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Stichwort
NSA
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Essay 11.03.2015 […] Stimmung des Buches nachzuspüren, und dazu musste ich unbedingt Fort Meade in Maryland, 200 km von New York, besuchen, diesen Militärstützpunkt und Sitz der ebenso gefürchteten wie undurchsichtigen NSA. Hier fand auch der Prozess gegen Bradley - jetzt Chelsea - Manning statt. Wer den Roman gelesen hat, weiß, dass der frühere Marines-Angehörige, der einst in Bagdad diente und später der Webseite Wikileaks […] aufrichtige Anerkennung, ich ziehe den Hut vor ihr, auch wenn wir letzten Endes doch nicht in die Festungsstadt hineinkamen, weil dies nur deren etwa 100 000 Bewohnern gestattet ist, die fast alle für die NSA arbeiten. Selbst das Museum, das uns gegenüber den schon vom Anblick her furchteinflößenden Wachleuten als Vorwand für unseren Besuch diente, selbst das Museum also, das wie alle anderen Museen dieser […] aufgrund der Bandenkriege unter den Drogenkartellen die achthöchste Kriminalitätsrate unter den Städten in den USA aufweist - seltsam genug für eine Stadt, die nur wenige Kilometer von Fort Meade und der NSA entfernt liegt!- in Baltimore also, das mit seinen verlassenen Vierteln einer Geisterstadt gleicht, stößt man im Norden der Stadt, im Universitätsviertel, auf das "Red Emma"s", eine idyllische Oase des […] Von
Najem Wali
Essay 27.03.2014 […] so dumm ist, nichts. Auch nichts Falsches. Und dass es lernt, wird nicht garantiert. Es setzt sich aus den zufälligen Schnipseln keine Geschichte, sondern ein willkürliches Zerrbild zusammen: Bei der NSA und bei meiner Bank oder meinem Telefonanbieter, die aus den wenigen Kontakten ein Profil meiner Persönlichkeit anlegen. Das Ich verschwindet unter Einträgen. Ohne Struktur, das wissen wir vom Entropiesatz […] verletzbarer gemacht hat. Die Politik sollte wissen, dass erst die Verfügung über meine Lebensäußerungen mich souverän macht, und souverän muss der Bürger in der Demokratie sein.
Der Staat, der sich eine NSA leistet, wie die USA das tun, gefährdet am Ende also sich selbst, und zwar nicht anders, als die DDR es machte.
Deshalb muss man, statt nur ohne Echo zu brüllen, fragen, warum er das tut. Woher kommt […] Von
Ralf Bönt