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Politische Autobiografie und deutsche Zeitgeschichte
In Claus Leggewies Autobiografie spiegelt sich der Lebenslauf vieler Altersgenossen: kosmopolitisch, ökologisch engagiert, querdenkend haben sie Deutschland entscheidend mitgeprägt. In der Schilderung von Schlüsselszenen setzt sich etwas zusammen, das im Rückblick gern Entwicklung genannt wird, das er allerdings auch von Zufällen, Brüchen und Gefährdungen geprägt sieht. Da spürt der Kölner Junge plötzlich die Nähe der NS-Vergangenheit und begreift durch einen Blumenstrauß im Rinnstein eines Pariser Nobelviertels die Gewalt der Macht. 1968 betrachtet er von der Seitenlinie, seither macht er als Beobachter und Berater gelegentlich selbst Politik. Reisen führen in alle Kontinente, Begegnungen mit Menschen, Ideen, Weltanschauungen werden aufgeschrieben. Leggewie vergewissert sich der Erinnerungsspuren des eigenen Lebens und einer Generation, mit der sich fast alles änderte. So sind diese Erinnerungen auch ein spannendes Stück gelebte Zeitgeschichte.
"Ein Leben im Lichte historischer Ereignisse."
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Rezensionen
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Vita
Claus Leggewie
Claus Leggewie, geboren 1950, lehrt Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und leitet das Kulturwissenschaftliche Institut in Essen. Er beschäftigt sich wissenschaftlich und publizistisch mit dem Nachleben der Geschichte in der kollektiven Erinnerung, mit den Grundlagen kooperativen Verhaltens in multikulturellen Gesellschaften und mit den Chancen der Demokratie in aktuellen Herausforderungen wie dem Klimawandel.
Pressestimmen
"Leggewie ist nicht nur Politikwissenschaftlicher, er ist ein Rockstar des politischen Denkens."
"Weitblick, Scharfblick. Seine Lebensgeschichte liest sich ungewöhnlich anregend, weil er sie als eine Ethnografie der 68er angelegt hat."
"Geradezu famos gelingt es dem Politikwissenschaftler auf 476 Seiten, seine eigene Biographie mit der Zeitgeschichte zu verknüpfen."
"Feine Sprache und intellektuelle Brillanz."