Ulf Stark

Paul und Paula

Zwei sind einer zuviel. (Ab 10 Jahre)
Cover: Paul und Paula
Carlsen Verlag, Hamburg 2000
ISBN 9783551551573
Gebunden, 179 Seiten, 1273,12 EUR

Klappentext

Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer. Illustrationen von Ole Könnecke. Ein Umzug ist eigentlich schon lästig genug, aber wenn der am Tag des zwölften Geburtstags passiert, das neue Haus irgendwo weit draußen steht und mit Mamas neuem Freund geteilt werden soll - der ein absoluter Heini ist - und schließlich auch noch der geliebte Hund bei dem ganzen Durcheinander verschwindet, reicht das eigentlich schon, findet Paula. In der neuen Schule allerdings für den neuen Mitschüler Paul gehalten zu werden, ist eigentlich zu viel, kann aber andererseits auch ganz witzig und interessant sein. Paula entscheidet sich für die zweite Möglichkeit und lernt echte Männerfreundschaft kennen, genauer als sie es eigentlich wissen möchte. Womit sie allerdings nicht rechnet, ist, dass sich ein Mädchen in "Paul" verliebt. Das macht die ganze Angelegenheit ein bisschen unübersichtlich, und Paula muss sehen, wie sie das komplizierte Knäuel auseinander dröseln kann, ohne ihre neuen Freunde zu verlieren.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 02.11.2000

Jede Menge handfeste Probleme hat Ulf Stark in seinen 179 Seiten langen Roman gepackt, so dass es einen beim Aufzählen nur so gruselt: die Mutter zieht zum neuen Freund, der Hund verschwindet, Paula wird für einen Jungen gehalten, so dass sich auch prompt noch ein Mädchen in sie verliebt, Opa kommt zum Sterben nach Haus. Alles halb so wild, versichert uns Rezensentin Annemarie Schickert, der Autor wisse die gesamte Problematik angemessen zu verteilen und so zu handhaben, dass sogar noch Platz für leise Töne sei. Ulf Stark treffe wie stets in seinen Kinderbüchern den Tonfall seiner kleinen Helden und Heldinnen, mal schnoddrig, mal verzagt. Die Geschichte von Paul und Paula weitet sich zu einer lustigen Verwechselungsgeschichte aus, erfährt man bei Schickert: der Großvater erklärt der Enkelin augenzwinkernd die Welt und weist ihr den Weg durchs emotionale Chaos, dem er am Ende friedlich entschläft. Eine runde Geschichte, findet Annemarie Schickert.