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Stichwort
Schwarze Löcher
Rubrik: Feuilletons - 18 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Feuilletons 19.04.2012 […] Als das schwarze Loch der Globalisierung bezeichnet Robert Stockhammer den Kongo nach Lektüre von David van Reybroucks Geschichte des Landes (Hier unser Vorgeblättert): "Aus der Sicht der Weltwirtschaft ist der Kongo ein Paradies, das stets über genau dasjenige verfügte, was gebraucht wurde. Dies begann im 16. Jahrhundert mit den Sklaven, welche zunächst vor allem die Portugiesen, später auch Briten […] Feuilletons 03.02.2012 […] eine Suchmaschine (Google), ein Videoportal (Youtube), ein Buchladen (Amazon), ein Auktionsportal (Ebay) und voraussichtlich ein Social Network (Facebook) durchsetzt, Online-Giganten, die wie Schwarze Löcher immer größere Massen an Content und Traffic in sich aufsaugen."
Gerhard Gnauck schreibt zum Tod der polnischen Lyrikerin Wislawa Szymborska: "Umgangssprachlich kommen ihre Verse daher, ohne Reim […] Feuilletons 30.11.2010 […] "Bisher gingen Wikileaks-Enthüllungen fast ausschließlich zulasten von demokratischen Staaten, die ohnehin ein vergleichsweise hohes Maß an Transparenz aufweisen. Die inneren Vorgänge der echten schwarzen Löcher dieser Erde - Diktaturen wie der Iran und Nordkorea oder zahlreiche autokratische Regime - hat Wikileaks bisher nicht ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt. Diese Freiheitsfeinde sind es aber, […] Feuilletons 14.03.2009 […] und Performance. Referate werden Live-Shows. Es gibt einen Trend zur Synästhesie und Mehrmedialität, in den die elektronischen Medien eingebaut sind."
Weitere Artikel: Unter der Überschrift "Das schwarze Loch der Geschichte" begleitet Alex Rühle die mühsame - und teilweise erschütternde - Spurensuche nach dem Zusammensturz des Kölner Stadtarchivs. Fast liebevoll porträtiert Thomas Steinfeld die Trägerin […] Feuilletons 14.01.2009 […] Pianist Martin Stadtfeld über Bachs Spiritualität und seine Enspielung des "Wohltemperierten Klaviers": "Eine ganze Welt, hoch verdichtet in einer kleinen Form. Was für die Sternenphysiker ein schwarzes Loch ist, ist für die Musiker ein solches Präludium. Das D-Dur-Präludium ist dabei ein sehr jubelndes, diesseitiges, ja ein vergleichsweise profanes Stück. Das andere Extrem wäre die fis-Moll-Fuge, […] Feuilletons 22.10.2008 […] Seltsame physikalische Phänomene beschreibt Burkhard Müller-Ulrich in der Achse des Guten: "Da sich die Produktion schwarzer Löcher im Genfer Atomforschungszentrum CERN etwas verzögert, ist die Domstadt Köln bei Ossendorf eingesprungen und hat den Comedypreisbeschleuniger Coloneum hochgefahren. Beim Testlauf vor einer Woche wurde ein 88-jähriger Fernsehkritiker drei Stunden lang auf einem Stuhl in […] Feuilletons 22.10.2008 […] Bibliotheken daher nur solche Werke online zur Verfügung, deren Autoren oder Schöpfer lange genug tot sind. Aktuelle Werke können so nicht berücksichtigt werden. Das 20. Jahrhundert droht somit zum 'Schwarzen Loch' zu verkommen, wie Experten warnen." Ergänzt wird der Bericht durch ein Verzeichnis bereits bestehender Portale zu digitalen Bibliotheken.
