Heute in den Feuilletons

Mastering the Internet

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
22.06.2013. Wir brauchen ein neues Wort für die atomare Stufe eines Skandals! Der Guardian hat gestern abend enthüllt, dass der britische Geheimdienst GCHQ in Allianz mit den USA, Kanada, Australien und Neuseeland weltweit Glasfaserkabel anzapft und den Internetverkehr und die Telekommunikation weltweit belauscht, ohne deshalb einen Richter zu belästigen. Die NZZ berichtet über kommerzielle Bücherverbrennungen. In der Welt outet sich Thomas Glavinic als Formel-1-Freak. In der FAZ erklärt Eva Illouz den Erfolg von "Fifty Shades of Grey".

Weitere Medien, 22.06.2013

Der Guardian hat neue haarsträubende Dokumente aus dem Arsenal des amerikanische Whistleblowers Edward Snowden veröffentlicht. Diesmal geht es um den britischen Geheimdienst GCHQ, der in einer Allianz mit den USA, Kanada, Australien und Neuseeland den globalen Internetverkehr und die Telekommunikation belauscht - ohne richterlichen Beschluss und man beschränkt sich keinesfalls nur auf Verbindungsdaten. Hier geht's ans Eingemachte: "Das schiere Ausmaß des Behörden-Ehrgeizes zeigt sich schon in den Namen der beiden Hauptkomponenten des Programms: Mastering the Internet und Global Telecoms Exploitation, sie zielen darauf, so viel Online- und Telefonverkehr abzuschöpfen wie möglich. Das wird alles ausgeführt, ohne dass die Öffentlichkeit davon Kenntnis hat oder die Gelegeheit zur Diskussion. Eine Schlüsselerfindung des GCHQ erlaubt es dem Geheimdienst, Glasfaserkabel anzuzapfen und riesige Datenmengen abzusaugen und 30 Tage lang zu lagern, so dass sie durchgesehen und analysiert werden können. Diese Operation mit dem Codenamen Tempora läuft seit 18 Monaten. GCHQ und die NSA sind durchgängig in der Lage, riesige Datenberge zur Kommunikation zwischen gänzlich unschuldigen Menschen und anvisierten Verdächtigen zu belauschen und zu speichern. Das umfasst Aufzeichnungen von Telefongesprächen, den Inhalt von E-Mails, Facebook-Einträge und die Chronologie der Webseitenaufrufe jedes Internetnutzers - all das wird als legal angesehen, obwohl richterliche Genehmigungsverfahren die Überwachung auf eine bestimmte Anzahl von Überwachungsobjekten begrenzen sollte."

In einer kurzen Zusammenfassung bei Spon lesen wir weiter: "Seit Mai des vergangenen Jahres sollen 300 Analysten des GCHQ sowie 250 Mitarbeiter der NSA damit befasst sein, sich durch die Datenmengen zu wühlen. Mehr als 200 Glasfaserverbindungen von Großbritannien nach Nordamerika und West-Europa sollen angezapft sein. Der komplette Datenverkehr von 46 der Verbindungen kann gleichzeitig erfasst werden. Täglich würden außerdem 600 Millionen 'telephone events' ins Netz gehen."

Was wissen wir über die Abhöraktionen der Geheimdienste, die der Whistleblower Edward Snowden enthüllt hat? In einer Bestandsaufnahme beschreibt Anja Seeliger im Perlentaucher unter anderem die Verflechtungen von Geheimdiensten und Privatwirtschaft: "Üblich ist auch der Austausch von Personal, so die Times: 2010 wechselte Mike Kelly, bis dahin zuständig für die Sicherheit bei Facebook, zur NSA. Kenneth A. Minihan, Chef der NSA unter Clinton, ist heute "Managing Director der Paladin Capital Group, einer Venture-Kapital-Firma in Washington, die sich zum Teil darauf spezialisiert hat, Start-ups zu finanzieren, die Hightech-Lösungen für die NSA und andere Geheimdienste bereitstellen." Beim Guardian erfährt man, dass James Clapper, derzeit Direktor der Nationalen Nachrichtendienste, früher für Booz Allen gearbeitet hat. Mike McConnell, Direktor der Nationalen Nachrichtendienste und Chef der NSA unter George W. Bush, ist heute bei Booz Allen verantwortlich für "das rapide expandierende Cybergeschäft". James Woolsey, ehemaliger CIA-Chef, war Vizepräsident bei Booz Allen.

