Walter J. Schütz

Zeitungen in Deutschland

Verlage und ihr publizistisches Angebot 1949-2004
Cover: Zeitungen in Deutschland
Vistas Verlag, Berlin 2005
ISBN 9783891584217
Kartoniert, 1162 Seiten, 68,00 EUR

Klappentext

2 Bände. Mit 16 schwarz-weiß Abbildungen. Mit einer Einleitung von Hans Bohrmann. Dieses Buch verzeichnet vollständig und zuverlässig die Entwicklung des deutschen Zeitungsmarktes für den Zeitraum von 1954 bis 2004, ergänzt um den Nachweis aller Zeitungen, die bei Aufhebung des Lizenzzwanges 1949 erschienen. Nicht nur die Zeitungen mit Kernredaktionen (Publizistische Einheiten) sind über fünf Jahrzehnte hinweg nachgewiesen: Insgesamt 10.410 Ausgaben von Tageszeitungen sind bibliografisch erschlossen über die Register der 1.357 Haupttitel und der 608 Verlagsorte. Auf diese Weise werden die redaktionellen Kooperationen ebenso transparent wie die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Zeitungsverlage. Längs- und Querschnitte durch die redaktionelle und verlegerische Struktur der deutschen Tagespresse erhalten eine verlässliche Grundlage, weil die Erhebungsmethode stets gleich geblieben ist.
Zugleich eröffnet das Werk als "Findbuch" den Zugang zu den Verfilmungen der sieben Stichtagssammlungen im Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse (MFA).
"Zeitungen in Deutschland" dient der kommunikationswissenschaftlichen Forschung und liefert eine objektive Basis für die pressepolitische Diskussion. Es wendet sich aber auch an das Medienmanagement in Wissenschaft und Praxis. Bibliothekaren und Archivaren erleichtert dieses Handbuch die Arbeit mit dem schwierigen Sammlungsgut Tagespresse.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.04.2006

Kurt Reumann ist voller Achtung für die Untersuchungen des ehemaligen Leiters des Referats "Pressedokumentation, Archiv und Bibliothek" im Bundespresseamt, Walter J. Schütz. Das vorliegende Werk über die Zeitungsverlage und ihr Angebot seit 1949, erklärt er uns, kröne diese Arbeit und bilde zugleich "die aktuellste Bestandsaufnahme der Pressekonzentration". Die Leistung des Autors erkennt Reumann darin, "dass er nicht die Zeitung, sondern die Ausgabe als kleinste pressestatistische Einheit wählt". Einen Einblick in verlegerische Verflechtungen erhält Reumann durch die Kategorie der "Publizistischen Einheit". Der "Schütz-Schlüssel", statistische Erhebungen zu bestimmten Stichtagen, macht ihm das Zeitungswesen im In- und Ausland transparent und dokumentiere dessen dramatische Umbrüche. Auch dass das zweibändige Werk ein "Findbuch" ist zu den auf Mikrofilm gespeicherten Stichtagsammlungen des Walter Schütz, möchte der Rezensent erwähnen.
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