Felix Mendelssohn Bartholdy

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sämtliche Briefe

12 Bände mit CD-Rom. Pflichtabnahme
Cover: Felix Mendelssohn Bartholdy: Sämtliche Briefe
Bärenreiter Verlag, Kassel 2008
ISBN 9783761823002
Gebunden, 9651 Seiten, 2450,00 EUR

Klappentext

Ausführliche Erläuterungen, Kommentar und Register in jedem Band; Gesamtregister auf CD-ROM im letzten Band. Herausgegeben von Helmut Loos und Wilhelm Seidel. Als einer der wichtigsten Briefschreiber des 19. Jahrhunderts hat Felix Mendelssohn Bartholdy mit großer Stilsicherheit und Eloquenz eine umfangreiche Korrespondenz unterhalten: Familien-, Reise- und Freundschaftsbriefe, Briefwechsel mit bedeutenden Komponisten, Musikern, Künstlern und Verlegern. Berühmte Zeitgenossen wie Robert Schumann, Franz Liszt, Richard Wagner, aber auch Johann Wolfgang von Goethe, Carl Friedrich Zelter und Alexander von Humboldt gehörten zu seinen Korrespondenzpartnern. Die Korrespondenz beginnt 1816 und endet 1847 mit dem Tod des Komponisten; sie ist ein unschätzbares Dokument für die Entstehung, Drucklegung und Umarbeitung seiner musikalischen Werke, aber auch für eine Zeit, in der das Verhältnis zwischen Christen und Juden noch auf gutem Wege war, auf dem Weg, den einst Moses Mendelssohn, der Großvater des Komponisten, gewiesen hatte.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 16.11.2017

Rezensent Volker Hagedorn kann sein Glück kaum fassen: Endlich liegt auch der letzte der zwölf von Helmut Loos und Wilhelm Seidel herausgegebenen Briefbände von Felix Mendelssohn Bartholdy vor, freut sich der Kritiker. Fasziniert stürzt sich Hagedorn auf die 5855 Briefe, lernt den Komponisten als "Briefschreiber von literarischem Rang" kennen, begegnet Goethe, streift mit Mendelssohn durch London oder Rom, amüsiert sich über kritische Äußerungen zu Kollegen und Konkurrenten und trauert mit ihm um die geliebte Schwester Fanny. Dass sich Mendelssohn weniger für sein "Innenleben" und umso mehr für die "Außenwelt" interessiert, gefällt dem Kritiker ebenso gut wie der reichhaltige Kommentar, der diese Ausgabe begleitet. Großes Lob gibt es nicht zuletzt auch für den Essay Peter Gülkes im ersten Band der Briefausgabe, den der Kritiker "eine Revision des Klischees von 'Glätte' und 'Konservatismus'" nennt, die sich seit Mendelssohns Tod um ihn und sein Werk legten.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 22.01.2009

Als einen der "bedeutendsten Briefschreiber der europäischen Kultur? feiert Rezensent Volker Hagedorn den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy nach Lektüre von Band eins dieser Briefedition und wundert sich, dass dessen Briefe bislang nur in thematisch begrenzten und pietätvoll gefilterten Editionen zugänglich gewesen sind. Hagedorn bewundert nicht nur die fast Heine-hafte Pointiertheit dieser Korrespondenzen sondern auch die überraschenden Einblicke, die sie in Zeit, Familiengeschichte, Identitätsprroblematik und Gefühle Mendelssohn Bartholdys gewähren. Auch die Herausgeberinnen werden für ihre ?exzellente Kommentierung? sehr gelobt.