Yomitai!

Neue Literatur aus Japan
Cover: Yomitai!
EB Verlag, Frankfurt am Main 2012
ISBN 9783868930573
Gebunden, 423 Seiten, 34,80 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Lisette Gebhardt und anderen. Das Erdbeben in Westjapan und der Anschlag auf die U-Bahn in Tokio fanden 1995 statt, am 11. März 2011 folgte ein weiteres, epochales Unglück, die Dreifachkatastrophe von Fukushima. Gesichtet wird also literarisches Schreiben zwischen zwei zentralen Phasen der japanischen Zeitgeschichte, Schreiben, das den Wandel der nationalen Befindlichkeit registriert, den Wechsel vom Stimmungshoch der wirtschaftlich erfolgreichen Bubble-Ära in den 1980ern zur Hoffnungslosigkeit der Verlorenen Dekade . Neue Literatur aus Japan bietet umfangreiche Informationen zur japanischen Literaturszene der letzten Jahre. Der Band präsentiert die literarische Vielfalt der noch jungen Literatur der Heisei-Ära (seit 1989), angefangen mit dem Spätwerk eines Klassikers der Gegenwart wie Kenzaburo Oe oder Haruki Murakami und Ry Murakami, bis hin zu den Girlie-Autorinnen um das Jahr 2000.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.08.2012

Die Repolitisierung kommt. In Japan. In der Literatur. Steffen Gnam entnimmt solche und andere Einschätzungen dem Handbuch zur japanischen Gegenwartsliteratur, das aus dem japanologischen Institut Frankfurt kommt und humorvoll und beredt, wie Gnam findet, Prosa und Gesellschaft kurzschließt. Autorenporträts, Textauszüge, Überblicksaufsätze führen Gnam in eine nahezu unbekannte Welt aus J-Literatur und neuerdings Prekariatsliteratur, zu den Gesellschaftsromanen von Suzuki Seigo oder Nishimura Kenta, in denen die neuen Topoi verhandelt werden: Japan-Bashing neben Aufbaupatriotismus und die versprochene Repolitisierung.
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