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Stichwort
Gulag
219 Presseschau-Absätze - Seite 10 von 15
Magazinrundschau
26.05.2009
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Bauman macht sich in einem (aus der Gazeta Wyborcza übernommenen) Text Gedanken über das fortwirkende Gift der Totalitarismen und wendet sich gegen Slavoj Zizek, der das Wesen der Totalitarismen nur im
Gulag
und in Auschwitz lokalisieren wollte, statt "über den Stacheldraht hinaus" zu blicken. "Es ist offensichtlich, dass der Täter, indem er Leid zufügt, sich moralisch befleckt ist. Aber auch die Opfer
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Feuilletons
07.03.2009
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Hunger, Not bedeuten. Um überhaupt ein Problembewusstsein zu erzeugen, lasse ich sie einige gedankliche Operationen vornehmen. Beispielsweise lese ich mit ihnen Berichte von Warlam Schalamow aus dem
Gulag
. Ich möchte ihnen nahebringen, was es heißt, bei vierzig Grad Kälte zu arbeiten, ohne sich je erholen zu können. Wie man das für gewisse Zeit, sei es nur einen Monat, lebend übersteht. Ich bringe das
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Magazinrundschau
02.01.2009
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die Geschichte der Amerikaner erzählt, die während der Großen Depression in die Sowjetunion ausgewandert waren - und dort, als sie nicht mehr für Propagandazwecke nützlich waren, zu Zehntausenden im
Gulag
endeten: "Tzouliadis' überraschendster Beitrag zu dieser traurigen Geschichte ist, wie die verzweifelten Hilferufe der gefangenen Amerikaner, von denen einige aus den Gefängnissen geschmuggelt wurden
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Feuilletons
27.12.2008
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Olga Martynova erinnert zu dessen 70. Todestag an den im
Gulag
gestorbenen Dichter Ossip Mandelstam. "Zwischen den Welten, mal um das Alte trauernd, mal das Neue begrüßend, war er der ewige Gefangene der Gegensätze, zwischen Christentum und Judentum; zwischen der Liebe zu seiner Frau und der stetigen Verliebtheit in eine der 'Europafrauen', wie er sie nannte in einem Gedicht (es waren keine 'Europafrauen'
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Magazinrundschau
01.12.2008
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im Zweiten Weltkriegs diene der russischen Regierung dabei, einen "nationalistischen Konsens" herzustellen: "Der Kriegsmythos war tatsächlich mit dem Ziel konstruiert worden, die Erinnerung an den
Gulag
und die Erinnerung an die unsinnigen und nicht zu rechtfertigenden Leiden der Opfer des Sowjetsystems umzubenennen und zu verdrängen. Der 'Schmelzofen' des Kriegsmythos setzte die Opfer und ihre Mörder
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tragende Grundlage für die 'neue Nation, das Sowjetvolk' zu schaffen. Die wichtigste Funktion des Kriegsmythos (die er bis heute erfolgreich erfüllt) besteht darin, den Russen zu versichern, dass der
Gulag
nur eine unwichtige Episode in der heroischen Sowjetgeschichte ist." Weitere Artikel: Gustav Seibt erklärt seine Liebe zu Amerika. Robert J. Lieber erteilt selbstbewusst allen Theorien vom Niedergang
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Feuilletons
08.12.2008
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Memorial gestürmt. Nach einer mehrere Stunden dauernden Durchsuchung konfiszierten sie das gesamte Archiv - Erinnerungen, Fotografien, Interviews und andere einzigartige Dokumente, die die Geschichte des
Gulag
dokumentieren und die Namen vieler Opfer."
