Berthold Kuhn

Entwicklungspolitik zwischen Markt und Staat

Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlicher Organisationen
Cover: Entwicklungspolitik zwischen Markt und Staat
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2005
ISBN 9783593377421
Kartoniert, 419 Seiten, 45,00 EUR

Klappentext

Imer wieder gibt es Debatten über die Vor- und Nachteile der Arbeit von nichtstaatlichen Organisationen in der Entwicklungszusammenarbeit. Berthold Kuhn beleuchtet zivilgesellschaftliche Vorhaben und Organisationen in mehreren Staaten Asiens und Afrikas, die in verschiedenen Sektoren und Projekttypen arbeiten und dabei unterschiedliche Modelle der Partnerschaft mit staatlichen Organisationen und der Privatwirtschaft anwenden. Er analysiert Innovationspotenziale, Funktions- und Handlungslogiken zivilgesellschaftlicher Organisationen und behandelt deren Orientierungsdilemmata. Damit vermittelt er ein umfassendes Verständnis des komplementären Zusammenspiels zwischen staatlichen, privatwirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in der Entwicklungspolitik.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 21.09.2005

Autor Berthold Kuhn habe eine gleichermaßen "umfangreiche" wie "tiefschürfende" Studie zur Arbeit von Nichtregierungsorganisationen in der Entwicklungshilfe vorgelegt, lobt Rezensent Rudolf Speth. Kuhn könne den NROs attestieren, einerseits einen guten Job zu machen zwischen staatlichen und wirtschaftlichen Interessen. Andererseits zeige er anhand von vier Fallstudien, dass NROs latent in der Gefahr stehen, zu bürokratischen und intransparenten Großorganisationen zu mutieren. Diese Gefahr bestehe nicht durch schlechte Außeneinflüsse, sondern durch einen immanenten Druck in Richtung professioneller Dienstleistungsorganisation. Entwickelt sich eine NRO in diese Richtung, referiert Speth, entferne sie sich von "zivilgesellschaftlichen Prinzipien", die auf ehrenamtlichen Mitarbeitern basierten.