Críticas:
Gottesstaat und Alltagsleben, dies sind im (städtischen) Iran zwei weitgehend voneinander abgekoppelte Sphären. Wie sehr, das kann man den Briefen aus Teheran entnehmen. Sie erzählen vom täglichen Verstecktspiel in einer ruhigen und humorvollen Weise.« --Andreas Fanizadeh, taz
»Angriffslustig und beklemmend: Briefe aus Teheran vermitteln einen tiefen, nachhaltigen Einblick in das Leben der iranischen Metropole unter den gegenwärtigen politisch-religiösen Bedingungen.« --Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel
»Teheran ist eine sehr lebendige Metropole und besteht eben nicht nur aus fundamentalistischen Bartträgern. Bei Bashi steht nicht die Atomdiskussion im Mittelpunkt, sondern der Alltag der Menschen: Sehr offene Berichte aus einem unbekannten Land.« --Buchkultur
Reseña del editor:
Die Iranerin Parsua Bashi kehrte im letzten Sommer nach sechs Jahren im Westen nach Teheran zurück. In ihren Essays berichtet sie nun mit großem Gespür für Zwischentöne von ihrem Leben dort Islamische Republik, Gottesstaat, Atommacht im Westen kennt man den Iran vornehmlich unter Schlagwörtern. Doch dieses widersprüchliche Land ist mehr als politische Unterdrückung, Rückständigkeit und Fanatismus. Das Selbstverständnis der heutigen Iraner ist weltoffen, modern und aufgeschlossen. Die jungen Frauen kommen der Kopftuchpflicht mit ironischer Distanz und modischem Selbstbewusstsein nach. Das Bildungsniveau ist zumindest in den Städten hoch. Eine wissbegierige Jugend rappt auf Persisch, geht auf Partys und ist nicht zuletzt bereit, für ihre Rechte zu kämpfen, wie durch die Proteste gegen die Präsidentschaftswahl im Juni 2009 auf eindrückliche Weise sichtbar wurde. Parsua Bashi berichtet jenseits politischer Vorurteile und westlicher Klischees vom täglichen Leben in Teheran zwischen Unterdrückung und Freiheit, erzählt von Hoffnung, Angst und einem unbeugsamen Willen zur Veränderung.
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