Jeffrey Smith

Trojanische Saaten

GenManipulierte Nahrung - GenManipulierter Mensch
Cover: Trojanische Saaten
C. Bertelsmann Verlag, München 2004
ISBN 9783570500606
Paperback, 416 Seiten, 19,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Gisela Kretzschmar. Mit einer Einleitung von Christine von Weizsäcker. Wie ist es möglich, dass gegen den Willen der überwältigenden Mehrheit zunehmend gentechnisch veränderte Lebensmittel auf den Markt kommen? Jeffrey Smiths Recherchen bringen ans Licht, wie Manipulationen der Industrie und Komplizenschaft der Politik - und keineswegs solide Wissenschaft - dem Gen-Food den Weg zum Verbraucher bahnen: durch eine Gängelung der Forschung in den Unternehmen, durch Vertuschung alarmierender Tatsachen über Gesundheitsgefahren und durch massiven politischen Druck. Dieses Buch legt die unterdrückten Fakten auf den Tisch. Es zeigt, wie Gen-Food-Experimente unsere Gesundheit aufs Spiel setzen und wie wir uns dagegen zur Wehr setzen können.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 25.11.2004

Rundum überzeugt ist Rezensentin Tanja Busse von Jeffrey Smith' Gentechnik-Report "Trojanische Saaten", der sich den Machenschaften von Life-Science-Unternehmen wie Monsanto widmet.  Jeffrey ist Leiter des Institute for Responsible Technology im amerikanischen Fairfield und in seinem Buch beschreibt er detailliert, wie Biotech-Firmen "Studien fälschen, Zulassungsbehörden belügen und mit gigantischen Werbe-Etats die unbewiesene Behauptung verbreiten, gentechnisch veränderte Nahrung sei sicher und gesund". Auch wie die Konzerne Einfluss auf die Politik - etwa durch "strategische Jobwechsel" - nehmen, Wissenschaftler und Journalisten einschüchtern oder bestechen, schildert Smith. Zur Erinnerung erwähnt er auch, dass es die Firma Monsanto war, die behauptet hatte, ihr Entlaubungsgift Agent Orange sei für Menschen ungefährlich. Oft erschien der Rezensentin die Darstellung so abenteuerlich, dass sie sich immer wieder im Fußnotenapparat nach der Quelle vergewissern musste. Aber, stellt sie fest: alles hat Hand und Fuß. Allerdings hätte sie schon gerne gesehen, wenn Smith seiner Sorgfaltspflicht nachgegangen wäre und Gespräche mit den betreffenden Personen geführt hätte. Aber auch das konnte ihr positives Urteil nicht wirklich trüben.