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Stichwort
Opferrolle
35 Presseschau-Absätze - Seite 2 von 3
Feuilletons 02.07.2010 […] - und Israel gilt dabei als Staat gewordener Ausdruck dieser Aggression. Diesem neuen Antisemitismus, der sich aus dem Ressentiment gegen die vermeintliche jüdische Anmaßung einer privilegierten Opferrolle speist, droht die westliche Öffentlichkeit zunehmend nachzugeben - nicht zuletzt, weil er auch unter den wachsenden muslimischen Bevölkerungsteilen in den westlichen Gesellschaften selbst weit verbreitet […] Feuilletons 25.04.2008 […] Fraktion: "Liebe Musikindustrie! Restlos alle ihre Bemühungen, Internet-Piraterie zu unterbinden sind gescheitert und werden weiterhin scheitern. Hören Sie endlich auf, sich in Ihrer beknackten Opferrolle heimisch zu fühlen und gleichzeitig zu behaupten, die Zahlen der P2P-Nutzer würde sinken. Denn es stimmt nicht. " […] Feuilletons 21.04.2007 […] Polen ihren beiden Großnachbarn gegenüber - Deutschland und Russland - ist es falsch, nur aus der geschichtlichen Erfahrung heraus eine solche Haltung einzunehmen. Polen fällt es schwer, aus der Opferrolle herauszukommen. Polen ist heute, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, auf dem Weg, ein gegenwartsbezogener Staat zu sein. Polen erlebt zum ersten Mal diese Art von Freiheit, und das im europäischen […] Feuilletons 09.01.2007 […] Begleitet von dem vorsichtigen Hinweis, dass dieser Artikel keinerlei Opferrolle für die Deutschen beanspruchen will, berichtet Stefan Koldehoff von den amerikanischen Soldaten, die nach dem Zweiten Weltkrieg als "Monument's Men" (Buch) für die Sicherung der deutschen Kunst zuständig waren und manchmal schwach wurden. "In einem Museum in Florida tauchte Meißener Porzellan aus den Leipziger Kunstsammlungen […] Feuilletons 08.07.2006 […] zur Versöhnung auf. "Gegenüber legitimen Ängsten können westliche Moslems die bestehenden Fragen nicht einfach kleinreden. Sie müssen vielmehr einen kritischen Diskurs entwickeln, in dem sie die Opferrolle zurückweisen und der statt dessen die radikalen, wörtlichen und/ oder kulturell bedingten Lesarten der (islamischen) Quellen kritisiert. Es ist darüber hinaus auch wichtig, dass sie die Verwirrung […] Feuilletons 10.02.2005 […] Yankee-Gespenster den Mond an. / Gepeinigt wie von einer Pellagra / von den Farben Rot und Schwarz."
