Michaela Karl

Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber

Dorothy Parker. Eine Biografie
Cover: Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber
Residenz Verlag, Salzburg 2011
ISBN 9783701731909
Gebunden, 281 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

In den Roaring Twenties war sie die Königin von New York. Ihre scharfe Zunge und ihr beißender Witz wurden Legende. Sie stritt mit Ernest Hemingway, schlief mit F. Scott Fitzgerald und soff mit Truman Capote. Dorothy Parker schrieb für Vogue, Vanity Fair und den New Yorker und gehörte zur legendären Tafelrunde des Hotels Algonquin, wo sich die kulturelle Szene der Stadt traf. Ihre sarkastischen Verse und pointierten Kurzgeschichten erzählen von zerplatzten Träumen und dem Warten auf das Klingeln des Telefons. Sie machte als Drehbuchautorin in Hollywood Karriere und landete wegen ihres Engagements gegen Rassismus und Faschismus auf der Schwarzen Liste von Senator McCarthy.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.08.2011

Eva Schäfers prüft diese erste deutschsprachige Biografie zu Dorothy Parker von Michaela Karl auf ihren Umgang mit den Bonmots der berüchtigten Journalistin und Martinikonsumentin. Der Versuchung, sich von einem geistreichen Zitat zum nächsten zu hangeln, erliegt die Autorin nach Schäfers Angaben zum Glück nicht. Dafür lernt Schäfers dank der Rechercheleistung und der analytischen Fähigkeiten der Biografin, woher die effektvolle Verknappung der Rede bei Parker stammt. Unterhaltsam ist das Buch dennoch. Laut Schäfers durch die thematische Ordnung, die ein Bild der wilden und politisch irrlichternden 20er Jahre in den USA vermittelt. Dass die trotz allem ins Buch aufgenommenen netten Sottisen Parkers so schlecht übersetzt wurden, kann Schäfers allerdings überhaupt nicht begreifen.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.08.2011

Sehr erfreut zeigt sich Ingeborg Harms von Michaela Karls Biografie über Dorothy Parker. Sie rühmt den klaren Verstand, den sarkastischen Witz und die brillanten Artikel der amerikanischen Schriftstellerin und Kritikerin, die im New York der zwanziger Jahre die Boheme beherrschte. Aber auch die Alkoholsucht, die gescheiterten Beziehungen und ihren Abstieg bringt Harms zur Sprache. Karls Buch "Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber" wird Dorothy Parker ihres Erachtens vollauf gerecht, gelingt es der Autorin doch, das Leben Parkers mit "staubtrockenen Humor eines kongenialen Impresarios" zu erzählen.
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