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Stichwort
Jafar Panahi
Rubrik: Berlinale Blog - 14 Artikel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 14.02.2015 […] Goldener Bär für den Besten Film: "Taxi" von Jafar Panahi
Silberner Bär Großer Preis der Jury: "El Club" von Pablo Larraín
Silberner Bär Alfred-Bauer-Preis: "Ixcanul" (Ixcanul Volcano) von Jayro Bustamante
Silberner Bär für die Beste Regie: Radu Jude für "Aferim" und Malgorzata Szumowska für "Body"
Silberner Bär für die Beste Darstellerin: Charlotte Rampling in "45 Years"
Silberner Bär für den […]
Außer Atem: Das Berlinale Blog 06.02.2015 […] bettelt sie den Jungen an, doch der ist nicht bereit, auf sein bisschen Glück zu verzichten, damit sie einen besseren Schluss für ihren Film bekommt.
Die kleine Nichte ist eine der Personen, die Jafar Panahi auf seiner Taxifahrt durch das heutige Teheran und den iranischen Irrsinn mitnimmt. Immer wieder steigen neue Fahrgäste ein: Ein Straßenräuber, der härte Gesetze und mehr Hinrichtungen verlangt […] Regisseur anderen Menschen im Sinne der Kunst abverlangen darf. Und natürlich, auch nicht zu unterschätzen, die Frage der kleinen Nichte: "Was bist Du für ein Regisseur, wenn Du so eine Kiste fährst?"
Jafar Panahi: Taxi. Iran 2015, 82 Minuten. (Vorführtermine)
[…] Von Thekla Dannenberg
Außer Atem: Das Berlinale Blog 05.02.2015 […] Terrence MalickMalick, Werner Herzog, Jafar Panahi
Die wichtigste Nachricht kam zuerst: Schon im November, Wochen vor den ersten Filmankündigungen, wurde bekannt, dass Dieter Kosslick seinen Vertrag als Leiter der Berlinale ein weiteres Mal verlängern konnte: Mindestens bis 2019 bleibt er im Amt. Gott weiß warum (ein guter Kritikervorsatz für die diesjährige Ausgabe: Zurückhaltung beim redundanten […] völlig entfesselte Trailer zum Film ist auch heute noch der beste Grund, sich auf die konservativ geschätzt fünftletzte Kosslick-Berlinale zu freuen.
Mindestens zwei weitere Gründe im Wettbewerb: Jafar Panahi hat wieder einen Film gedreht, seinen Konflikten mit der iranischen Justiz zum Trotz. Für einen politischen Skandal wird sein neues Werk "Taxi" kaum noch taugen, dafür sorgt schon, so zynisch der […] Von Lukas FoersterAußer Atem: Das Berlinale Blog 16.02.2013 […] besten Hauptdarsteller: Nazif Mujic in "An Episode in the Life of an Iron Picker" (Epizoda u životu bera?a željeza) von Danis Tanovic
Silberner Bär für das beste Drehbuch: Jafar Panahi für "Closed Curtain" (Pardé) von Jafar Panahi und Kamboziya Partovi
Silberner Bär für herausragende künstlerische Leistung: Aziz Zhambakiyev für die Kamera in "Harmony Lessons" (Uroki Garmonii) von Emir Baigazin
[…] Außer Atem: Das Berlinale Blog 16.02.2013 […] gibt nichts von sich Preis. Nur einmal meint sie, ohne rechten Anlass, sie sei ein Teufel. Doch vielleicht sagt sie das nur, weil sie in der Szene einen roten Pullover trägt.