Weitere Artikel: Der Schriftsteller David Grossman fordert Israelis und Palästinenser dazu auf, ihre Opferrolle abzustreifen: "Die gegenseitigen Leiden anzuerkennen und die Verantwortung für das zu übernehmen, was die beiden Völker einander angetan haben, könnte möglicherweise mit einem Schlag ins Herz des […] Feuilletons 22.11.2004 […] Kultursenator Thomas Flierl (Ost) seine Kritiker (West) durch machtbewusste Gelassenheit vorführt: "In der Politik verliert oft der Aggressor, der sich als Aggressor zu erkennen gibt. Wer aber die Opferrolle erobert, darf Märtyrerpunkte sammeln und liegt sofort vorn. Da haben es die Wessis schwer, mit den Negern mitzuhalten. Nicht zufällig kam aus dem Publikum das Wort Schiller-Theater ins Spiel. Die […] Feuilletons 26.03.2004 […] Augenhöhe treffen", ist damit aber nicht zufrieden: "Wo überwindet ein arabischer Schriftsteller die sterile Routine des Antiamerikanismus zugunsten einer Selbstkritik, die nach all den Jahren in der Opferrolle wie eine Erlösung wirken würde? Wo sind die Stimmen in Palästina, in der arabischen Welt, die nicht nur Mitleid für die eigenen Toten fordern, sondern auch für jene der anderen Seite? Man findet […] Feuilletons 23.02.2004 […] Buch gar nicht selbst geschrieben). In der Leitglosse kritisiert Joseph Croitoru anlässlich der Anhörung in Den Haag zum antipalästinensischen Zaun die Israelis, die nur an der "Inszenierung ihrer Opferrolle" interessiert seien. In der Reihe über die Lage des Christentums in Europa berichtet Rainer Hermann aus Istanbul, wo er erfreut feststellte, dass die langanhaltende Diskriminierung der christlichen […] Feuilletons 02.12.2003 […] Interview: "Muslime tragen den Nahostkonflikt" nach Europa, erklärt er. Auf der Kommentarseite kritisiert Eberhard Seidel westliche Intellektuelle, die den Islamismus und seine Protagonisten nur in Opferrollen wahrnehmen wollen: "Um die radikalislamistische Herausforderung in ihrer ganzen Dimension zu begreifen, wäre es nützlich, sich eingehender mit den Gemeinsamkeiten zwischen Faschismus und Islamismus […] Feuilletons 06.05.2003 […] ohne den europäischen Wirt gemacht hat. Doch so paradox es klingen mag - in Polens Engagement in Irak steckt auch die Chance, aus der romantisch verklärten, in Wirklichkeit oft komplexbehafteten Opferrolle zu schlüpfen und "Täter" zu werden: ein Akteur, mit neuem Selbstbewusstsein und damit berechenbarer und weltoffener als bisher."
Wolf-Dieter Narr würdigt seinen verstorbenen Berliner Kollegen […] Feuilletons 05.05.2003 […] nicht immer so glimpflich verlaufen wie die von vergangener Woche. Denn in Deutschland gibt es tausende verwirrter junger Männer und Frauen, die in einem Milieu sozialisiert werden, das die weltweite Opferrolle des Islam seit Zeiten variantenreich beklagt." Wer sich ein Bild von der Stimmung im muslimischen Milieu machen will, dem empfiehlt Seidel einen Blick ins Internet-Portal "Muslim-Markt".
Besprochen […] Feuilletons 11.12.2002 […] Grigori Pasko verliehen wurde, etwas an dessen Lage ändern wird. Es sei aber "eher unwahrscheinlich". In den Themen des Tages erklärt Ralph Bollmann, das deutsche Theater müsse sich "aus der ewigen Opferrolle befreien".
Besprochen werden Bill Paxtons Film "Dämonisch" und Bücher, James Lasduns Roman "Die Jagd auf das Einhorn", Jonathan Cullers Literaturtheorie, Peter Rehbergs Erzählband "Play. Geschichten […] Feuilletons 11.12.2002 […] r war auf der ersten israelisch-palästinensisch-deutschen Plattform zum Thema "Gewalt, Gedächtnis, Verständigung" und findet, dass sich sowohl Israelis als auch Palästinenser etwas zu gut in der Opferrolle gefielen. Stefan Koldehoff berichtet, dass in Gotha ein Manifest verabschiedet wurde, das die Richtlinien der Restitutionspolitik in Sachen unrechtmäßig enteigneter Kulturgüter vorgibt.
Arnd […] Feuilletons 07.12.2002 […] Valerys Engelkunde.
Im Feuilleton lässt Joachim Güntner die bisherige Debatte über Jörg Friedrichs Buch "Der Brand" und den Luftkrieg Revue passieren. Zwar macht Güntner durchaus einen Trend zur Opferrolle in Deutschland aus will aber vielmehr an W.G. Sebald erinnern, der bereits vor fünf Jahren beklagt hatte, dass es keine adäquate literarische Darstellung des Bombenhagel gebe. "Wo Sebald tiefe Verstörung […]