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Artikel
Stichwort
Reformation
Rubrik: Essay - 10 Artikel
Wer was wozu gehört
Essay
16.02.2015
[…]
dürfte nur noch vergleichenden Religionsunterricht im Sinne des Beutelsbacher Konsenses (Indoktrinationsverbot, Kontroversität, Schülerorientierung) zulassen: eine unerlässliche Bedingung für die
Reformation
des Islams und ein erster aber entscheidender Schritt auf dem Weg in die von der großen Bevölkerungsmehrheit gewünschte und kontrafaktisch bereits gelebte laizistische Gesellschaft. Daniele Dell"Agli
[…]
Von
Daniele Dell'Agli
Im Schatten des Sinai
Essay
21.02.2013
[…]
dürfte die Aufhebung zudringlicher Kollektivierungen im Namen von zwanghafter Kult- und Kirchenmitgliedschaft als Erleichterung begrüßt haben. Das zeigt: Die wirkliche, das heißt die systemische "
Reformation
" - nicht bloß der Kirche, sondern des religiösen Lebens überhaupt - konnte sich aus strukturellen Gründen noch nicht im Jahrhundert Luthers und Calvins ereignen, da jene Zeit lediglich alternative
[…]
wären. Sie vollzog sich der Sache nach erst zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert bei der Ausdifferenzierung der Religion zu einem "Subsystem" mit eigengesetzlichen Funktionen. Dies ist die
Reformation
, der sich selbst die römisch-katholische Kirche nach erbittertem antiliberalem Widerstand nicht verweigern konnte. Allerdings zeigen sich in ihr auch nach dem historischen Kompromiss mit dem "Li
[…]
eine Emanzipation vollzogen, die über die Gemeinschaftszwänge der Vergangenheit und den chronischen Bundesbruchverdacht hinausführen. Tatsächlich hat gerade das Judentum in seiner spezifischen "
Reformation
" eine vertiefte Anteilnahme an Aufklärung und Demokratie entwickeln können. Auf dem jüdischen Weg in den ethischen Liberalismus darf die ernstgenommene Demokratie als Fortsetzung des Bundes mit anderen
[…]
Von
Peter Sloterdijk
Friedlich und fragil
Essay
07.08.2012
[…]
Documenta einen Audio-Video-Walk (s.o.) durch den Kasseler-Bahnhof. Alle Documenta-Teilnehmer besuchten im Vorfeld ein nahegelegenes ehemaliges Benediktinerkloster aus dem 12. Jahrhundert, das nach der
Reformation
zur fürstlichen Sommerresidenz mutierte, im 19. Jahrhundert gewaltsam zu einem Arbeitshaus und unter den Nazis zu einem KZ und Straflager umfunktioniert wurde. Dort, in Breitenau, trifft sich romanische
[…]
Von
Marie Luise Knott
Die Möglichkeit des Romans
Essay
29.10.2007
[…]
eines Narren, meist in Ich-Form erzählt oder von einem namentlich eingeführten Erzähler - darin ist schon das gebrochene, subjektivierte Verhältnis zur Wirklichkeit ausgedrückt, das in Folge von
Reformation
und Aufklärung die menschliche Erfahrung kennzeichnet. Bedeutende katholische Autoren treten erst an der Wende zum 19. Jahrhundert auf und bleiben bis zu dessen Ende die Ausnahme. Nur in der ersten
[…]
Von
Navid Kermani
Der Euro-Islam als Brücke zwischen Islam und Europa
Essay
20.03.2007
[…]
vor. Ein Muslim kann Europäer werden, ohne Christ zu sein und ohne eine ethnische Verwurzelung zu haben. Voraussetzung hierfür ist alleine, die europäischen Werte, die im Kontext von Renaissance,
Reformation
, Aufklärung und Französischer Revolution als Werteorientierung entstanden sind, zu übernehmen; dabei kann man Muslim bleiben. Wie können Muslime vollen Herzens europäische Bürger werden und für das
[…]
Von
Bassam Tibi
Sowohl Voltaire als auch Lessing
Essay
10.03.2007
[…]
Die vom Perlentaucher angeregte Debatte "fundamentalistischer Aufklärer" mit "Kulturrelativisten" las ich im Restaurantwagen des Berlin-Warschau-Express. In die subtilen Überlegungen, ob man auf dem
[…]
Von
Adam Krzeminski
Lob der Dissidenz
Essay
25.02.2007
[…]
den Kollektiv verlangt endlich lautstarke Unterstützung, wie sie bereits Pascal Bruckner für die "Rebellen in der islamischen Welt" gefordert hat. Denn von wem soll denn eine Sebstreflexion und
Reformation
des Islam angestoßen werden, wenn nicht von diesen mutigen Dissidenten? Der Hass auf die "Dekadenz" des Westens, seinen Kapitalismus, Konsumismus und Individualismus war der kommunistischen Ideologie
[…]
Von
Ulrike Ackermann
Identität und Migration
Essay
08.02.2007
[…]
" Eine wirkliche Identitätspolitik entwickelte sich im Westen erst mit der
Reformation
. Martin Luther vertrat die Ansicht, dass Erlösung nur durch die innere Herzensgesinnung erreicht werden kann und griff die katholische Betonung der Werke an - also der rein äußerlichen Befolgung sozialer Verhaltensregeln. Die
Reformation
begriff wahre Religiosität als den subjektiven Zustand eines Individuums und
[…]
Individuum bei der Verfolgung seiner Eigeninteressen die Rechte eines anderen verletzt. Der moderne Liberalismus entstand nicht zuletzt als Reaktion auf die Religionskriege, die in Europa nach der
Reformation
wüteten. Der Liberalismus entwickelte das Prinzip der religiösen Toleranz - die Idee, dass die Verfolgung religiöser Absichten in der Öffentlichkeit die Freiheit anderer Sekten oder Kirchen nicht
[…]
und löste so die innere Identität vom äußeren Verhalten. Es lohnt zu lesen, was der kanadische Philosoph Charles Taylor über die sich an die
Reformation
anschließende historische Entwicklung von Identitätspolitik geschrieben hat. Rousseau schrieb im "Zweiten Discours" und den "Spaziergängen", es gebe eine tiefe Kluft zwischen unserem äußeren Selbst als einer Ablagerung von sozialen Sitten und Gebräuchen
[…]
Von
Francis Fukuyama
Das Erbe der Solidarnosc
Essay
08.09.2005
[…]
"Solidarność" war für das sowjetische System das, was für die katholische Kirche die
Reformation
war - die Infragestellung sämtlicher Dogmen der Institution, wenn auch nicht der Dogmen des Glaubens. Deshalb reagierte das sowjetische System mit einer Art Gegenreformation - einer Replik, die sich die Kritikpunkte der
Reformation
zu eigen macht, um die Institution selbst zu beschützen. In den sowjetischen Debatten
[…]
Von
Adam Michnik
Niemand ist auf der sicheren Seite
Essay
03.05.2002
[…]
sein Gefühl ist das des Lynkeus im zweiten Teil des Faust, dessen glücklichen Augen alles schön wird. Der Gegentypus glaubt an den Weg der Menschheit vom Dunklen, Gebundenen ins Helle und Offene;
Reformation
, Revolution, Freiheit, Fortschritt - das sind seine Themen. Er glaubt mit Benedetto Croce, dass Historie nicht nur Gedanke, sondern auch Tat ist, dass er mitkämpfen muss in dem Drama, das er darstellt
[…]
Von
Gustav Seibt