"Closed Curtain" von Jafar Panahi und Kamboziya Partovi schließlich ist noch weniger als "Vic+Flo" oder "Nobody’s Daughter Haewon" ein Werk, dem man in auch nur irgendeinem Zusammenhang ein Attribut wie "Frauenfilm" anheften würde […] nebenbei: herzzerreißendste) Szene des Films gehört dieser faszinierendsten, geheimnisvollsten, lebendigsten Frau des Wettbewerbs: Kurz vor Schluss wirft sie einen langen, sehnsuchtsschweren Blick auf Jafar Panahi; einen Blick, der nicht erwidert wird, nicht erwidert werden kann, schon deshalb nicht, weil Panahi bis auf weiteres ein Gefangener des iranischen Regimes bleibt. Gleichzeitig aber dreht sich in […] Von Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2013 […] wurde der iranischer Regisseur Jafar Panahi im Jahr 2010 verurteilt, außerdem wurden ihm zwanzig Jahre Berufsverbot erteilt. Das hielt ihn nicht davon ab, 2010 einen gemeinsam mit Mojtaba Mirtahmasb inszenierten Film in den Wettbewerb von Cannes zu schmuggeln, der einen schlagenden, mit Blick auf das Urteil folgerichtigen Titel trägt; Filme drehen darf Jafar Panahi nicht mehr, also: "This Is Not a […] eines Films aufbrechen kann.
Lukas Foerster
(siehe auch Thekla Dannenbergs Bericht über die Pressekonferenz zu Panahis Film)
"Pardé" (Closed Curtain). Regie: Jafar Panahi, Kamboziya Partovi. Mit Kamboziya Partovi, Maryam Moghadam, Jafar Panahi, Hadi Saeedi, Azadeh Toradi, Agha Olia, Zeynab Khanum. Iran 2013, 106 Minuten (alle Vorführtermine) […] Wettbewerb erst einmal rückstandslos verblasst. Mir scheint, ein Grund dafür ist sein Verhältnis (eigentlich: sein Missverhältnis) zu den vorherigen Filmen seines (einen) Regisseurs. Im Grunde ist Jafar Panahi kein Modernist - die Filme, die er vor dem Hausarrest und dem Berufsverbot gedreht hatte, waren kraftvolle Dramen im realistischen Stil, figurenbezogen und verhältnismäßig geradlinig. Aber solche […] Von Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2013 […]
Trotz offizieller Anfrage der Bundesregierung hat der iranische Regisseur Jafar Panahi zur Premiere seines Films natürlich nicht anreisen dürfen. Aber sein Ko-Regisseur und Hauptdarsteller Kamboziya Partovi und seine Schauspieler-Kollegin Maryam Moghadan waren da, und sie konnten auf der Pressekonferenz zumindest einige Fragen beantworten, auch wenn die Veranstaltung immer ein wenig Gefahr lief, von […] Revolutionswächter ihn abholen.
Im Mittelpunkt stand aber natürlich die Frage, wie es Panahi und Partovi überhaupt möglich war, diesen Film zu drehen. Trotz des zwanzigjährigen Berufsverbots, das über Jafar Panahi verhängt worden ist, zusammen mit einer bisher nicht durchgesetzten sechsjährigen Haftstrafe. Das Arbeiten unter solchen Bedingungen war schwer, sagte Partovi dazu. Was es bedeutet, unter Hausarrest […] Von Thekla Dannenberg
Außer Atem: Das Berlinale Blog 15.02.2011 […] bereits vor dem Festival der große Favorit für den goldenen Bären, hauptsächlich aufgrund der Causa Jafar Panahi, die sich die Berlinale etwas verspätet zueigen gemacht hat. Nachdem der neue Film Asghar Farhadis, eines in- und außerhalb seiner Filme politisch zurückhaltenden Kollegen Jafar Panahis, nun der Presse vorgeführt wurde, gibt es wenig Grund, diese Einschätzung zu revidieren. Besonders viel […] Von Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 09.02.2011 […] des filmpolitischen Interesses steht aus sehr unerfreulichem Grund der Iran: Auf die absurden Urteile mit langjährigen Haftstrafen und beinahe als lebenslänglich zu begreifendem Berufsverbot gegen Jafar Panahi und Mohammend Rasoulof reagiert die Berlinale mit Solidaritätsaktionen. Panahi ist in die Jury berufen (das macht man Cannes nach, warum auch nicht) und sein Stuhl bleibt während des Festivals […] Von Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 08.02.2008 […] gerade auch schon lief, hat die Jury das sofort erkannt und "Wonderful Town" einen der Festival-Hauptpreise verliehen. Die schriftliche Begründung passt dazu wie die Faust aufs Auge: Jury-Präsident Jafar Panahi lobte Aditya Assarats "unkonventionelle Herangehensweise". Das ist nun dermaßen falsch, dass es schon wieder richtig ist.
