Yeats ist tot!

Es beginnt mit Roddy Doyle und endet mit Frank McCourt. 15 Autoren schreiben einen sehr irischen Roman
Cover: Yeats ist tot!
Ullstein Verlag, Berlin 2001
ISBN 9783548680293
Kartoniert, 304 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Von Roddy Doyle, Conor Mcpherson, Gene Kerrigan, Gina Moxley, Marian Keyes, Anthony Cronin, Owen O'Neill, Joseph O'Connor, Tom Humphries, Pauline McLynn, Charlie O'Neill, Donal O'Kelly, Gerard Stembridge, Hugo Hamilton, Frank McCourt.
Ein Serienroman von 15 irischen Autoren, die eine raffinierte Geschichte erzählen von Mord, Körperverletzung und literarischen Schwindeleien im heutigen Dublin.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 04.04.2002

Ganz begeistert feiert Bruno von Lutz eine neue literarische Kunstform: den Kollektivroman. Was schon vor Jahren sieben irische Autoren mit "Finbars Hotel" und aktuell sieben Autorinnen mit "Ladies Night in Finbars Hotel" gelungen ist, zeige auch dieser Krimi. Gänzlich ins Schwärmen gerät Lutz angesichts dieses Gemeinschaftswerks von 15 Autorinnen und Autoren. Er vergleicht diesen Krimi, dessen Verkaufserlöse an Amnesty International fließen, informiert Lutz, mit einem Fußballspiel: "Tödlich akkurates Kurzpassspiel, meisterliche Steilvorlagen und Flanken der Extraklasse" sowie "einige hinterhältige professional fouls" würden dem Leser hier geboten. Mit viel "Gusto", "Eifer" und "Finesse" spielten sich die Autoren die Passagen des Romans zu, garniert mit einer Portion "literarischer Anspielungen" etwa auf James Joyces "Ulysses", und mit "Selbstironie" und "Situationskomik".

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 23.11.2001

H. G. Pflaum stellt eine Gemeinschaftsarbeit von 15 irischen Autoren vor, die nach folgendem Konzept entstanden ist: Jeder Teilnehmer schreibt ein Kapitel, an dessen Schluss der nächste Autor anknüpfen muss. Nach selbem Muster sind zuvor schon 2 irische Kriminalromane erschienen, informiert Pflaum. Das dritte Roman-Experiment beschreibt der Rezensent zunächst als "gewöhnlichen Krimi", in dem eine "böse Geschäftemacherin" hinter einem angeblich unbekannten Manuskript von James Joyce hinterher jagt. Hinter der erzählten Geschichte verbergen die Autoren "grimmige Rache" an Literaturbetrieb, Profitmachern und irischer Prominenz, meint der Rezensent. Er lobt zwar die Idee, findet den Roman aber an einigen Stellen "konfus".
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