Vorgeblättert

Götz Aly: Europa gegen die Juden 1880 - 1945, Vorabdruck, Teil 2

15.02.2017.
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Die Konferenz, ein Anfang ohne Ende

Die führenden US-amerikanischen Außenpolitiker sahen gereizt auf die völlig verdrehten und unberechenbaren europäischen Staaten ("a topsy-turvy world"). Der spanische Bürgerkrieg, der Minderheitenzank, der Hang zu autoritären Regierungen machten sie ratlos: "The European pot is boiling again"; "the crises are succeeding one another with exhilarated tempo"; "Stalin stands to profit by other people fighting, but not by fighting himself". Über den erbärmlichen Zustand der französischen Luftwaffe gingen besorgniserregende Berichte ein, auch die englische Flugzeugindustrie war gegenüber der deutschen in erheblichen Rückstand geraten. Britische Kollegen drängten ihre amerikanischen Partner zum Bau großer Kriegsschiffe. Aus Köln berichtete der amerikanische Generalkonsul Alfred W. Klieforth, die einfachen Leute stünden geschlossen hinter Hitler, weil er für Essen, Arbeit und nationales Selbstbewusstsein sorge. Er habe das noch in keinem Land gesehen, so Klieforth, aber die deutschen Arbeiter schuften 58 bis 60 Stunden in der Woche, und das mit Freude. Die besonders Eifrigen dürften dann an Kreuzschifffahrten nach Norwegen oder zu den Kanarischen Inseln teilnehmen, "und offensichtlich sehnt sich ein Deutscher nach nichts mehr als nach der Möglichkeit zu einer solchen Reise". Daraus schloss der US-Diplomat: "Die Arbeiterschaft derart zu bestechen, ist eine der wirksamsten Waffen der Nazis." 10

Solchen Widrigkeiten zum Trotz erklärte Präsident Roosevelt gegenüber seinen Vertrauten, es sei an der Zeit, das jüdische Problem "'napoleonisch' anzupacken". Er dachte, wie sein Berater für Flüchtlingsfragen, James G. McDonald, bei einem Vorgespräch in London wissen ließ, "an einen großen Siedlungsplan, der auf halb-ökonomischer Basis finanziert" werden solle. Die Entschlossenheit des Präsidenten rührte aus seiner Verachtung für das zögerliche, ineffektive Lavieren des Völkerbunds. Einmal vom großräumigen Denken beflügelt, befürwortete er die "Erweiterung der Tagesordnung [in Évian] auf die Länder Zentraleuropas". Er zeigte sich bereit, auch die antisemitischen Wünsche und Pläne der polnischen, rumänischen, litauischen und ungarischen Regierungen als legitime Anliegen zu akzeptieren. Derart unbedachtes Gerede löste in London und Paris pures Entsetzen aus - und erfolgreiche Abwehr. 11

Jenseits präsidialer Visionen blieb der Vorschlag, den McDonald seinen britischen Kollegen überbrachte, gegenwärtig-pragmatisch. Die Vereinigten Staaten erklärten sich bereit, pro Jahr 27 000 jüdische Flüchtlinge aufzunehmen. Genau dieses Limit bestand bereits, allerdings für Einwanderer aus Deutschland insgesamt. Nun sollte es gänzlich für deutsche und österreichische Juden reserviert, eventuell mit deutschen Rückwanderern verrechnet und so unter der Hand erweitert werden. McDonald erwartete dieselbe Quote von den Staaten und Kolonien des britischen Empires insgesamt. Auf die französische Regierung zählte er nicht. Vermutlich werde sie die Konferenz nutzen, "um einen Teil ihrer Flüchtlinge loszuwerden". Über die Kosten der limitierten Auswanderung wurde prinzipiell nicht gesprochen. Nach außen mussten britische und US-amerikanische Unterhändler verlangen, dass den deutschen Juden "gestattet werde, etwas von ihrem Eigentum mitzunehmen"  - intern unterstellten sie realistisch, der Reichsregierung gehe es darum, "die Juden auszuplündern und sie als Helotenklasse zu behalten". 12 Am 19. März 1938 kündigte Präsident Roosevelt die Konferenz öffentlich an. Prompt antwortete ihm Hitler eine Woche später in einer per Rundfunk übertragenen und am 27. März im Völkischen Beobachter gedruckten Rede auf seine Art: "Ich kann nur hoffen und erwarten, dass die andere Welt, die mit diesen Verbrechern [den Juden] so tiefes Mitleid empfindet, wenigstens großzügig genug ist, dieses Mitleid in praktische Hilfe zu verwandeln. Wir sind von uns aus bereit, alle diese Verbrecher meinetwegen auf Luxusschiffen diesen Ländern zur Verfügung zu stellen." Von nun an versuchte die deutsche Führung mit der ihr eigenen Niedertracht, die Konferenz zu stören und zu benutzen. Während der folgenden Wochen ließ sie Hunderte aller Habseligkeiten beraubter Juden über die grüne Grenze und selbst über die Donau Richtung Tschechoslowakei und Ungarn verjagen. Wenig später wurden in Wien auf Befehl Heydrichs 4000 junge jüdische Männer verhaftet, schwer misshandelt und 2000 von ihnen ins Konzentrationslager Dachau verschleppt.

