Beschäftigte und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2004

Studie des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung, Hamburg in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Kommunikationsforschung Münschen (AKM)
Cover: Beschäftigte und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2004
Vistas Verlag, Berlin 2006
ISBN 9783891584286
Kartoniert, 246 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von den Landesmedienanstalten. Die wirtschaftliche Lage des werbefinanzierten Rundfunks hat sich im Jahr 2004 wieder deutlich verbessert. Die nunmehr sechste Untersuchung der Landesmedienanstalten zur Beschäftigung und wirtschaftlichen Lage des Rundfunks in Deutschland dokumentiert, dass die private Rundfunkwirtschaft sich im Hinblick auf Ertragslage und Beschäftigung wieder günstiger entwickelt hat als die Gesamtwirtschaft. Besonders bemerkenswert ist, dass die Rundfunkunternehmen die Ertragsrückgänge der vergangenen Jahre nicht nur durch Sparmaßnahmen kompensiert haben, sondern im Erlösbereich durch Diversifizierung zunehmend auch neue Ertragspotenziale erschlossen haben: Telefon-Mehrwertdienste, Teleshopping-Angebote und das Pay-TV haben ihren Anteil an den Gesamterträgen der privaten Rundfunkwirtschaft deutlich ausgebaut. Die Pay-TV-Veranstalter konnten zudem 2004 erstmals ihre Kosten nahezu vollständig durch Erträge decken. Neben diesen grundsätzlichen Feststellungen liefert der Bericht - vergleichbar zu den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten zur Gesamtwirtschaft - ein umfassendes Gesamtbild der deutschen Rundfunkwirtschaft für die Jahre 2003 und 2004.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.05.2006

Jürgen Kasten hat an der Studie der Landesmedienanstalten zwei Kritikpunkte anzumelden. Zum einen hätte er gerne gewusst, wie viel Geld die öffentlich-rechtlichen Sender mit Programmverkäufen verdienen, was zu seinem Leidwesen nur für die Privaten ausgewiesen ist. Andererseits hätte er eine genauere Aufschlüsselung der Auftragsproduktionen begrüßt, um so den Anteil von Auftragsproduzenten und die Größenordnung der Eigenproduktionen an der Gesamtproduktion des deutschen Rundfunks herauszufinden.