Wlodzimierz Odojewski

Als der Zirkus kam

Roman
Cover: Als der Zirkus kam
SchirmerGraf Verlag, München 2008
ISBN 9783865550552
Gebunden, 140 Seiten, 16,80 EUR

Klappentext

Aus dem Polnischen von Barbara Schaefer. Marek ist kein Kind mehr, als gegen Ende des Kriegs ein Zirkus in die Stadt kommt. Er verliebt sich in die geheimnisvolle Liliputanerin Simone und sieht sich einem Sturm schöner, beunruhigender Gefühle ausgesetzt. Meisterhaft versteht es Odojewski, in diesen Momentaufnahmen das Erwachsenwerden in schwieriger Zeit zu schildern.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.09.2008

Marta Kijowska ist davon überzeugt, dass die beiden Bücher von Wlodzimierz Odojewski, die der SchirmerGraf Verlag gerade in deutscher Übersetzung herausgebracht hat, nun auch den hierzulande fast Unbekannten einbürgern werden. Auch der zwei Erzählungen enthaltende Band "Als der Zirkus kam" handelt vom Krieg und wieder ist ihr Held der Junge Marek, erklärt die Rezensentin. In der Titelerzählung verliebt er sich in die Liliputanerin Simone, Mitglied eines Wanderzirkus', der allerdings bei Nacht und Nebel fliehen muss, weil der Doktor des Dorfes sich als Spitzel der Deutschen entpuppt. In "In der Abenddämmerung" mischen sich bittere Kriegserfahrungen Mareks mit der ersten Liebe zur Cousine. Kijowska ist bezaubert von der Zartheit dieser mal melancholischen mal durchaus lustigen Erzählungen. Ob diese Texte allerdings autobiografisch sind, wie man denken könnte, vermag die Rezensentin nicht zu sagen, gibt sich der Autor in den "seltenen Interviews" doch sehr verschwiegen, wie Kijowska weiß.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.08.2008

Rezensentin Maike Albath hat sehr gern gelesen, wie Wlodzimierz Odojewski in seinen Erzählungen ganz  gegensätzliche Erfahrungswelten miteinander verbindet. In einer Geschichte lässt er seinen jugendlichen Protagonisten Marek inmitten von Kriegswirren sich verlieben. Die Stimmung, die so entsteht, ist in den Augen der Rezensentin "wundersam entrückt". Dass das Kontrastreiche so gut miteinander aufgeht, liegt nach Albaths Meinung an der "sprachlichen Behutsamkeit, mit der Odojewski seine Szenerien entfaltet". Der Autor schafft es, einen "kindlichen Blick" auf die Geschehnisse zu werfen, ohne sich anzubiedern.
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