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Stichwort
Frank Schirrmacher
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Redaktionsblog - Im Ententeich 20.07.2011 […] In einem Postskriptum zu seinem online abrufbaren Text über eine aktuelle Gedächtnisstudie behauptet Frank Schirrmacher, meine pointierte Zusammenfassung dieser Studie in der Feuilletonrundschau von gestern sei ein Beispiel für die im Netz übliche "talmudische" Lektüre, vulgo: schlicht falsch. In einem hat er, das gebe ich auf der Stelle zu, recht: Ich habe die Studie nicht gelesen, was daran liegt […] (beziehungsweise "unwichtig") oder "entscheidend" wohl die Dinge sind, auf deren Übernahme ins eigene Gedächtnis man dank Google verzichtet. Daran hängt das tendenziell apokalyptische Szenario, das Frank Schirrmacher entwirft und das darauf hinausläuft, dass wir letztlich wesentliche Teile "unserer Identität" in die Hände von Suchmaschinen legen. Was für ein Begriff von "unser" und "Identität" dahintersteckt […] Oder andersherum: Was einem "wichtig" erscheint, das behält man. Das erscheint mir so evident, dass mir die Ergebnisse dieser Studie selbst in großer Nähe zur Banalität zu siedeln scheinen. Wenn Frank Schirrmacher daraus aber außerordentlich weit reichende Schlüsse ziehen zu müssen glaubt, dann scheint mir das vor allem durch seine Vorurteile und Interessen erklärlich. Es stehen für meine Begriffe genuin […] Von
Ekkehard Knörer