NZZ, 22.06.2013

Bücher werden nicht nur gedruckt, sondern auch geschreddert - und das seit hunderten von Jahren, erzählen Caspar Hirschi und Carlos Spoerhase in Literatur und Kunst: "Die Behandlung von Büchern als beseelte Wesen mit einem Anrecht auf Unsterblichkeit und von Bücherzerstörern als Feinde der Zivilisation verdankt sich einer gewaltigen Verdrängungsarbeit. Die größten Bücherzerstörer sind keine Biblioklasten, sondern Bibliophile. Es sind die Verleger und Buchhändler. Spätestens seit dem Anbruch der Industrialisierung, das heißt seit dem Zeitalter des billigen Papiers, der tiefen Produktionskosten, hoher Skalenerträge und großer Lagerbestände, übersteigt die kommerziell verordnete Vernichtung von Literatur alle anderen Arten der Bücherzerstörung. Allein in Frankreich sollen jährlich hundert Millionen Bücher unter hohen Sicherheitsvorkehrungen industriell vernichtet werden, aber genaue Zahlen gibt es nicht, denn keiner der beteiligten Akteure will das Ausmaß der Zerstörung sichtbar machen."

Weitere Artikel: Jeannette Winterson spricht im Interview über ihr neues autobiografisches Buch "Warum glücklich statt einfach nur normal?". Jörg Zutter stellt den Tessiner Barockmaler Pier Francesco Mola vor. Beatrice von Matt schreibt über Schweizer Kriegs- und Antikriegsliteratur zwischen den beiden Weltkriegen.

Im Feuilleton besucht Andrea Köhler die "Biosphäre 2", ein ökologisches Forschungszentrum in der Wüste von Arizona. Peter Gross ist schlaflos am Lago Maggiore. Besprochen werden die Ausstellung "La Primavera del Rinascimento" im Palazzo Strozzi in Florenz (Eva Clausen lernt hier: "Die Renaissance erblühte nicht mit Botticellis blumengekränzter Flora, sondern entsprang dem Dolchstich Abrahams") und eine Ausstellung der Mikrogramme Robert Walsers im Walser-Zentrum in Bern.

Weitere Medien, 22.06.2013

Auf Spon schickt der Schriftsteller Thomas Glavinic eine kleine Hommage an den verstorbenen mit James Gandolfini verstorbenen Mafiaboss Tony Soprano: "Das große Thema der 'Sopranos' ist die Angst. Die große Leistung von James Gandolfini war es, uns wie kaum ein anderer zugleich die Angst vor dem Leben und die Angst vor dem Tod zu vermitteln. Er zeigte uns Tony Soprano als jemanden, der sich seiner Angst immer wieder stellt, und solche Leute brauchen wir. Es muss Menschen geben, die sich für uns der Angst stellen, sie für uns überwinden, so wie es Menschen geben muss, die sich für uns in Gefahr begeben, solche, die für uns Böses tun."

Am 1. August tritt das neue Leistungsschutzrecht in Kraft. Bei Zeit online beschreibt Kai Biermann, wie geschickt sich Google dabei aus der Affäre zieht: Bevor sie Webseiten bei Google News Verlagsseiten indexiert, fragt die Suchmaschine: "Wünschen Sie, dass Inhalte Ihrer Webseiten in Google News erscheinen?" Das ist von perfider Eleganz: Stimmen sie mit Nein, können sie sich nicht über einen Boykott beklagen, denn sie haben ja selbst abgelehnt. Stimmen sie mit Ja, verzichten sie freiwillig auf eine Bezahlung, müssen sich aber fragen lassen, warum sie eigentlich jahrelang für ein Leistungsschutzrecht getrommelt haben. Zeit online will mit Ja stimmen, erklärt Kai Biermann.

