Antal Szerb

Das Halsband der Königin

Roman
Cover: Das Halsband der Königin
dtv, München 2005
ISBN 9783423133654
Kartoniert, 282 Seiten, 9,50 EUR

Klappentext

Aus dem Ungarischen von Alexander Lenard. Überarbeitet von Ernö und Renate Zeltner. Beim Regierungsantritt Ludwigs XVI. im Jahr 1774 wähnt ganz Frankreich sich an der Schwelle eines neuen Zeitalters. Die Bourgeoisie des Ancien Regime entfaltet eine rege kaufmännische Tätigkeit. Enorme Beträge fließen durch die Hände der Unternehmer und Spekulanten, die Bedürfnisse und Hoffnungen der Menschen wachsen. Ein optimistisches Lebensgefühl bereitet den Boden für Wunder, für mystische Begegnungen und alchimistische Zauberkunststücke, für einen überfeinerten Lebensstil und für einen der wohl berühmtesten Hofskandale der europäischen Geschichte: die Halsbandaffäre der Jahre 1785-86, in die die größten Namen Frankreichs verwickelt sind und die zugleich auch die Gesellschaft am Vorabend der Revolution wie kein anderes Ereignis erschüttert.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.11.2005

Den Rezensenten Hans Pleschinski bringt dieser schon vor über 60 Jahren vom ungarischen Autor Antal Szerb verfasste, aber jetzt erst auf Deutsch veröffentlichte Roman ins Schwärmen. Anlass der Neuveröffentlichung ist der 250. Geburtstag von Marie Antoinette. Der Skandal um ein Halsband, der den sowieso schon angeschlagenen Ruf des französischen Königshauses seinerzeit schwer erschütterte und weitreichende gesellschaftliche Folgen hatte, wird von Szerb "wunderbar lebendig erzählt", berichtet Pleschinski. Darüberhinaus sei ihm hier ein überzeugendes Sittengemälde des Frankreichs der vorrevolutionären Jahre gelungen: Das dekadente wie gefährliche Leben des Adels kurz vor der Explosion der Revolution bringe Szerb dem Leser "kenntnisreich" nahe.
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