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Stichwort
Kriegsende
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Vorgeblättert 11.08.2014 […] wirken musste. Trotzdem behielten die Militärbehörden zunächst sogar die Ausstattung der Kavallerie mit Lanzen bei, die bei Nahgefechten in vorherigen Kriegen gute Dienste geleistet hatten. Doch für die Realität des modernen industrialisierten Krieges, wie er an der Westfront stattfand, waren sie - anders als gelegentlich an der Ostfront - ziemlich ungeeignet. Hier halfen eher Gewehre, die die Kavallerie […] überraschen, dass Pferde in den meisten Ländern das Rückgrat der Heeresinfrastruktur bildeten.
Im Durchschnitt griff das deutsche Feldheer während des Krieges kontinuierlich auf 1,2 bis 1,4 Millionen Pferde zurück - mehr als in jedem anderen Krieg zuvor. Nicht mitgerechnet sind hierbei jene schätzungsweise zwei Prozent außeretatmäßige Krümperpferde, die eigentlich ausgemustert waren und für leichtere […] en beschrifteten Waggons. "Jeder Stoß ein Franzos"", und Weihnachten wollte man wieder zu Hause sein. Die Siegeszuversicht musste ebenso weichen wie die von vielen geteilte Erwartung eines kurzen Krieges. Also machten sich Mensch und Material auf, um den Gegner zu stellen.
Pferde
Auch für viele Tiere bedeutete der Kriegseinsatz zunächst einmal tage- und oft nächtelange Bahnfahrten in Waggons, die […]
Vorgeblättert 14.07.2014 […] erhängt in ihren Gefängniszellen. Das Landeswerkhaus im niedersächsischen Moringen wurde zum ersten Lager im Reich, in dem nur Frauen interniert waren, darunter auch Zeuginnen Jehovas, die gegen den Krieg waren und sich weigerten, Hitler als ihren obersten Heilsbringer zu akzeptieren. Lina Haag und andere Frauen prominenter KPD-Mitglieder wurden zusammen mit ihren Ehemännern festgenommen. Als die Gestapo […] Häftlinge bedeutete auch eine Zunahme weiblicher Aufseherinnen, die vor allem aus der Frauenorganisation der NSDAP rekrutiert wurden. Auch Ärztinnen und Krankenschwestern waren in den Lagern tätig; bei Kriegsende war rund ein Zehntel des Lagerpersonals weiblich. Mindestens 3500 Frauen wurden als KZ-Wärterinnen ausgebildet, überwiegend in Ravensbrück, von wo aus sie in die verschiedenen Lager geschickt wurden […] die zu KZ-Aufseherinnen wurden, waren selbst straffällig geworden oder saßen im Gefängnis, und die neue Tätigkeit bedeutete für sie die Möglichkeit, sich im NS-System zu rehabilitieren. Während des Krieges wurden viele im Zuge der Arbeitspflicht zu dieser Art von Dienst gezwungen.
Sobald die Bewerberinnen ihre Ausbildung absolviert, den Eid geleistet hatten und in das Lagersystem eingetreten waren […]
Vorgeblättert 25.11.2013 […] ich selbst erleben, deswegen gehe ich in den Krieg, und deswegen habe ich mich auch freiwillig gemeldet.« Hier offenbart sich auch der Einfluss von Nietzsches Lebensphilosophie, mit der Dix sich in den Jahren vor dem Krieg intensiv beschäftigt hatte. Er porträtierte den Philosophen 1911 sogar in einer heute verlorenen Büste.
Otto Dix erlebte den Krieg so intensiv wie kaum ein anderer Künstler […] und verkörpert zugleich »den Vorhang zum Welttheater des Krieges, der sich demnächst öffnen wird«.
Als der Vorhang sich dann öffnete, wollte Dix dabei sein, nicht aus Kriegsbegeisterung, sondern getrieben von dem unbändigen Willen, sich der Wildheit und Grausamkeit des Lebens rücksichtslos auszusetzen. Im Rückblick sagte er: »Der Krieg war eine scheußliche Sache, aber trotzdem etwas Gewaltiges […] der Realität dieses Krieges mit aller Radikalität aus. In Gefechtspausen und in den Lazaretten schrieb und zeichnete er ohne Unterlass. Auch sein Tagebuch ist ein herausragendes Dokument der Kriegswirklichkeit: »Läuse, Ratten, Drahtverhau, Flöhe, Granaten, Bomben, Höhlen, Leichen, Blut, Schnaps, Mäuse, Katzen, Gase, Kanonen, Dreck, Kugeln, Mörser, Feuer, Stahl, das ist der Krieg! Alles Teufelswerk! […]
Vorgeblättert 06.12.2012 […] in der Tagespresse erscheinen dürfe. Dieses wurde abgelehnt. Nachdem Cohen äußerte, es sei doch eine furchtbare Maßnahme, sagte Asscher wörtlich: Es wird nicht lange dauern, ein-zwei Monate, bis der Krieg abgelaufen ist, und wir sind frei! Insgesamt kann gesagt werden, daß der Judenrat versuchte, scharf gegen die Einführung des Sterns zu protestieren. So äußerte sich Cohen wie folgt: 'Sie werden unsere […] Flucht aus Belgien nach Frankreich in der zweiten Juniwoche 1940(28)
Handschriftl. Tagebuch von Edith Goldapper,(29) Einträge vom 10.5.1940 bis Mitte Juni 1940
Jawohl, es ist der 10. Mai 1940, der Krieg in Belgien hat angefangen. So schrecklich das auch klingen mag, es ist Tatsache! Eine Panik herrscht bei uns.(30) Bei jedem Alarm, den man aus Ruisbroek oder Brüssel hört, stürzen wir in den Keller […] Der Eintrag wurde aus dem Norwegischen übersetzt.
(5) Oskar Mendelsohn (1912-1993), Lehrer; Sekretär der Jüdischen Gemeinde Trondheim; 1938-1942 Lehrer in Trondheim; 1942 Flucht nach Schweden, bis Kriegsende Gymnasiallehrer in Uppsala; 1945-1948 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Oslo. Verfasser von "Jødenes historie i Norge: gjennom 300 år", 2 Bände, Oslo u.a. 1987.
(6) Die Familie Abrahamsen besaß […]