Willy Albrecht (Hg.)

Die SPD unter Kurt Schumacher und Erich Ollenhauer 1946 bis 1963

Sitzungsprotokolle der Spitzengremien. Band 1: 1946 bis 1948
Cover: Die SPD unter Kurt Schumacher und Erich Ollenhauer 1946 bis 1963
Dietz Verlag, Bonn 2000
ISBN 9783801241018
Gebunden, 555 Seiten, 50,11 EUR

Klappentext

Dieses Buch enthält die Protokolle des Parteivorstands und der anderen Führungsgremien der SPD von der Wiedergründung der SPD im Mai 1946 bis zum Parteitag im September 1948. Der Zeitraum umfasst den Wiederaufbau der Partei auf überzonaler Ebene und die ersten Versuche für einen wirtschaftlichen und dann auch politischen Zusammenschluss der drei Westzonen. Es handelt sich um den ersten Band einer insgesamt neunbändigen Serie.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.12.2003

In den Augen der Rezensentin Petra Weber ist dieses Buch, das die Sitzungsprotokolle der SPD-Spitzengremnien zwischen 1948 und 1950 dokumentiert, zwar durchaus ein Produkt akribischer Arbeit. Doch angesichts der nicht besonders gelungenen Aufbereitung ist es für sie nicht viel mehr als Faktenhuberei. Weber stellt enttäuscht fest, dass es Willy Albrecht nicht gelinge, "dem dramatischen Geschehen Leben und den Akteuren ein Gesicht zu geben". Auch stößt Albrechts Einschätzung der Bedeutung einzelner Akteure in der SPD auf ihren Widerstand. Doch trotz der monierten Aufarbeitung des Materials findet Weber die Sammlung insgesamt spannend, und zwar weil damals in der SPD "kontrovers und heftig" diskutiert wurde. Darüber können selbst die nach Webers Meinung "selbst die kurzen, spröden und gewiss auch geglätteten Sitzungsprotokolle" nicht hinwegtäuschen.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.07.2000

Als Edition von monströser Überflüssigkeit beschreibt Rezensentin Brigitte Seebacher-Brandt die geplanten neun Bände mit Sitzungsprotokollen der SPD-Spitzengremien, von denen hier der erste vorliegt. Über den in diesem Band umfassten Zeitraum (1946-1948) erfahre man nichts Neues, ja schlimmer noch: im Vorbesprochenen und Geglätteten der Sitzungsprotokolle spiegele sich noch nicht einmal das Bekannte wider. Nichts von der "inneren Dramatik des Geschehens" teile sich mit. Letztlich sei der Band nur eine Irreführung kommender Historiker. Zuletzt beschwört die Rezensentin einen "gütigen Parteivater", die Fortsetzung dieser Edition zu verhindern.
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