Der Terror war darauf angelegt, die Weltöffentlichkeit zu empören. Als humanitäre Katastrophe plakativ in Szene gesetzt, sollten sich Erniedrigung, Folter, KZ -Haft und Todesfälle herumsprechen, jüdische Organisationen zwingen, den Druck auf die Regierungen ihrer jeweiligen Staaten möglichst ungebremst weiterzuleiten. Jüdische Hilfsvereine und ausländische Regierungen sollten schnell hohe Summen an Devisen auf deutsche Konten überweisen, um die Auswanderung der Juden zu bezahlen. Mit dem Pogrom vom 9./10. November 1938 und der unmittelbar folgenden, ungemein gewalttätigen Verschleppung von 25 000 jüdischen Männern in Konzentrationslager wandte die Regierung Hitler dasselbe Verfahren abermals an, jetzt in massenhaft er Form, geleitet von dem festen Vorsatz, "den Zwang zur Auswanderung zu verstärken". Mit derselben Absicht hieß es am 24. November in der SS -Zeitung Das Schwarze Korps, Juden seien, wenn sie nicht bald verschwänden, "wie Verbrecher auszurotten". 13

Es lag im Interesse des völlig überschuldeten, selbst im Inland nicht mehr kreditwürdigen deutschen Staates, die Vermögen der Juden ungeschmälert zu konfi szieren. Sie wurden auf rund acht Milliarden Reichsmark taxiert, ein beträchtlicher Betrag, gemessen an den 17 Milliarden Reichsmark, die dem Reichsfi skus aus regulären Steuern, Abgaben und Zöllen 1938 insgesamt zufl ossen. 14 In diesem Sinn hatte das Auswärtige Amt den deutschen Auslandsvertretungen, die mit Flüchtlingsfragen befasst waren, am zweiten Tag der Évian-Konferenz diese Sprachregelung zugesandt: "Die Frage, ob Deutschland die Transferierung von Kapital in jüdischen Händen erleichtern könne", müsse "verneint werden, da ein Transfer des von den Juden - vor allem nach dem Kriege - angesammelten Kapitals Deutschland nicht zugemutet werden" könne; im Übrigen handele es sich um "ein innerdeutsches Problem, das außer jeder Diskussion stehe". 15

Ungarische Vertreter reisten nicht nach Évian; Rumänien, Polen und Griechenland schickten Beobachter; Italien lehnte die Teilnahme ab. In Genf, der Stadt des Völkerbunds, konnte die Zusammenkunft nicht stattfinden. Das französische Nachbarstädtchen Évian diente als Ausweichort, weil die Schweiz das prekäre Verhältnis zu Deutschland nicht weiter belasten wollte. Als Delegierten entsandte Bern keinen Diplomaten, sondern den Chef der eidgenössischen Fremdenpolizei Heinrich Rothmund. Dazu passend titelte das Genfer Journal des Nations zum Auft akt des Treffens "Voilà une conférence qui est morte, avant qu'elle soit née" - eine Totgeburt.

