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Presseschau-Absätze
Artikel
Stichwort
Holocaust
481 Presseschau-Absätze - Seite 5 von 33
9punkt
14.09.2020
[…]
Erinnerung an den
Holocaust
wird mehr und mehr instrumentalisiert, fürchtet Richard Herzinger in der NZZ: Von osteuropäischen Staaten wie Polen oder Ungarn, die von ihrer Kollaboration und ihrem eigenen Antisemitismus ablenken möchten, von westeuropäischen Parteien wie der AfD und dem Front national, die sich israelfreundlich geben, während sie den Nationalsozialismus und den
Holocaust
als unbedeutendes
[…]
Kraft bei der Beendigung des
Holocaust
verstanden wissen möchte: "Im Kontext der sowjetischen Erzählung vom 'Großen Vaterländischen Krieg', welche der Kreml-Herrscher im Dienste seiner großrussisch-nationalistischen Ziele wiederzubeleben versucht, ist die explizite Formulierung des Anspruchs, Retter der europäischen Juden gewesen zu sein, ein Novum. Denn der
Holocaust
als ein gegenüber dem Kriegsgeschehen
[…]
9punkt
14.08.2020
[…]
israelische Philosoph Omri Boehm noch einmal seine Idee einer binationalen, nicht ethnisch definierten Republik Israel. Sie erfordert für ihn auch einen anderen Blick Israels auf den
Holocaust
: "Die Erinnerung an den
Holocaust
sollte in Israel eine bürgerliche, patriotische Pflicht aller Bürger sein - und eine feste Bindung an den Universalismus. Im Gegensatz dazu befördert die Holocausterinnerung derzeit
[…]
9punkt
03.07.2020
[…]
Nein, es gibt kein allgemeinmenschliches "
Holocaust
-Trauma", das in eine Generalgeschichte der Unterdrückung inklusive Israels Besatzungspolitik gehört, wie neulich Henning Melber in der taz postulierte (unsere Resümees). Der
Holocaust
ist keine Chiffre, schreibt Michael Wuliger in der Jüdischen Allgemeinen: "Wenn Juden an die Schoa denken, denken sie konkret. Sie sehen vor sich ihre ermordeten Verwandten
[…]
9punkt
24.06.2020
[…]
Vor einer Woche warf Thomas Schmid in der Welt Aleida Assmann und Achille Mbembe
Holocaust
-Verharmlosung vor. (Unser Resümee). "Ein Vergleich ist keine Gleichsetzung", erwidert nun an gleicher Stelle die Schriftstellerin Nora Bossong und fährt fort: "Man kann Assmanns Versuch, verschiedene Opferperspektiven in Dialog zu setzen, für sozialpädagogisch und naiv halten, wie Schmid dies tut. Doch reicht
[…]
9punkt
19.06.2020
[…]
er Mark Terkessidis ähnlich wie Achille Mbembe dafür, Rassismus und
Holocaust
in eine große Generalerzählung von Kolonialismus einzubetten. Das nütze allen: "Der Autor Michael Rothberg unterscheidet zwischen kompetitiver und multidirektionaler Erinnerung. Erstere herrscht vor, weil man politisch etwas erreichen will. Der
Holocaust
ist auch ein globales Modell geworden für rassistische Opfererfahrungen
[…]
ngen. Deshalb haben schwarze Aktivisten von der Sklaverei als einer Art
Holocaust
gesprochen. In Israel wacht man zugleich sehr empfindlich über die Einzigartigkeit der eigenen Opfererfahrung. Ich bin für multidirektionale Formen der Erinnerung, weil man zusammen weiter kommt."
[…]
9punkt
17.06.2020
[…]
und
Holocaust
schon immer quer liefen, nämlich: seit Joschka Fischer auf der PLO-Konferenz 1969 in Algier die restlose Befreiung Palästinas forderte oder Hans Jürgen Wischnewski die Gelder der Befreiungsfront FLN schmuggelte: "In den 1960er Jahren hat unsere Generation wie gesagt zwei 'Entdeckungen' gemacht: das sich abzeichnende Ausmaß der Judenvernichtung, die damals noch kaum einer
Holocaust
nannte
[…]
imperialer Abhängigkeit und kapitalistischer Ausbeutung zu lösen suchten. Fischer und andere waren in Algier (und andere dann in Peking, Hanoi oder La Paz), weil die 'Gedächtniszeit' (Diner) des
Holocaust
, begonnen 20 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, Dachau und Buchenwald mit der Erlebniszeit der Entkolonisierung zusammenfiel. Dramatisiert wurde dies durch die Erfahrung des Vietnamkriegs, die
[…]
9punkt
08.06.2020
[…]
den in der FAZ schreibenden Rechtsprofessor und Dekolonialisierungsforscher Ralf Michaels darin, dass die Deutschen ihre Sicht auf den
Holocaust
angeblich universalisieren wollen: "Die Kritik setzt an bei der speziellen Verantwortung der Deutschen für den
Holocaust
und postuliert eine daraus folgende spezifische deutsche Sicht, ein deutsches Narrativ, eine deutsche Identität und eine deutsche Verantwortung
[…]
9punkt
23.05.2020
[…]
vertreten. Wo nicht mehr die Interpretation, sondern die persönlichen 'credentials' eines Interpreten geprüft werden." Dennoch beharrt Leggewie, dass Kontinuitätslinien zwischen Kolonialismus und
Holocaust
durchaus zurecht benannt werden. Es gebe "tatsächliche Gemeinsamkeiten, die Hannah Arendt 1951 im Blick auf die Burenherrschaft in Südafrika auf den Punkt brachte: 'Hier... verlor die Idee der Menschheit
[…]
9punkt
15.05.2020
[…]
