Kilian Heck, Christian Thielemann (Hg.)

Friedrichstein

Das Schloss der Grafen von Dönhoff in Ostpreußen
Cover: Friedrichstein
Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 2006
ISBN 9783422065932
Gebunden, 320 Seiten, 68,00 EUR

Klappentext

Mit 60 Farbtafeln und 200 Schwarzweiß-Abbildungen. Herausgegeben von Christian Thielemann und dem Kunsthistoriker Kilian Heck, die gemeinsam mit namhaften Historikern und Kunsthistorikern die Geschichte von Schloss Friedrichstein schildern, dem 1945 untergegangenen Stammsitz der Grafen von Dönhoff. Schloss Friedrichstein, der Familiensitz der Grafen von Dönhoff, war das prächtigste unter den Schlössern Ostpreußens. Erbaut im frühen 18. Jahrhundert ist es heute vor allem bekannt als Heimatort von Marion Gräfin von Dönhoff, die im Januar 1945 aus Ostpreußen fliehen musste. Nach dem Krieg wurde das Schloss von den Sowjets dem Erdboden gleichgemacht. Der Kunsthistoriker Kilian Heck und der Dirigent Christian Thielemann erforschen seit Jahren mit Leidenschaft und Akribie die wechselhafte Geschichte des Barockschlosses. Dabei haben sie Erstaunliches ans Licht gebracht: Entgegen der bisherigen Annahme sind bedeutende Teile der Ausstattung wie prachtvolle Wandteppiche und kostbare Gemälde keineswegs verloren, sondern bis heute gut erhalten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.05.2007

Camilla Blechen schwelgt in dem Glanz des ostpreußischen Adels, den der Kunsthistoriker Kilian Heck und der Dirigent Christian Thielemann mit diesem Band wiederauferstehen lassen. Er rekonstruiert das Schloss Friedrichstein der Familie Dönhoff, angeblich das "schönste Herrenhaus Ostpreußens". Das Hauptinteresse der Herausgeber, so die Rezensentin, gilt der Bestandsaufnahme der 1945 zerstörten Anlage, die bei Blechen nicht nur als "Juwel barocker Architektur" Bewunderung hervorruft, sondern auch mit ihren Tapisserien, Gobelins und einem Jahrunderte umfassenden Bric-a-brac.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.02.2007

Dieter Borchmeyer bedauert den Untergang des Schlosses Friedrichshain sowieso schon, und mit diesem "schönen Band" voll "erlesenen Bildmaterials" noch mehr. Wie ein Reiseführer wirkt das Buch auf ihn. Er würde sich gerne ins ehemalige Ostpreußen aufmachen, um das Schloss zu besichtigen, wenn es nicht nach dem Zweiten Weltkrieg dem Erdboden gleichgemacht worden wäre. Christian Thielemann, Kilian Heck und ihr Team an Historikern und Kunstwissenschaftlern lassen den Bau detailgenau wieder auferstehen, und machen den Band durch ihre "vorzüglich geschriebenen" Beiträge zu einer wissenschaftlichen Dokumentation von Rang, so der Rezensent. Mit am besten gefallen hat ihm aber Nicola Dönhoffs persönliche Schilderung ihres Lebens auf Schloss Friedrichstein, bei der sich der glückliche Rezensent in einen Roman von Eduard Keyserling hineinversetzt fühlt.
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