Am 8. Juli 1938 eröffnete der Vorsitzende Myron C. Taylor die Konferenz mit nüchternen Worten. Er verwies auf die "große erzwungene Wanderung", die derzeit stattfi nde, pochte für die Gespräche der kommenden Tage auf "schnelle, effektive" Ergebnisse und den Entwurf eines "langfristigen und umfassenden Programms". Wie das geschehen sollte, blieb unklar. Die britischen Vertreter mussten das Wort Palästina vermeiden und folglich möglichst große Distanz zu den zahlreich angereisten Repräsentanten jüdischer Organisationen halten. Für die Delegierten der USA war es tabu, auch nur darüber zu sprechen, ob finanzielle Hilfen zur Auswanderung aus öffentlichen Mitteln der in Évian vertretenen Staaten aufgebracht werden könnten. Die französischen und britischen Delegierten schärften ihren als blauäugig geltenden Kollegen aus den USA ein, "den Polen, den Rumänen und anderen aus Zentraleuropa" keinesfalls auch nur anzudeuten, man werde Flüchtlingen aus diesen Ländern helfen. Das würde die Regierungen dort "sofort" verleiten, den Druck auf ihre Minderheiten zu erhöhen, und die westlichen Staaten "einem unkalkulierbaren Problem aussetzen".

In ihren öffentlichen Statements zählten die Delegierten auf, wie viele Flüchtlinge ihre Staaten schon aufgenommen und dass sie damit bereits das Äußerste geleistet hätten. Die in Deutschland erscheinende Jüdische Rundschau schrieb ernüchtert: "Wahrscheinlich können die Vertreter der Länder nicht anders sprechen, und wer etwas anderes erwartete, der hat, wie ein weit verbreiteter Konferenzwitz sagt, Évian von hinten gelesen (Naive)." Nichtjüdische Zeitungen kommentierten die Schwierigkeiten der Konferenz nicht selten verständnisvoller. In der Gazette de Lausanne vom 11. Juli sagte man es so: Nicht wenige dächten, die Juden besäßen "eine zu starke Position für eine derart kleine Minderheit" - daher rühre "der Widerstand gegen sie, der sich mancherorts zu einem generellen Angriff entwickelt hat". Die katholisch-bürgerliche Zeitung La Libre Belgique merkte am 7. Juli zum Auftakt der Konferenz an: "Sagte man nicht vor dem Ersten Weltkrieg, dass ein Zehntel des Goldes der Welt den Juden gehörte?" Dagegen kommentierte La Croix, die entsprechende Zeitung Frankreichs, am 14. Juli, man müsse die Hilfeschreie erhören: "Wir dürfen uns nicht an einer Lösung der Judenfrage durch Auslöschung beteiligen, durch die vollständige Vernichtung eines ganzen Volkes." 16

Wie von einer solchen Konferenz zu erwarten, einigten sich die Delegierten in Évian auf ein Minimum. Immerhin beschlossen sie, das mit einigen Befugnissen ausgestattete Intergouvernementale Komitee zu konstituieren. Es sollte mit dem Deutschen Reich und mit jüdischen Organisationen das irgend Machbare aushandeln. Was das Eigentum der Zwangsmigranten betraf, konnten die Delegierten im Vorhinein schlecht von einem bestimmten, noch mit Deutschland auszuhandelnden Teilbetrag sprechen. Intern nannten sie mehrfach einen Ver-
mögensanteil von 15 bis 20 Prozent, der den Vertriebenen mitgegeben werden müsse.

