Peter Rothe

Gesteine

Entstehung - Zerstörung - Umbildung
Cover: Gesteine
Primus Verlag, Darmstadt 2005
ISBN 9783896785367
Gebunden, 192 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Mit 155 farbigen Abildungen. Peter Rothe führt kompetent und verständlich in die Prozesse und Bedingungen der Entstehung, Zerstörung und Umbildung von Gesteinen ein. Das Buch zeichnet sich vor allem durch eine gelungene Mischung von Informationen, erläuternden Beispielen und zahlreichen Abbildungen sowie durch das moderne und übersichtliche Gesamtlayout aus. Ziel des Buches ist es, Gesteinsbildung auch für den 'Nichtwissenschaftler' verständlich zu machen. Dazu werden zunächst die wichtigsten gesteinsbildenden Minerale vorgestellt. In einem zweiten Schritt werden die Gesteine in Gruppen unterteilt und so nacheinander hinsichtlich ihrer Entstehungsweise diskutiert. Der abschließende Blick gilt geologischen Vorgängen im Erdinnern, die die Kreisläufe von Gesteinen in dessen oberflächennahen Bereichen steuern.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 26.03.2005

Dank Peter Rothe hat Rezensent Wolfgang Müller entdeckt, "dass Steine eine Geschichte haben und gelegentlich sogar so etwas wie eine Persönlichkeit". Diese Persönlichkeit sei jedoch nicht beständig oder endgültig, sondern durchaus Metamorphosen unterworfen, oft einfach dadurch, dass sie bewegt werden, wie etwa wenn sich ein "angularer" Stein langsam zum "Handschmeichler" entwickelt. Sehr lobenswert findet der Rezensent, dass Rothe die Metamorphosen der Steine "auch für den Laien anschaulich in Text und Bild behandelt und sorgfältig in Szene ... setzt". In "wohl geordneter" Manier präsentiere Rothe Phänomene, bei denen es bisweilen eher chaotisch zugehe. Zunächst stelle er die "gesteinsbildenden Mineralien" vor, leiste Definitions- und Unterscheidungsarbeit, behandle dann die verschiedenen Gesteinsarten und ihre Entstehung und werfe schließlich einen Blick unter die Erdkruste, um die "geologische Grundlage der Gesteinsbildung" zu erörtern. Überraschend findet der Rezensent an Rothes Darlegungen, dass sie auf eine Kritik an der Theorie der "geothermischen Tiefenstufe" (die von stetig ansteigenden Temperaturen ausgeht, je näher man dem Erdkern kommt) hinauslaufen - eine Kritik, die Jules Verne und seiner Vorstellung, es gebe im Erdinneren für Menschen erträgliche Temperaturen, letztendlich Recht geben könnte.
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