Deutschland ist in seiner Betrachtungsweise des
Holocaust
in einer Zeit vor den Postkolonialismusstudien stecken geblieben. Heute sympathisiere der israelische Premier Netanjahu mit Rechten wie Victor Orban, weshalb Zekri eine proisraelische Einstellung für AfD-nah zu halten scheint. Aber vor allem sollte man vielleicht nicht mehr die "Singularität des
Holocaust
" betonen, da dies dazu führe, argumentiert
[…]
Schoah zu isolieren und als Erinnerung abzukapseln. Das macht sie letztlich steril. Die letzten Zeitzeugen sterben. Syrer, Iraker, Eritreer aber bringen andere Traumata mit. Wer ihre Empathie für den
Holocaust
wecken will, muss ihre Gewalterfahrungen ernstnehmen und in Beziehung zur Schoah setzen, sonst wird man sie verlieren." "Achille Mbembe hat tatsächlich in unklarer Begrifflichkeit und unscharfer
[…]
Blick verliere: Wo sich eine "Logik der Extermination wieder abzeichnet - und das ist bei den völkischen Nationalisten heute der Fall -, kann man nach genauer Prüfung von einer Vorläuferschaft des
Holocaust
im Kolonialismus und seinen Nachwirkungen in heutigen Kontexten sprechen. Und am Ende in eine Gegnerschaft zum heutigen weißen Suprematismus einmünden, der bei aller Streitlust im linken und liberalen
[…]
9punkt
13.05.2020
[…]
teilen, einen anderen Blick auf Israel haben? Für die Nachfahren von Kolonisierten, die seit Jahren ein deutsches Mahnmal für koloniales Unrecht fordern, ist es ein weißes Privileg, ausschließlich des
Holocausts
zu gedenken." Es ist gerade Mbembes Ideal der Versöhnung, das Mbembes Verhältnis zu Israel so heikel macht, schreibt in geschichtedergegenwart.ch Caspar Battegay, Autor des Buchs "Geschichte der
[…]
9punkt
12.05.2020
[…]
Diesem "
Holocaust
durch Kugeln" widmet sich der Band "Leben und Tod in der Epoche des
Holocaust
in der Ukraine" des ukrainischen Historikers Boris Zabarko, den Christoph Brumme bei libmod.de vorstellt. Der Band bringt viele Berichte Überlebender: "Dass diese beklemmenden Berichte so spät erscheinen, viele Jahrzehnte nach den Massenmorden, liegt auch daran, dass in der Sowjetunion der
Holocaust
verschwiegen
[…]
nur zu lesen, dass dort friedliche Sowjetbürger von den Faschisten ermordet wurden, ohne Hinweise darauf, dass es sich um Juden handelte. Sowohl in der Ukraine als auch in Deutschland ist über den '
Holocaust
durch Kugeln' viel zu wenig bekannt."
[…]
9punkt
23.04.2020
[…]
Die Zeit veröffentlicht einen ersten Bericht der Forschergruppe, die in den Archiven des Vatikan überprüfen soll, was der Vatikan wann über die Judenvernichtung wusste, und wie er reagierte. Obwohl di
[…]
9punkt
20.02.2020
[…]
die Konzentrationslager - zum Beispiel im Rahmen des Völkermords in Deutsch-Südwestafrika. Wie dies zu den 'gewinnbringenden Seiten' für die Kolonisierten zu zählen ist, bleibt unklar." Das World
Holocaust
Forum in Yad Vashem im Januar erwies sich als "Kulisse für eine zynische Instrumentalisierung der Shoah", ärgern sich der Historiker Moshe Zimmermann und der ehemalige israelische Botschafter Shimon
[…]
9punkt
30.01.2020
[…]
an den
Holocaust
: "Israel sieht sich als den rechtlichen und moralischen Nachfolger der Opfer des
Holocaust
. Die Erinnerung an den
Holocaust
in Israel wird immer in der Spannung zwischen dem partikularistischen Charakter eines jüdischen Staates und dem universalistischen Anspruch einer demokratischen Gesellschaft hin- und hergerissen sein. Innerhalb der jüdischen Tradition konnte der
Holocaust
nur ein
[…]
ein jüdisches Problem bleiben. Den
Holocaust
zu universalisieren, hieße, das einschneidende Ereignis der jüdischen Geschichte zu einem Bruch mit der Moderne werden zu lassen." Dass Peking zu "archaischen" Maßnahmen greift und das chinesische Wuhan unter Quarantäne stellt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen, dabei allerdings die "Menschenrechte Millionen gesunder Menschen einschränkt", wundert
[…]
9punkt
01.10.2019
[…]
Viele Juden wurden im
Holocaust
nicht in Lagern ermordet, sondern durch Massenerschießungen, besonders in der Ukraine. Erst jetzt entstehen Initiativen für angemessene Mahnmale. Klaus Hillenbrand reist für die taz zu den Mordstätten. Die Stiftung "Erinnerung bewahren" musste gewissermaßen detektivische Vorarbeit leisten. "Denn in der Sowjetunion war ein Gedenken an die jüdischen Opfer nicht vorgesehen
[…]
vorgesehen. Der
Holocaust
sollte im Vielvölkerstaat keine gesonderte Beachtung finden. Deshalb finden sich rund um Berdychiv immer wieder kleine Gedenksteine, auf deren Aufschrift von 'friedlichen Sowjetbürgern' die Rede ist, die dort ermordet wurden - wer da aus welchem Grund getötet worden war, das durfte nicht geschrieben stehen. Deshalb verrotteten die Grabstätten über die Jahrzehnte, bis sich kaum jemand
[…]
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