Hans Platzgumer

Der Elefantenfuß

Roman
Cover: Der Elefantenfuß
Limbus Verlag, Innsbruck 2011
ISBN 9783902534439
Gebunden, 187 Seiten, 19,80 EUR

Klappentext

Juni 2011, die Geisterstadt Pripjat in der Ukraine. 1986 ist hier ein Reaktor explodiert und hat über 4000 Quadratkilometer in ein totes Gebiet verwandelt. Es gibt verseuchten Wald, verstrahlte Gebäude. Und einige Menschen. Phillipe und Soraya suchen Gott, Henry sucht wilde Tiere, Oleg, Gennadi und Artjom sind nur zum Vergnügen hier, Alexander und Igor haben nichts mehr zu verlieren. Ihre Wege kreuzen sich und jedes Leben nimmt plötzlich einen ganz anderen Verlauf. Keiner geht aus der Zone, wie er gekommen ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.05.2011

Aha, Oliver Jungen empfiehlt nicht das Buch, sondern das letzte Album der "Goldenen Zitronen", deren Mitglied der Autor ist. Auf dem Album, meint Jungen, werde das Thema Weltflucht, subtiler und auch humorvoller behandelt als im Buch. Was Hans Platzgrumer hingegen in seinem Roman macht, überzeugt Jungen aus folgendem Grund nicht: So gut (und schrecklich aktuell) die Idee einer transzendentalen Heterotopie am Ort der Todeszone von Tschernobyl auch ist und so gut recherchiert die technischen Details auch sind, so schwach erscheint dem Rezensenten die Umsetzung. Platzgrumers Fähigkeiten auf dem Gebiet der Dramaturgie und der Figurenzeichnung sind offenbar sehr bescheiden. Aber Musik machen kann er.
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