Rotz und Wasser heult Christian Thomas in der FR angesichts der Foto-Exponate der durchs Land reisenden Ausstellung "Plätze in Deutschland 1950 und heute", die ihm im direkten Vergleich "das ästhetische Desaster" der Platzbebauung der letzten 60 Jahre vor Augen führt: Wo früher das Leben wuselte, herrscht heute mit zweifelhaften architektonischen Mitteln erzielte Befriedung vor (und muss Thomas einen noch intakten Platz verlassen, so nur zum Preis eines "Herzfaserrisses"). In Deutschland "herrscht eine ungeheure Armseligkeit an Plätzen. Nicht weil ihnen das Lauschige fehlte oder das Urige oder das Putzige (...). Geschlagen aber vor allem sind sie mit einer Ideologie der Geschäftigkeit (einer bibermäßigen Bauwut und Gschaftlhuberei); sie stehen im Zeichen eines ständigen Neumachen-Wollens."

Welt, 22.06.2013

Tilma Krause wandelt in der Literarischen Welt zu Diderots 300. Geburtstag auf dessen Spuren in der Champagne und in Paris: "Ach, es ist Paris, wo dieser erste bürgerliche Intellektuelle lebte, es kann und konnte ja nur Paris sein, die Stadt des Lichts, die sich doch auch immer wieder ins überschaubar Dörfliche verinselt. In der sich der Austausch der Besten ihrer Zeit so ungezwungen fröhlich, so stilvoll urban vollzieht."

Der Schriftsteller Thomas Glavinic outet sich als Formel-1-Freak: "mehr zu fassen kriegt. Ich bin bestimmt kein brillanter Autofahrer, aber dennoch nütze ich jede Gelegenheit, um Sportwagen zu testen, die mir von fatalistischen Chefredakteuren verschiedener Autozeitschriften zur Verfügung gestellt werden."

In der Kultur ist Hanns-Georg Rodek hellauf begeistert, dass Götz George endlich seinen Vater Heinrich spielt, und feiert das Dokudrama als orignär deutsches Genre. Entsetzt und regelrecht beschämt berichtet Marc Reichwein, dass der ORF den Bachmann-Wettbewerb nicht mehr kofinanzieren will. Im Interview mit Peter Beddies schwärmt Regisseur Zack Snyder von seinem Superman-Film "Man of Steel". Manuel Brug geht mit der Musical-Sängerin Katharine Mehrling essen. Und Elmar Krekeler war in Dresden auf dem Konzert der Senioren-Boygroup Crosby, Stills & Nash und stellt fest: "Sie sind ihr eigener Defibrilator."

TAZ, 22.06.2013

In einer Reportage aus Istanbul besingt Deniz Yücel die Çarşı, die Ultras des Fußballvereins Beşiktaş, die sich mit viel Muskelschmalz und Umsicht als die großen Helden des Aufstands am Taksim-Platz entpuppt hatten: "Im Laufe des Protests begann den Ultras ihr Ruf vorauszueilen. Unter den Menschen, die am Abend der Räumung des Gezi-Parks im Divan-Hotel eingeschlossen waren, brach lauter Jubel aus, als sich die Nachricht verbreitete, Çarşı-Leute seien auf dem Weg, um sie rauszuprügeln."

