Hannelore Helfer (Hg.)

Liselotte von der Pfalz in ihren Harling-Briefen

2 Bände
Cover: Liselotte von der Pfalz in ihren Harling-Briefen
Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2007
ISBN 9783775261265
Gebunden, 1201 Seiten, 49,90 EUR

Klappentext

Sämtliche Briefe der Elisabeth Charlotte, Duchesse d'Orleans, an die Oberhofmeisterin Anna Katharina von Harling, geborene von Offeln, und deren Gemahl Christian Friedrich von Harling, Geheimrat und Oberstallmeister, zu Hannover. Die pfälzische Kurfürstentochter Elisabeth Charlotte - besser bekannt als Liselotte von der Pfalz - wurde durch ihre Heirat mit dem Bruder des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Herzogin von Orleans und eine der ranghöchsten Damen Frankreichs. Auch wenn sie in 50 Jahren am französischen Hof keine politische Rolle spielte, erlangte sie als Briefschreiberin herausragende Bedeutung. Ihre Korrespondenz wird auf insgesamt 40.000 bis 60.000 eigenhändig geschriebene Briefe geschätzt. Die Harling-Briefe umspannen 6o Jahre. Das Corpus besteht aus 478 Briefen an Anna Katharina von Harling, geb. von Offeln, und an ihren Gemahl Christian Friedrich von Harling. Es handelt sich um reine Privatbriefe. Das tägliche Leben der Herzogin von Orleans am glanzvollen französischen Hof steht im Mittelpunkt.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 19.08.2009

MIt offenbar großer Langmut hat Rezensent Paul Michel die Briefe der Liselotte von der Pfalz gelesen, die darin ihrer früheren Gouvernante vom Leben am Versailler Hof berichtet. Und zwar in aller Ausführlichkeit. Dabei protokolliert sie nicht nur minutiös Feste, Jagdgesellschaften und Mätressenwirtschaft, sondern auch die Trivialitäten ihre Alltags: Wann welches Balsam nicht mit der Postkutsche mitgekommen ist oder wie schwer es war, "hannoversche Mettwürste" zu bekommen. Sehr loben kann Michel die "hervorragende" Edition durch Hannelore Helfer, die jedem Brief der Herzogin mit historischen und kulturgeschichtlichen Hinweisen versehen hat.