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Stephan Wackwitz: Neue Menschen

Ausgewählte Leseproben.
29.08.2005. Von pietistisch verzückten Pfarrern des 18. Jahrhunderts, nationalistisch entzündeten jungen Männern des Dritten Reiches, marxistischen Weltrevoluzzern der 70er Jahre bis hin zu islamischen Selbstmordattentätern von heute geht Stephan Wackwitz den Spuren der "Neuen Menschen" nach. Hier ein Auszug aus dem Bildungsroman "Neue Menschen".
Stephan Wackwitz: Neue Menschen
Bildungsroman

S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 2005
288 Seiten, gebunden, Euro 19,90

Erscheint am 21. September 2005

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Klappentext:
Stephan Wackwitz erzählt vom Studieren in den 70er Jahren, das weniger den Studienerfolg als die marxistische Weltrevolution und den dazugehörigen "neuen Menschen" zum Ziel hatte. Aber er belässt es nicht beim Blick auf die eigene Verblendung. Von den pietistisch verzückten Pfarrern des 18. Jahrhunderts über die nationalistisch entzündeten jungen Männer des Dritten Reichs bis zu den islamischen Selbstmordattentätern des Jahres 2001 verfolgt Wackwitz die gespenstischen Spuren der "neuen Menschen" durch die Geschichte. Und er erzählt im Gegenzug von Beispielen positiver Neuerschaffung: von der "Religion der jungen Frauen" im Berlin der 20er Jahre bis zur homosexuellen Selbstrettung in die Welt von Kunst und Kultur.

Zum Autor: Stephan Wackwitz geboren 1952 in Stuttgart, studierte Germanistik und Geschichte in München und Stuttgart. Er arbeitete als Lektor für Deutsch am King's College in London, danach für das Goethe-Institut in Frankfurt am Main, Neu Delhi, Tokio und München. 1999-2005 leitete er das Goethe-Institut in Krakau, seit Sommer 2005 in Bratislava. Neben zahlreichen Aufsätzen sind von ihm die Bücher "Kleine Reisen" und "Tokyo. Beim Näherkommen durch die Straßen. Essays", "Walkers Gleichung. Eine deutsche Erzählung aus den Tropen", "Die Wahrheit über Sancho Pansa", die Monographie "Friedrich Hölderlin" und der Familienroman "Ein unsichtbares Land" erschienen.

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