Außerdem: Christian Rath erinnert an die Geschichte der deutschen Datenschnüffelei, die im Gegensatz zur amerikanischen "relativ harm- und hilflos" sei. Katharina Granzin begegnet dem diesjährigen Pulitzerpreisträger Adam Johnson, dessen Roman "Das geraubte Leben des Waisen Jun Do" sich eingehend mit Nordkorea befasst. Dirk Knipphals spürt den Zeiten nach, als das Rathaus Schöneberg für einen Moment lang das "Zentrum der Welt" gewesen ist. Marlene Hauser spricht mit der Volkacher Transsexuellen Jane Thomas, die sich nach ihrer Geschlechtsumwandlung in der CSU engagiert, um dort die Menschen vom queeren Weltbild zu überzeugen. Jon Mendrala stellt das australische, medienkritische Fernsehmagazin Media Watch vor.

Außerdem bringt die taz eine Beilage zum Impact Journalism Day (mehr), an dem in 20 Ländern Beiträge aus 22 internationalen Zeitungen Artikel mit Lösungsvorschlägen für drängende Probleme zu lesen sind. Und das Berliner Thema ist ganz dem heutigen Christopher Street Day gewidmet.

Besprochen werden Herbert Fritschs Inszenierung von Paul Linckes Operette "Frau Luna" an der Berliner Volksbühne, eine von über 500 Musikern gestemmte Aufführung von Mahlers "Sinfonie der Tausend" am Oldenburgischem Staatstheater und Bücher, darunter Fernand Braudels in Kriegsgefangenschaft gehaltene Vorlesungen "Geschichte als Schlüssel zur Welt" (mehr in unserer Bücherschau um 14 Uhr).

Und Tom.

FAZ, 22.06.2013

Die israelische Soziologin Eva Illouz erklärt im Interview, warum der SM-Porno "Fifty Shades of Grey" (Leseproben), über den sie gerade ein Buch geschrieben hat, so ein Bestseller ist: "Mein Punkt ist, dass dieses Buch wahrscheinlich einen solchen Erfolg hatte, weil Sadomasochismus hier als Lösung dargestellt wird für all die Widersprüche, mit denen wir heute leben."

Weitere Artikel: Kerstin Holm berichtet über den deutsch-russischen Streit um Beutekunst und die Reaktion der Russen. Wenig Freude hatte Jan Brachmann beim Opernfestival "Infektion!" an der Berliner Staatsoper. Wolfgang Schneider resümiert die Berliner Buchtage, die der Frage "Welche Freiheit braucht das Buch?" gewidmet waren. Melanie Mühl fordert ein eigenständiges Merkzeichen für Taubblinde, um diese "wenigstens formal sichtbar zu machen". Sandra Kegel berichtet, dass der ORF ab nächstem Jahr den Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt nicht mehr ausrichten möchte (mehr hier). Und: Die Jury des Pritzker-Preises hat eine nachträgliche Preisvergabe an Denise Scott Brown abgelehnt, erfahren wir aus einer Meldung, freut sich aber, dass mit dem Protest "auf das Problem der Gleichberechtigung in der Arbeitswelt der Architekten hingewiesen" wurde (hier der Ablehnungsbrief und hier einige Reaktionen.)

Besprochen werden ein Konzert von Molly Nilsson im Berghain, die Uraufführung von Felix Mitterers "Jägerstätter" in Wien und Bücher, darunter Stephen Kings Roman "Joyland" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

In der Frankfurter Anthologie stellt Marie Luise Knott ein Gedicht von Christian Morgenstern vor, "Butterblumengelbe Wiesen":

Butterblumengelbe Wiesen,
sauerampferrot getönt, -
o du überreiches Sprießen,
wie das Aug dich nie gewöhnt!
..."

