Kontroverse über China

Sino-Philosophie
Cover: Kontroverse über China
Merve Verlag, Berlin 2008
ISBN 9783883962474
Broschiert, 160 Seiten, 13,00 EUR

Klappentext

Mit Beiträgen von: Dirk Baecker, Francois Jullien, Philippe Jousset, Wolfgang Kubin und Peter Pörtner. Im Juni 2007 fand im Hebbeltheater Berlin das Festival "Umweg über China" statt. Auf dem Kolloquium mit und über Francois Jullien referierten Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen aus Deutschland, Frankreich, Italien und China. Der Band erscheint in Zusammenarbeit mit dem Hebbel am Ufer und dem Institut de la pensee contemporaine Paris.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2008

An sich eine spannende Angelegenheit, dieser Band, urteilt Joseph Hanimann. Die Thesen des französischen Philosophen Francois Jullien, um die es hier zentral geht, sind im Westen breit rezipiert, wenngleich nicht völlig unumstritten. Die fundamentale Alterität des chinesischen Denkens, dies der Kern von Julliens Strategie, soll ein verfremdendes Licht auf das Denken des Westens werfen. In China gehe es um Transformation, nicht Revolution, um Nutzung von Potenzialen nicht Durchsetzung einer Strategie ohne Rücksicht auf Umstände. Vor allem der in Genf lehrende Sinologe Jean Francois Billeter hat Jullien dieser vermeintlichen Exotisierungen wegen scharf angegriffen. Im vorliegenden Band findet sich nun eine Erwiderung Julliens auf die Angriffe. Darüber hinaus Aufsätze von Jullien wohlgesinnten Denkern und Kollegen. Darin freilich sieht der Rezensent das Problem des eigentlich sehr interessanten Bandes: Die Gegenposition wird erwähnt und bestritten, die "Kontroverse", die der Titel verspricht, müsse aber einseitig bleiben, solange die Gegner, wie hier leider der Fall, nicht selbst zu Wort kommen.
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