Wolfgang Amadeus Mozart

Guten Morgen, liebes Weibchen

Mozarts Briefe an Constanze
Cover: Guten Morgen, liebes Weibchen
Bärenreiter Verlag, Kassel 2005
ISBN 9783761818145
Gebunden, 149 Seiten, 16,95 EUR

Klappentext

Herausgegeben und kommentiert von Silke Leopold. Um Constanze Weber zu heiraten und mit ihr eine Familie zu gründen, riskierte Wolfgang Amadeus Mozart sogar den Bruch mit seinem übermächtigen Vater. Wir wissen wenig über das Zusammenleben des Paares in Wien, wenig über die Höhen und Tiefen dieser Ehe, aus der sechs Kinder hervorgingen. In den Briefen aber, die Mozart in seinen letzten Lebensjahren auf seinen Reisen nach Prag, Berlin oder Frankfurt an Constanze schrieb, wie auch in denen, die er ihr von Wien aus nach Baden sandte, wird die menschliche und auch die erotische Vertrautheit Mozarts mit seiner Frau lebendig. Es sind Zeugnisse einer zärtlichen, fast verzweifelten Liebe, in der Mozart in Zeiten wachsender Einsamkeit und zunehmender gesellschaftlicher Isolierung Halt suchte. Mozarts Briefe an Constanze werden hier zum ersten Mal in einer gesonderten Edition zusammengefasst.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 17.03.2005

Hingerissen zeigt sich Rezensentin Anja-Rosa Thöming von den zärtlichen Briefen  Mozarts an seine geliebte Frau Constanze, die einen "Blick ins Herz" des Wiener Wunderknaben gewähren. "Welche Liebe!", schwärmt sie. Aber auch die Herausgeberarbeit von Silke Leopold findet ihren Wohlgefallen. "Bibliophil" findet sie die Aufmachung, "einfühlsam" Leopolds Kommentare zu den Briefen. Zu Recht verwerfe die Herausgeberin spekulative Urteile über Constanze, die der Mozart-Biograf Hildesheimer unschmeichelhaft eine "bestürzend banale Frau" nannte. Thöming jedenfalls sieht Constanze allein aus den Briefen rehabilitiert. Sie zeugten, wiewohl nicht frei von Kritik, von einem "ungewöhnlichen und über die zehn Ehejahre gleichbleibend innigen Liebesbedürfnis".