Jeremy Seal

Unter Schlangen

Bericht eines Besessenen
Cover: Unter Schlangen
Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2000
ISBN 9783821808420
Gebunden, 364 Seiten, 22,50 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Reinhard Kaiser. Schlangen lösen bei Menschen aller Kulturkreise die extremsten Gefühle aus - von lähmender Angst bis Faszination. Jeremy Seal begibt sich auf die Suche nach den giftigsten Schlangen dieser Welt und den Menschen, die mit ihnen leben. Er ist davon überzeugt, daß Menschen, die den Biß einer Giftschlange überlebt haben, etwas besonderes auszeichnet - wie die Überlebenden der Titanic - und diesem Außerordentlichen will er auf die Spur kommen. Seine Reise führt ihn nach Afrika zur schwarzen Mamba, nach Indien zu den Schlangenbeschwörern, die die Kobra als Symbol der Fruchtbarkeit verehren, nach Australien zur giftigsten aller Schlangen, der Taipan, und nach Amerika zu christlichen Sekten, die das Aufheben von Klapperschlangen als Sieg über den Satan feiern. Wir, als Leser, können uns mit wohlige Schaudern in unserem Sessel zurücklehnen und Faszination und Angst gefahrlos genießen. Jeremy Seal hat die Reise für uns gemacht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 18.10.2000

Einer ungewöhnlichen Obsession folgt der Reiseschriftsteller Jeremy Seals in diesem Buch: Er möchte möglichst viele Überlebende von Schlangenbissen aufsuchen, um sich von seinen diesbezüglichen Phobien zu heilen. Der Rezensent Hermann Wallmann ist überaus angetan von dem Buch, in dem Seals, "von einem Erdteil zum anderen springend", von seinen Reisen zu den "Snakebite Survivors" berichtet. Am Ende des Bandes steht die Heilung, auf dem Weg dahin bringt Seals aber jede Menge "landes- und naturkundliche Anekdoten" und eine Kriminalstory unter und erweist sich, so Wallmann, als "Meister des szenischen (...) Erzählens".
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