SZ, 22.06.2013

Der Terroranschlag vom 11. Septemper war eine Anomalie der Geschichte, nicht ihr Regelfall, meint Jörg Häntzschel, der wenig Verständis dafür aufbringt, dass seitdem ganze Sicherheitsindustrien aus dem Boden gestampft wurden und die terroristische Gefahr allenthalben beschworen wird. Barack Obama sieht er dabei als "Gefangenen des Terrorarguments ... Verführt von der Macht, die die geheimen Überwachungsapparate ihm verleihen, und voller Angst, dass man ihm Verharmlosung vorwerfen könnte, wenn es doch einmal zu einem Anschlag kommen sollte, zwingt ihn die von ihm selbst angefachte Terrorangst dazu, sie weiter zu schüren." Und nicht zuletzt, unterstreicht Häntzschel, ist der Handel mit der Angst mittlerweile auch viel zu profitabel, mehr dazu im Perlentaucher.

Außerdem: Andrian Kreye beobachtet - etwa in diesem Vortrag des griechischen Ex-Premier George Papandreou - missmutige Zwischentöne auf der sonst Optimisten vorbehaltenen TED Global 2013 in Edinburgh (mehr Aufnahmen hier). Der Kunsthistoriker Andrei Nakov erklärt, warum sich die russische Kunstfälscherindustrie insbesondere auf die Werke der russischen Avantgarde samt fiktiver Provenienzen spezialisiert hat: Schuld ist der stalinistische Terror, der die Überlieferung und Dokumentation dieser Bewegung abgeschnitten hat. Viel zu esoterisch kommt Thomas Steinfeld die diesjährige Biennale vor, die einem "antiquierten, rückwärtsgewandten Begriff von Enzyklopädie anhängt, der seine Muster keineswegs zufällig im frühen zwanzigsten Jahrhundert findet." Cathrin Kahlweit meldet, dass der ORF wegen Sparauflagen aus dem dadurch existenziell gefährdeten Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt aussteigen will (sollte es tatsächlich nie mehr solche oder gar solche Momente geben?). Christine Dössel porträtiert Klaus Maria Brandauer, der sich auf einen "King Lear" unter Peter Stein vorbereitet. Wolfgang Schreiber gratuliert dem Dirigent James Levine zum 70. Geburtstag.

Auf der Medienseite begräbt ein entzauberter Hans Hoff die deutsche Fernsehabendunterhaltung des öffentlich-rechtlichen Programms: "Eine jämmerliche Vorstellung reiht sich an die nächste." Für die Reportage auf Seite Drei hat sich Constanze von Bullion mit Anna Schmidt von der deutschen Femen-Gruppe getroffen. Die berichtet von Zerwürfnissen mit der ukrainischen Hauptzentrale der Bewegung: Angeblich hatten die Ukrainerinnen die in Tunis einsitzende "relativ junge und naive" Josefine Markmann ohne Absprache mit der deutschen Gruppe zu der Aktion gedrängt: "Es war ihr wohl auch nicht klar, dass ihr Gefängnis droht."

Besprochen werden der neue Pixar-Film "Die Monster-Uni" und Bücher, darunter eins über das Logo der Hardcore-Punkband Black Flag, über deren Artwork kürzlich auch die folgende Kurz-Dokumentation entstand (mehr in unserer Bücherschau um 14 Uhr).



In der Wochenendbeilage beklagt Judith Liere, mit welchem Tempo sich die Sexismusdiskussion seit Brüderle und dem #Aufschrei ins unkonstruktiv Verbissene verschoben hat: "Die einen stehen unter dem Generalverdacht, Hintern-tätschelnde Patriarchen zu sein, die anderen gelten schnell als hysterische Kampfemanzen, die sich für jahrhundertelange Ungleichbehandlung nun auf unfaire Weise rächen wollen. Leider muss man sagen: Beide Seiten haben es wohl zu relativ gleichen Teilen vermasselt." Mit Entsetzen beobachtet Alex Rühle den rasanten Siegeszug der chemikalischen Droge Shisha in Griechenland. Joachim Käppner erinnert an die Schlacht von Gettysburg, die den amerikanischen Bürgerkrieg entschied. Außerdem spricht Susan Vahabzadeh mit der französischen Schauspielerin Nathalie Baye, die im Alter kein Liebeskummer mehr schrecken kann.