Nachdem sich die Wirklichkeit des Finanzsystems als bloß […] Feuilletons 10.09.2008 […] sicher, entstehen werden höchsten mikroskopisch kleine Schwarzen Löcher: "Dass die schwarzen Mini-Löcher jedoch alles in sich aufsaugen und lawinenartig wachsen können, wie ihre großen Verwandten im Weltraum, gilt als sehr unwahrscheinlich. Garant dafür ist das Physik-Genie Stephen Hawking. Er rechnete in den 70er Jahren vor, dass Schwarze Löcher ständig Energie in Form von Strahlung verlieren müssen […] müssen. Diese 'Hawking-Strahlung' ist umso stärker, je kleiner ein Schwarzes Loch ist. Künstliche Winzlöcher, wie sie im LHC entstehen könnten, wären bereits nach weniger als einer Billionstel Billionstelsekunde wieder verpufft. Wenn Hawking recht hat, kann nichts passieren." […] Feuilletons 10.09.2008 […] Wenzel kommentiert die heute startende Suche nach dem "Gottesteilchen" am CERN fatalistisch: Selbst wenn sich das Forscherkollektiv in seinen Sicherheitsprognosen irren und ein zerstörerisches Schwarzes Loch produzieren sollte, "dürfen wir uns immer noch - einen Moment lang wenigstens - glücklich schätzen, das Ende nicht etwa aus krudem Machtstreben oder aus Geldgier heraufgeführt zu haben, auch nicht […] Feuilletons 26.02.2008 […] Michael Kumpfmüllers neuer Roman schildert das Leben eines Innenministers. Jörg Magenau erfährt vom Autor im Interview, dass des Pudels Kern in der Spitzenpolitik in Wahrheit ein Schwarzes Loch ist. "Politiker zu sein ist deshalb so anstrengend, weil in Wahrheit kaum etwas Dramatisches passiert. Es geht nur darum, die Maschinen immer neu zu justieren. Wann hat Schäuble zuletzt etwas tun dürfen? Das […] Feuilletons 18.04.2007 […] Nach dem Attentat in Virginia erklärt der Kultur- und Medienwissenschaftler Joseph Vogl in einem Interview, weshalb der Amoklauf in soziologischer Hinsicht als "Schwarzes Loch" erscheint. "Das Wort kommt aus dem Malayischen und ist elementar mit einer Geschichte des Krieges verbunden: Es ist der Blutrausch eines Elitekriegers. Die Geschichte des Amoks ist also die Spur eines entfesselten Kriegs. Darüber […] Feuilletons 02.12.2006 […] Zigaretten, Marke 'Auslese', 100 Millimeter, dazu drei Liter Saft, Orangensaft. Wer viel raucht, soll viel trinken, hat er gelesen. An seine Lunge mag er nicht denken, lieber nicht. Wahrscheinlich ein schwarzes Loch, wahrscheinlich beide Flügel. Er sagt, er ist dabei, das Leben aufzurauchen, das er noch vor sich hat."
Weiteres: Fabian Kress porträtiert den Berliner Schriftsteller Mario Wirz, der seit 21 Jahren […] Feuilletons 25.01.2006 […] kommt der Blick der Kamera auf den Twin Towers zum Stillstand."
Weiteres: Hanns Zischler sinniert im Rückblick auf die aufwändigen Dreharbeiten mit Spielberg über das "furiose Verschwinden", das "schwarze Loch der Kinematografie". Von der Kairoer Buchmesse berichtet Klaus Jonas, dass Nobelpreisträger Nagib Machfus offenbar den Kampf gegen das religiöse Establishment aufgegeben hat: Er hat seinen als […] Feuilletons 21.01.2005 […] Dunkelheit von innen heraus, lenkt die Blicke tief ins Innere. Aber tagsüber erweist sich die immer wieder beschworene 'Transparenz' als eine modische Lüge. Die meiste Zeit ist diese Fassade ein schwarzes Loch, und aus der Nähe entpuppt sich die mit großem theoretischem Aufwand gerechtfertigte Front als stumpfgraue Allerweltskonstruktion." Und Reinhard Wengierek hat die Dreharbeiten zu Florian Henckel […] Feuilletons 21.12.2004 […] in die Oper ("Walküre"): "Und dann hat die Kamera nur noch Augen für Anna, gleitet über die anderen Zuschauer in einer endlosen Fahrt auf sie zu, und man kann miterleben, wie diese Frau in ein schwarzes Loch stürzt, wie sie das Gesehene zu begreifen sucht, wie sie sich wehrt, wie ihr Geist sich im Kreise dreht und dann allen Widerstand aufgibt. Minutenlang nur dieser Blick auf eine Schauspielerin, […]