Alexis de Tocqueville

Alexis de Tocqueville: Erinnerungen

Cover: Alexis de Tocqueville: Erinnerungen
Karolinger Verlag, Wien - Leipzig 2010
ISBN 9783854181392
Gebunden, 325 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Dirk Forster. Alexis Comte de Tocqueville (1805-1859), Konservativer, Liberaler, Demokrat und Demokratie-Skeptiker, bedeutender Historiker, Gründervater der politischen Soziologie und großer Schriftsteller. Neben der "Demokratie in Amerika" und dem "Ancien Regime und die Revolution" zählen die "Erinnerungen", die vor allem die Revolution von 1848, ihre Vorgeschichte und die Gegenrevolution umfassen, zum Zentrum seines Werkes. Den Reisenden, Parlamentarier, Richter, kurzzeitigen Außenminister und Autor erkennt man "? am Besten in seinen Souvenirs. Kein Historiker hat etwas Ähnliches aufzuweisen wie Tocqueville mit diesem wundervollen Buch" (Carl Schmitt).
Diese Ausgabe macht sie nach 50 Jahren endlich wieder in der vorzüglichen Übersetzung von Dirk Forster verfügbar, die sorgfältig anhand der historisch-kritischen Ausgabe von Monnier und J. P. Mayer durchgesehen und ergänzt wurde.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.11.2010

Es ist das Ereignis, Dummkopf!, hätte Alexis de Tocqueville gut ausrufen können, das Ereignis, nicht die Tat. Tocquevilles Methode der Beobachtung und Zeichendeutung kann Rezensent Hennig Ritter in den ursprünglich nur für des Autors eigene Zwecke verfassten, neu aufgelegten Schilderungen der Ereignisse von 1848 in Frankreich gut erkennen. Es sei ihm einzig um die geheimen und unbewussten Motive der Handelnden gegangen, schreibt Ritter und rekonstruiert Tocquevilles Vorgehen als Fremd- durch Eigenbeobachtung und Verfremdung der Ereignisse, um sie besser zu erkennen. Spurenlesen anstelle von Geschichtsschreibung also. Mit der Geheimhaltung der so an Land gezogenen Erkenntnisse über eine bis dato unerkannte Größe menschlichen Handelns und historischer Zeitläufe ist es längst vorbei. Sie nun in neuer Übersetzung zu lesen, ist Ritter ein Genuss.
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