Ursula Voß

Dora Maar und Pablo Picasso

Im Auge des Minotaurus, die Wimper der Sphinx
Cover: Dora Maar und Pablo Picasso
Insel Verlag, Frankfurt am Main 2007
ISBN 9783458192985
Gebunden, 121 Seiten, 12,80 EUR

Klappentext

Dora Maar war mehr als nur eine von vielen Geliebten des genialen Picasso. Schon vor ihrer Beziehung zu ihm war sie eine erfolgreiche Photographin und gehörte zu den schillerndsten Figuren der Pariser Avantgarde um Andre Breton, Brassaï und Man Ray. Während ihrer langjährigen Liaison hielt Picasso ihre rätselhafte Ausstrahlung in einer Reihe von Porträts fest; "Dora Maar mit Katze" gilt als eines der teuersten Gemälde der Welt.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 18.03.2008

Manfred Clemenz begrüßt nicht zuletzt deshalb dieses Buch über Dora Maar und Pablo Picasso so erfreut, weil die Fotografin, Malerin und Surrealisten-Muse, die in der Literatur bisher immer nur als die Geliebte Picassos wahrgenommen wurde, hier zu ihrem eigenen Recht kommt. Dem Rezensenten  gefallen die Fabulierlust und "präzise Phantasie" der Autorin, deren Ausführungen sich für ihn damit sehr angenehm von den gängigen mystifizierenden Picasso-Biografien abheben, und wiewohl er mitunter fast schwülstige Passagen gefunden hat, so gelingt es Voss seiner Meinung nach stets, Kitsch zu umschiffen. Gern hätte er zwar mehr zu den Gründen von Dora Maars psychischer Labilität erfahren, die sie zeitweise in eine psychiatrische Klinik führte, alles in allem aber überzeugt ihn der Band nicht nur, weil er fesselnd und "phantasievoll" geschrieben ist, sondern weil er auch neue Einsichten für die Forschung bietet, wie Clemenz lobt.