Milos Vec (Hg.)
Der Campus-Knigge
Von Abschreiben bis Zweitgutachten
C.H. Beck Verlag, München 2006
ISBN 9783406550621
Gebunden, 240 Seiten, 16,90 EUR
ISBN 9783406550621
Gebunden, 240 Seiten, 16,90 EUR
Klappentext
An der Universität ticken die Uhren anders. Man merkt es schon an eigenwilligen Zeitangaben wie "cum tempore" oder "sine tempore". Und auch sonst herrschen auf dem Campus eigenwillige Sitten: Besondere Anredeformen, heimliche Dresscodes oder Statussymbole, aber auch ehrwürdige Rituale, wie Antrittsvorlesungen, künden von einem sozialen Raum ganz eigener Art. Aber längst nicht alle Sitten und Normen sind klar. Was macht eine gute Vorlesung aus? Wem sollte man im Vorwort eines Buches danken? Wie cool darf ein Professor sein und wann wird es peinlich? Was hat es mit Knödeldiagrammen, Exzellenzclustern oder dem sogenannten Aufhübschen auf sich? Und welche Not verbirgt sich hinter einer Festschriftendruckkostenzuschussversicherung? Mit Beiträgen u.a. von Jens Beckert, Wolfgang Frühwald, Rebekka Habermas, Ingeborg Harms, Armin Himmelrath, Jürgen Kaube, Albrecht Koschorke, Alexander Kosenina, Andreas Platthaus, Ulrich Raulff, Cord Riechelmann, Claudia Schmölders, Martin Sonneborn, Michael Stolleis, Jürgen Trabant, Birgit Vanderbeke, Gerrit Walther und anderen.
BuchLink. In Kooperation mit den Verlagen (Info
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.10.2006
Für Steffen Martus liegt Milos Vecs "Campus-Knigge" voll im Trend: Wo Souveränitätsverlust droht und Wissenslücken klaffen, wünscht man sich ein klärendes Buch. Schade bloß, dass Martus zu diesem hier nicht so recht Vertrauen fassen kann. Weder überzeugt es ihn als traditioneller Studienratgeber (zu wenig Pragmatismus), noch taugt es richtig als Satire auf den Uni-Betrieb. Martus schlägt vor, es als "hämisch bis sarkastisch" kommentierenden Beitrag zur "akademischen Selbstdiagnose" zu lesen. Der sich auf diese Weise offenbarende Zustand der deutschen Universität lässt dem Rezensenten den Schrecken in die Glieder fahren: Eitelkeiten und Amtsschimmelreiter überall und nirgends produktive Stille.
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