche Vollständigkeit, nicht auf das Ausloten auch noch letzter Tiefen und Fußnoten der Geistesgeschichte. Sondern eben auf den klug gewählten Titel: „Erkenne die Welt“. „Was ist ein gutes Leben“? „Was ist Sinn“? „Gibt es Gerechtigkeit und, wenn ja, wie ist sie möglich“? „Wo steht der Mensch in der Natur und im All“? Ist die Philosophie dabei als eine Art „exakte Wissenschaft“ zu betrachten oder als eine „Gedankenkunst“? Precht lässt beides gelten, , bezieht immer wieder den einen Denkansatz auf den anderen, auch wenn erkennbar ist, dass er in Stil und Duktus, in Auswahl und Interpretation eher der „Gedankenkunst“ und damit der inneren Aufgabe des subjektiven „Erkennens der Welt“ zuneigt. Wie sich im Übrigen bereits am ersten der Philosophen zeigt, die Precht ausführlich betrachtet. Thales, der einerseits mathematische Grundregeln aufstellte (und damit der „exakten Wissenschaft“ vielleicht eher zuzuordnen wäre), dieses aber, wie Precht unterhaltsam zudem aufzeigt, eben nicht einem „Vermessend er Welt“ entsprang, sondern dem gedanklichen Überlegen über Struktur und Sinn und „Urelement“ des Lebens und wie dies zusammenhängt. Ebenso, wie bei diesen Betrachtungen deutlich wird, wie wenig wirklich exakt von den Werken gerade der Antike aktuell noch vorliegt und wie auch die Zeitströmungen der Epochen das Denken beeinflusst haben (und vielleicht auch noch Interpretationen hinzugefügt haben). Wenn dann am Beispiel Plotins noch deutlich wird, dass die Kraft einer ganzen „Welterklärung“ und „Welthaltung“ nicht nur in religiösen Strömungen, sondern auch im philosophischen Denken durchaus vorhandeng gewesen wäre und das Abendland bei einigen anderen Konstellationen von Zufällen vielleicht „plotinisch“ satt „paulinisch“ ausgerichtet wäre, dann spürt der Leser die vielfältigen Strömungen in den einzelnen philosophischen Gedankengebäuden und rückt der Entstehungsgeschichte dieser Denksysteme und ihrer verkörperten Stimmen nahe. Von der Suche nach dem „Maß aller Dinge“ bis zur „Entzauberung der Welt“, von der Antike bis zu den umwälzenden Gedanken des Mittelalters reicht dabei dieser erste Band der Philosophiegeschichte, von Thales, Plato, Aristoteles, den Neu-Platonikern bis zu Descartes. Mit je neuen Ideen, teils gegensätzlichen Methoden und Konklusionen, mit teils persönlich heftiger Antipathie untereinander, und dennoch vereint in dem Bemühen, mit der Kraft des Geistes die Welt zu erfassen, dem Chaos eine Ordnung zu entreißen, das freie Fließend es Lebens zu erkennen, zu erklären und zu befördern. Oder eben zu rahmen, zu hemmen, in bestimmte Richtungen zwängen zu wollen. Durchweg flüssig und verständlich erzählt, auch bei abstrakteren Denkgebäuden nicht die Bodenhaftung verlierend, legt Precht ein kluges, durchaus intellektuell anspruchsvolles Werk vor, dass dennoch sich dem Leser sprachlich nicht verschließt und die wesentlichen Gedankengebäude der Philosophiegeschichte in ihren zentralen Behauptungen, aber auch in ihrer menschlichen Eingebundenheit in die konkrete Zeit vor Augen führt.

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Vita

Richard David Precht, geboren 1964, ist Philosoph, Publizist und Autor und einer der profiliertesten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Er ist Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit seinem sensationellen Erfolg mit »Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?« waren alle seine Bücher zu philosophischen oder gesellschaftspolitischen Themen große Bestseller und wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Seit 2012 moderiert er die Philosophiesendung »Precht« im ZDF und diskutiert zusammen mit Markus Lanz im Nr.1-Podcast »LANZ & PRECHT« im wöchentlichen Rhythmus gesellschaftliche, politische und philosophische Entwicklungen.

Zum Autor

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Pressestimmen

"Prechts Analysen sind auf der Höhe der Zeit und der wissenschaftlichen Forschung, seine Fragen sind immer ganz vorne dran an der gesellschaftlichen Entwicklung, philosophisch fundiert und politisch so klar wie scharfsinnig."

"Die Gedanken, um die es geht, sind nicht immer einfach. Precht zu folgen, ist es dagegen schon."

dpa (14. October 2015)

"Dass Wissen und Können in diesem Buch eine gelungene Symbiose eingehen, liegt an Prechts klugem, aber nie altklugen Stil."

DeutschlandradioKultur (22. October 2015)

"Mit literarischem Gespür setzt Precht Szenen."

Die Welt kompakt (11. November 2015)

"ein spannendes Werk"

Oberösterreichische Nachrichten (07. November 2015)

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