06.02.2012. Würden sich die Tiere an das erinnern, was der Mensch ihnen zumutet, wären wir (die Menschen) vom Aussterben bedroht. Lesen Sie hier einen Auszug aus Maria Sonia Cristoffs Geschichten zur unwahrscheinlichen Beziehung von Mensch und Tier: "Unbehaust. Was Menschen mit Tieren machen".
Maria Sonia Cristoff: Unbehaust. Was Menschen mit Tieren machenAus dem Spanischen von Peter Kultzen
Berenberg Verlag, Berlin 2012
96 Seiten, gebunden, Euro 20,00
Erscheint am 15. Februar 2012Hier zur LeseprobeBestellen bei
buecher.deMehr Informationen beim Berenberg VerlagKlappentext: Liebe ist schön. Aber jeden Morgen Punkt drei Uhr durch die Wände erlauscht, wird sie eine tierische Zumutung: Am Ende muss man fliehen, um woanders zu schlafen. In der U-Bahn, im Cafe oder auf einer Bank im Zoo. Im Angesicht der Tiere. Dort, im Halbschlaf, sind Maria Sonia Cristoff diese tiefen, hinterlistigen Gedanken über Mensch und Tier eingefallen: Nachforschungen, Verdachtsmomente, Überlegungen zum Alltag der Zootiere und zum Alltag der Städtebewohner. Dies ist ein federleichtes, sehr ironisches Buch, getragen von großer Liebe zu den Tieren, mit denen der Mensch so viel Schlimmes anstellt, ohne sich viel dabei zu denken. Würden sie sich an all das erinnern - wie manch Elefant oder Löwe in Afrika -, es bliebe kein Stein auf dem anderen und wir wären vom Aussterben bedroht.
Zur Autorin:
Maria Sonia Cristoff, geboren 1965 in Trelew, Patagonien, studierte Literatur in Buenos Aires, wo sie auch heute lebt. Ihre Beiträge erscheinen in verschiedenen argentinischen Zeitungen und literarischen Magazinen, und sie unterrichtet Patagonische Literatur sowie Kreatives Schreiben. Reisen und die Beschäftigung mit nicht fiktiver Literatur sind zentrale Elemente ihrer Arbeit als Schriftstellerin.
Zum Übersetzer:
Peter Kultzen wurde 1962 in Hamburg geboren und lebt als freier Lektor und Übersetzer aus dem Spanischen und Portugiesischen in Berlin. 1994 erhielt er den Übersetzerpreis der Botschaft von Spanien in Deutschland.