In der Frage des Vermögenstransfers ging es um ein ernstes Problem. Mit dem gesteigerten Terror gegen die Juden wollte die deutsche Regierung die westlichen Staaten dazu treiben, den Boykott deutscher Waren und Dienstleistungen aufzugeben, wenn sie sich in Verhandlungen zu geringfügigen humanitären Zugeständnissen bereit erklären würde. Deutschland litt an empfindlichem Devisenmangel, und die Möglichkeiten, für die Aufrüstung wichtige Rohstoffe und Güter einzuführen, hielten sich in Grenzen. Infolge der Schuldenpolitik der NS -Regierung wurde die Reichsmark auf den ausländischen Märkten nicht mehr akzeptiert. Daher mussten die aus Deutschland legal auswandernden Juden Schmuck, Edelsteine, Kunstwerke, Gold, Devisen und ausländische Wertpapiere schon lange zurücklassen. Die noch in Deutschland und Österreich lebenden Juden mussten diese Werte im Sommer 1938 "mit größter Beschleunigung" (Göring) an die Reichsbank verkaufen und erhielten dafür im Gegenzug praktisch wertlose Reichsschatzanweisungen. 17

Wer die Juden aus humanitären Gründen mit Devisen freikaufen oder dafür den Export deutscher Waren begünstigen wollte, geriet also in die Lage, "beim Aufbau von Hitlers Kriegsmaschinerie mitzuhelfen", wie Joseph Tenenbaum am 17. August 1938 warnte. Seinen alarmierenden Brief adressierte er an Rabbi Stephen Wise, seit 1936 Gründungspräsident des World Jewish Congress. Dieser holte sich Rat bei seinem Mentor Louis Brandeis, der Tenenbaums Ansicht teilte und ebenfalls entschieden warnte: Ein solches finanzielles Arrangement "wäre für das Judentum, und gewiss für die Welt, ein verhängnisvoller Fehler". Noch dreieinhalb Jahre später sprach Reinhard Heydrich in seinem Eingangsstatement zur Wannseekonferenz davon, wie wichtig es damals gewesen war, "den deutschen Devisenschatz zu schonen", und dass ausländische jüdische Organisationen bis 1941 "im Schenkungswege" immerhin 9,5 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt hätten. 18

Die Mächtigen in Deutschland wollten mit allen Mitteln Devisen für die Aufrüstung erlangen, die Juden möglichst vollständig enteignen und mittellos über die Grenze zwingen. Während erster Verhandlungen mit dem in Évian eingesetzten Intergouvernementalen Komitee hielt Hermann Göring am 6. Dezember 1938 vor den Gauleitern, Oberpräsidenten und Reichsstatthaltern eine Rede zum Thema "Judenfrage" - vier Wochen nach dem Pogrom vom 9./10. November. Mit Blick darauf lobte Göring "die gute Seite der letzten Vorgänge, dass die Auswanderungsfrage akut geworden ist, dass die Völker sehen: Der Jude kann nicht mehr in Deutschland wohnen". Zum finanziellen Teil erklärte er, "non possumus" - wir können und wollen keine Devisen für den Exodus der Juden aufwenden, das habe er den Vertretern jüdischer Organisationen mitgeteilt: "Es gibt nur einen Weg, habe ich gesagt, dass eure Rassegenossen unter Zuhilfenahme der für euch eingestellten Regierungen - in der Hauptsache kommen hier Amerika und England in Frage - jene Anleihe in Devisen aufbringen." Göring verlangte ein Ende des Boykotts, "sehr umfangreiche" Beträge und betonte triumphierend: "Wie ich dieses Geld verwende, ist meine Sache." 19 Er meinte damit den Gebrauch der Devisen zum Kauf von Rohstoffen, die in den Waffenfabriken dringend benötigt wurden.

Das in der Resolution von Évian formulierte Verlangen nach einer geordneten Zwangsemigration enthielt einen pragmatisch und humanitär gedachten Plan. Verfochten wurde er fast allein von der Regierung der USA . Würden sie rund 30 000 der Ausgestoßenen jährlich aufnehmen, dann wären das lediglich zwei Promille im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung der USA; würde das britische Weltreich mit seinen insgesamt 600 Millionen Menschen ebenfalls gut 30 000 Menschen aufnehmen, dann wäre das ein noch viel geringerer Promillesatz. Würden schließlich die anderen Évian-Staaten zusammengenommen sich zu einer ähnlich bescheidenen, innenpolitisch wenig konfl iktträchtigen Quote verstehen, könnten pro Jahr "leicht" 100 000 Juden aus Deutschland und Österreich untergebracht werden. Binnen einer  - für internationale Großprojekte kurzen - Frist von fünf Jahren wären dann alle 500 000 Menschen verteilt, derentwegen die Konferenz einberufen worden war. Ziel der US-Regierung war es, die wilde, erzwungene Auswanderung in geordnete Bahnen zu lenken und geregelt zu vollziehen. Trotz aller Schwierigkeiten konnten die hartnäckig verhandelnden US-amerikanischen Diplomaten die Teilnehmer der Konferenz am Ende auf ein Verfahren für weitere Verhandlungen einschwören. Die USA hielten ihr Versprechen: 1939 nahmen sie 43 500 bedrohte europäische Juden auf und 1940 noch einmal 37 000. 20