Ekkehard Knörer
Aditya Assarat: "Wonderful Town". Mit Anchalee Saisoontorn […] Von Thekla Dannenberg, Ekkehard Knörer, Christoph Mayerl
Außer Atem: Das Berlinale Blog 19.02.2006 […] Goldener Bär für den Film: "Grbavica" der bosnischen Regisserin Jasmila Zbanic
Silberner Bär - Großer Preis der Jury: "En Soap" von Pernille Fischer Christensen und "Offside" von Jafar Panahi
Silberner Bär für die beste Regie: Michael Winterbottom und Mat Whitecross für das Doku-Drama "The Road to Guantanamo"
Silberner Bär für die beste Schauspielerin: Sandra Hüller ("Requiem")
Silberner Bär […]
Außer Atem: Das Berlinale Blog 17.02.2006 […] Christoph Mayerl
"Requiem" Regie: Hans-Christian Schmid. Mit Mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge u.a., Deutschland 2006, 93 Minuten (Wettbewerb)
Probe aufs patriarchale Exempel: Jafar Panahis "Offside" (Wettbewerb)
Die ewigen Weisheiten des Fußballs: Der Ball ist rund. Das Spiel dauert neunzig Minuten. Frauen dürfen nicht ins Stadion. Jedenfalls im Iran. Das Irritierende ist: Es gibt […] den Männer, die finden, dass ihr Verhalten im Stadion für Frauen einfach unzumutbar ist. Es steht auch nicht wirklich fest, wie mit Frauen, denen das egal ist, genau umzugehen ist. Also schickt Jafar Panahi in "Offside" ein paar Frauen, als Männer verkleidet, ins Stadion zum WM-Qualifikationsspiel gegen Bahrain. Er macht einfach die Probe aufs patriarchale Exempel und führt vor, wie Spielräume im […] Frauen angefeuert, stellenweise live.
In ihrem Geviert vor der Mauer sind die Frauen die Geiseln der Soldaten, doch das heißt nicht, die Verhältnisse wären von vornherein klar. "Abseits" ist, in Jafar Panahis Film, wenn die Frauen sich keineswegs damit abfinden, nicht zugelassen zu sein. Sie revoltieren, sie diskutieren, sie kaspern und fiebern, sie fügen sich nicht in die ihnen zugedachte Rolle als […] Von Thekla Dannenberg, Ekkehard Knörer, Christoph MayerlAußer Atem: Das Berlinale Blog 10.02.2006 […] (Wettbewerb, außer Konkurrenz)
Aleksandr Shapiro: "Happy People" (Forum)
Berlinale 9. Tag
Christoph Hochhäusler: "Falscher Bekenner" (German Cinema)
Hans-Christian Schmid: "Requiem" (Wettbewerb)
Jafar Panahi: "Offside" (Wettbewerb)
Amir Muhammad: "The Last Communist" (Forum)
Sidney Lumet: "Find Me Guilty" (Wettbewerb)
Berlinale 8. Tag
Claude Chabrol: "L'Ivresse du Pouvoir - Geheime Staatsaffären" […]
Außer Atem: Das Berlinale Blog 09.02.2006 […] Glasner in "Der freie Wille" einen Vergewaltiger (Jürgen Vogel) porträtiert, bleibt abzuwarten.
So viel zum deutschen Film. Es gibt Interessanteres. So laufen zwei Werke aus dem Iran im Wettbewerb: Jafar Panahi, der einst als Assistent Abbas Kiarostamis begann, hat sich längst als Regisseur von eigener Statur profiliert. In dem recht kurzfristig noch eingeladenen "Offside" geht es um Frauen, die trotz […] andere Schichten gibt Mani Haghighi (auch er ein ehemaliger Kiarostami-Assistent) mit "Men at Work", einer Satire, die in der besseren Teheraner Gesellschaft - und unter Männern - spielt.
Szene aus Jafar Panahis "Offside", Hugo Weaving in James McTeigues "V wie Vendetta" und George Clooney in "Syriana"
Den Filmen aus den USA ist fast durchweg das "Roter-Teppich"-Kalkül anzusehen, aber für das jüngste Werk […] Von Ekkehard Knörer