Richard Hell

Blank Generation

Autobiografie
Cover: Blank Generation
Edition Tiamat, Berlin 2015
ISBN 9783893202003
Broschiert, 300 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Norbert Hofmann. Richard Hell war einer der wichtigsten Figuren in der New Yorker Punk- und Kunstszene Anfang der Siebziger. Mit seiner Band "The Voidoids" traf er mit dem Song "Blank Generation" den Nerv einer ganzen Generation. Richard Hell beschreibt seine Begegnungen u.a. mit Susan Sontag, Malcolm McLaren, Sid Vicious, Patty Smith, und es gelingen ihm großartige Porträts.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 14.11.2015

Wenn Richard Hell, einer der zentralen Protagonisten der New Yorker Undergroundszene der 70er Jahre, sich nicht nur historisierend, sondern in erster Linie mit erzählerischen Mitteln dem frühen Nährboden der Punkkultur widmet, dann ist das auch für eine heutige Perspektive auf den historischen Punk und dessen bis heute anhaltende Wirkmächtigkeit von Interesse, meint Jens Uthoff, der das Buch mit sichtlichem Vergnügen gelesen hat. Dass es in diesem Blick ins Nähkästchen auch um intimen "Szene-Gossip" geht und die Übersetzung manchmal etwas ungelenk geraten ist, sieht Uthoff bei all dem "Spaß", den diese Lektüre bereitet, rasch nach. Zumal dem Autor bei gleichzeitiger Würdigung der Subkultur-Protagonisten auch eine kritische Perspektive gelungen sei. Kenntlich, so der Rezensent abschließend, werde dabei vor allem, dass Punk weniger einen Katalog eng gefasster ästhetischer Kriterien umfasst, sondern einen Habitus darstelle, der stets neue Ausdrucksformen hervorbringt. Wohl auch darin liege die bis heute hohe Attraktivität der Punk-Attitüde, schreibt Uthoff.