Golo Mann

'Man muss über sich selbst schreiben'

Erzählungen, Familienporträts, Essays
Cover: 'Man muss über sich selbst schreiben'
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2009
ISBN 9783100479150
Gebunden, 275 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Golo Mann gilt als der große Erzähler unter den Historikern. Das beweisen nicht nur seine umfangreichen Bücher zur deutschen Geschichte oder die Autobiographie, auch die kleinen Arbeiten zeigen ihn als sprachlichen Könner und herausragenden Stilisten. Dieser Band versammelt Texte aus allen Schaffensperioden, die bisher allenfalls an entlegener Stelle publiziert wurden und die die ganze Breite von Golo Manns Wirken zeigen: Unveröffentlichte Erzählungen, die historische Novelle "Lavalette", Radioansprachen an die Deutschen für den US-Rundfunk (1944-1945), Positionen zur deutschen Ostpolitik und Porträts über John F. Kennedy, Willy Brandt, Charles de Gaulle und natürlich über die Mitglieder der berühmten Familie Mann.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 26.03.2009

Höchst lesenswert findet Rezensent Uwe Naumann diese, vom Golo-Mann-Biografen Tilmann Lahme herausgegebene Sammlung unbekannter Essays und Erzählungen Manns. Denn darin werde der Historiker und Schriftsteller als " herausragender, oft unbequemer Intellektueller" noch einmal lebendig. Zu den Ereignissen dieses Buches gehört für den Rezensenten speziell das Prosastück "Vom Leben des Studenten Raimund", die Mann 1927 unter Pseudonym veröffentlicht habe. Darin habe er seine in der Öffentlichkeit lebenslang stets geheim gehaltene Homosexualität verhandelt.