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Stichwort
Kreativität
Rubrik: Essay - 8 Artikel
Essay 10.03.2014 […] persönlichen Daten wegzugeben, um alltägliche Dienste nutzen und damit an der digitalen Gesellschaft überhaupt erst teilhaben zu können. Oder wenn man zur Arbeit geht, dem Unternehmen die eigene Kreativität und Leistung zur Verfügung stellt, das Unternehmen reich macht und als Gegenleistung nur einen verschwindend geringen Anteil dieses Reichtums als Lohn ausgezahlt bekommt.
Urheberrecht und Datenschutz […] Von Ilja Braun
Essay 24.05.2013 […] Den Literaturbetrieb gibt es nicht mehr. Manche fragen sich gar, ob es ihn überhaupt je gegeben hat. Literaturbetrieb hieß bislang: Bücher. Und jetzt: Literatur und literarische Kreativität. Heute wird nicht mehr mitgeteilt, es wird geteilt: Teilen selbst bedeutet nichts, es ist auch schlicht nichts. Es kommt nur darauf an, dass und was weitergegeben wird.
Im Nachhinein und vor allem von außen betrachtet […] Von Guido GrafEssay 27.09.2012 […] Leser, was uns der Autor sagen will oder sein Werk uns sagen kann, so lautet nunmehr die Frage der User: Was kann ich damit machen? Texte werden zum Treibstoff, mit dem sich die Produktivität, die Kreativität und die Kommunikation in Bewegung halten lässt.
Der Text erscheint deshalb nicht mehr, wie früher noch, als Werk. Er hat schon im Zuge seiner Modernisierung den Charakter eines offenen Projekts […] Netz wirft und sich an die Nachrichtenströme bei Facebook oder Twitter anschließt, bekommt einen Eindruck von der großen Lebendigkeit, der großen Dynamik, vor allem der großen Produktivität und Kreativität, die sich derzeit rund um die Literatur und ihre Institutionen entfaltet. So viele neue Ideen, engagierte Diskussionen, interessante Versuche und so viel Bereitschaft, grundsätzlich über die Literatur […] abwendet und versucht, einfach die Skripte des alten Literaturbetriebs nachzuspielen, der interessiert sich auf sentimentale Weise für Bücher und Buchkitsch, nicht aber für Literatur und literarische Kreativität.
Das Nächste, bitte!
Von diesen Projekten, deren Entwicklung man derzeit so nah verfolgen kann, wird in zehn Jahren wohl kaum eins noch auf dem Markt sein. Wenn es eins schafft, dann wohl nur unter […] Von Stephan Porombka
Essay 14.06.2012 […] Kunstgewerbe, Funktionskunst und privatsprachlichem Unfug zu verwischen. Wie auch immer: dass man mit politisch korrekter Gesinnung - ob feministischer, ökoethischer oder tiersmondistischer Provenienz - Kreativität besser zensieren als befördern kann, haben wir schon vorher gewusst. Im Zweifel kann man sich - garantiert ideologiefrei - an Korbinian Aigners endlosem Apfelkatalog, einem der geduldigsten Lang […] satt sehen.
Größeres Interesse können da schon die vielfältigen Ansätze beanspruchen, das scheinbar Phantastische wissenschaftlicher Forschung mit dem scheinbar Wissenschaftlichen künstlerischer Kreativität in Beziehung zu setzen. Dass etwa die fahrlässig unterschätzte Epigenetik durch die Installationen Alexander Tarakhovskys eine anschauliche Plattform erhält, gehört zu den unbestreitbaren Verdiensten […] Von Daniele Dell'AgliEssay 19.05.2010 […] dieser Art von "erweiterten E-Books" die Zukunft sieht, übersieht, dass das angereicherte E-Book letztlich zum Film oder zum Videogame tendiert. Und diese ökologischen Nischen sind im Biotop der Kreativität bereits besetzt. Literatur in diese Richtung erweitern zu wollen, heißt zudem, ihre eigene Medialität, ihre Bindung ans Wort als sein entscheidendes Merkmal und seine mediale Basis zu verlassen: […] Typography", "Kinetic Typography" oder "Typography Animation" sucht, findet zahlreiche, oft beeindruckende Beispiele dafür. In der Regel handelt es sich dabei - wie ja im Falle fast aller neuen Kreativität des digitalen Zeitalters - um typische Remix-Kunstwerke: Vorgegebene Texte, oft Songs oder Filmdialoge, werden in Animated Typography übernommen, oft mit parodistischen Elementen. Dabei wird in der […] Von Thomas RohdeEssay 07.07.2008 […] und Genforschung, die im Begriff sind, das Ich als Fiktion zu entlarven, ihm den freien Willen, das moralische Urteil, die persönliche Verantwortung und Schuldfähigkeit, aber auch die auktoriale Kreativität abzusprechen.
Wenn individuelle Selbstbestimmtheit heute von Seiten der exakten Wissenschaften in Frage gestellt wird, so war es um und nach 1968 der antiautoritäre Grundimpuls einer linksinte […] Heft 20. Herausgegeben von Martin Bruch u.a., Hildesheim 2008. - Niklas Luhmann, "Schriften zu Kunst und Literatur", stw 1872, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 2008. - Hans Ulrich Reck, "Index Kreativität". Kunstwissenschaftliche Bibliothek, Band 30. Verlagsbuchhandlung Walther König, Köln 2007. - "System ohne General". Schreibszenen im digitalen Zeitalter. Herausgegeben von Davide Giurato u.a., Wilhelm […] Von Felix Philipp IngoldEssay 25.02.2007 […] Scheitern des Kommunismus, und zugleich diskutierte man an den Universitäten die Werke von Karl Marx. Hier konnten aus dem Osten geflohene Dissidenten schreiben, Filme machen, Cartoons zeichnen und ihre Kreativität nutzen, und andere überzeugen, dass der Kommunismus weit davon entfernt war, ein Paradies auf Erden zu sein. Trotz der Selbstzensur vieler im Westen, die den Kommunismus idealisierten und verteidigten […] Von Ulrike AckermannEssay 05.04.2005 […] ausdrücken und nicht wegdiskutieren. Nur eins haben sie verlernt: ihren größten Schatz zu bewahren, ihr eigentliches Kapital. Sie haben Angst vor Kreativität. Alle Bereiche des ZZ-Verlagswesens, die mit echter, organischer und unberechenbarer Kreativität zu tun haben, werden weggeschnitten.
Die ZZ-Verleger haben Angst vor Inhalten. Sie können rechnen, aber nicht lesen. Deshalb produzieren sie für […] Von Robin Detje