Der Plan setzte voraus, was Myron C. Taylor, Delegierter der USA und Vorsitzender der Konferenz, erhofft hatte: Dass die deutsche Seite zu einer "vernünftigen Geistesverfassung zurückkehren" würde. Aber die Regierung Hitler wollte den Krieg. Sie zertrat die Möglichkeiten der Diplomatie. Gespräche dienten ihr allenfalls dazu, die Gegenseite noch für einige Monate hinters Licht zu führen. Deutschland, niemand sonst, verantwortete das Scheitern von Évian. 21 Heute wissen wir es besser. Die Alternative zu Évian wäre der Präventivkrieg gegen das Dritte Reich gewesen. Aber wie hätten demokratische, an Verfassungen und Wahlen gebundene Politiker ein solches Vorgehen verantworten und durchsetzen sollen?

Götz Aly

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Anmerkungen:
1 Zielenziger, Auswanderung (Dez. 1937), S. 95.
2 Vorlage (Roger Makins) für Halifax v. 23. 5. 1938, zit. nach Kieffer, Judenver-
folgung (2002), S. 192.
3 Telegramm (Gunther) an State Department v. 13. 4. 1938; Völkischer Beobachter v. 9. 2. 1938, zit. nach Kieffer, Judenverfolgung (2002), S. 222 f., 353.
4 Zit. nach ebd., S. 349.
5 Churchill, Zweiter Weltkrieg (1948/1954), Bd. 1,1, S. 392.
6 Zit. nach Kieffer, Judenverfolgung (2002), S. 448.
7 Tagebuch von J. P. Moffat, damals Leiter der Europa-Abt. im State Departement, Einträge v. 18., 19. 11., 31. 12. 1938, Houghton Library, Harvard University, MS AM 1407, vol. 40, 41, 1938 I, II , Film 95.
8 Zit. nach Kieffer, Judenverfolgung (2002), S. 192 - 195, 237 f., 253.
9 Memorandum of instructions (Makins, Mallet) v. 15. 6. 1938, zit. nach ebd.,
S. 200, 202.
10 Moffat-Tgb., Einträge v. 13., 19., 21./22. 5., 2., 20., 23. 9. 1938, wie Anm. 7.
11 Ebd., Eintrag v. 25. 3. 1938.
12 Zit. nach Kieffer, Judenverfolgung (2002), S. 205 f.
13 Lagebericht der Abt. II 112 des Sicherheitsdienstes für 1938, zit. nach Wildt
(Hrsg.), Judenpolitik (1995), S. 194 - 205; Juden, was nun?, in Das Schwarze Korps v. 24. 11. 1938.
14 Aly, Volksstaat (2005), S. 54 - 66.
15 Rundschreiben (Weizsäcker) v. 8. 7. 1938 an elf deutsche Auslandsvertretungen, ADAP , Serie D, Bd. 5, S. 753.
16 Account of Negoziation (Taylor) v. 20. 7. 1938, zit. nach Kieffer, Judenverfolgung (2002), S. 235 f.; Jüdische Rundschau v. 12. 7. 1938; Zeitungszitate nach Friedländer, Jahre der Verfolgung (1998), S. 169 f.
17 Aly, Volksstaat (2005), S. 54, 57.
18 Protokoll der Wannseekonferenz.
19 Heim, Aly, Staatliche Ordnung (1993), S. 385 f.
20 Kulischer, Jewish Migrations (1943), S. 51.
21 Zit. nach Kieffer, Judenverfolgung (2002), S. 318 f., 294 f., 233