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Feuilletons
04.12.2008
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Stoßrichtung in der bosnischen Bevölkerung recht populär ist. Besprochen werden Patrice Chereaus Inszenierung von Marguerite Duras' "La Douleur" im Theatre des Amandiers in Nanterre, Martin Amis'
Gulag
-Roman "Haus der Begegnungen", Günter Dux' politische Ökonomie "Warum denn Gerechtigkeit?". Auf der Filmseite sieht Christoph Egger Woody Allen mit seinem Film "Vicky Cristina Barcelona" Bergman sehr
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Feuilletons
02.12.2008
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klassische Dritte-Welt-Syndrom: obszöner Reichtum und Überfluss auf der einen Seite und Armut und Elend in weiten Teilen des Landes. Hinzu kommt die Lage in Ost-Sibirien. Die von den Zaren oder vom
Gulag
-Regime dorthin verbrachten Europäer ziehen sich zurück. An ihre Stelle tritt eine dynamische chinesische Bevölkerung. Ostsibirien wird sinisiert. Russland ist sicher nach wie vor ein wichtiger Akteur
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Feuilletons
18.11.2008
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Alexander Solschenizyn und Warlam Schalamow und erzählt auch von der denkwürdigen Entscheidung, die Georgi Wladimow als Redakteur der Zeitschrift Nowyj Mir treffen musste: Er durfte einen Text über den
Gulag
veröffentlichen, entweder Solschenizyns "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" oder Schalamows "Erzählungen aus Kolyma": "'Verstehen Sie', gestand Twardowskij, 'Schalamow mag ein besserer Schriftsteller
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Magazinrundschau
11.08.2008
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Solschenizyn hat eine Sache hartnäckig wiederholt: Dass nämlich das Leiden nicht edel macht, dass nicht die Tugend der Leidenden zählt, sondern die Bösartigkeit des Systems, die nicht verjährt. Aus dem
Gulag
kann nichts abgeleitet werden, was relevant wäre für die menschliche Natur. ... Und Alexander Solschenizyn hat uns davon überzeugt, dass wir die Dinge aus der Perspektive der Leidensgeschichte betrachten
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Feuilletons
07.08.2008
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lieferte." Zum Tod Alexander Solschenizyns weist Ulrich Greiner auf die Bedeutung des "Archipel
Gulag
", speziell in Frankreich und Italien, hin: "Hier liegt der Anfang vom Ende der Internationale." Der britische Historiker Orlando Figes betont ebenfalls die Sonderstellung des Buches: "Die Geschichte des
Gulags
finden Sie nicht in den Archiven. Was Sie dort finden, sind gefälschte und irreführende offizielle
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Feuilletons
06.08.2008
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Filme von Budd Boetticher. Auf der letzten Seite kommt Viktor Jerofejew (nach seinem gestrigen Artikel in der Welt) nochmal auf Alexander Solschenizyn zurück und preist ein weiteres Mal den "Archipel
Gulag
" als sein wichtigstes Werk. Jürg Altwegg schildert Reaktionen auf Solschenizyns Tod in Frankreich, wo der Autor eine besondere Bedeutung hatte (und zitiert auch eine kleine Hommage Andre Glucksmanns
[…]
Feuilletons
05.08.2008
[…]
Der 1928 geborene Autor Boris Chasanow, der selbst viele Jahre im
Gulag
gesessen hat, erinnert sich an die Wirkung von Solschenizyns erster Erzählung "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch": "Dieser Mann hat offiziell keinen Namen, er ist durch einen Buchstaben und eine Zahl auf Mütze und Kleidung ersetzt. Das Lagerdasein erscheint als etwas Normales, beinahe Natürliches, es existiert überhaupt kein
[…]
Feuilletons
05.08.2008
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würdigt Barbara Kerneck den literarischen Solschenizyn, Klaus-Helge Donath kritisiert den politischen. Christian Semler (damals noch Vorsitzernder der KPD/AO) erinnert sich daran, wie "Der Archipel
Gulag
" Anfang der Siebziger "den Blick auch vieler Linker bei uns auf ein Universum der Ausbeutung und Unterdrückung" öffnete. Besprochen werden eine Ausstellung mit Porträts des malischen Fotografen Malick
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Feuilletons
05.08.2008
[…]
, noch eine Weile dauerte, bis er sich dieser Lektüre auszusetzen wagte, sei mit einer gewissen Beschämung vermerkt." Auch für Viktor Jerofejew ist es vor allem der "Archipel
Gulag
", der Epoche machte: "Der 'Archipel
Gulag
' zerstörte den Eurokommunismus: Er trieb die letzten 'linken' Illusionen über eine 'leuchtende Zukunft' auseinander." Außerdem erinnert im Solschenizyn-Dossier der Autor Rolf Schneider
[…]
Solschenizyn ist Tagesthema. Gerd Koenen beschreibt, wie ihn die Lektüre des "Archipel
Gulag
" veränderte: "Dieser auf die Erzählungen und Erinnerungen von 227 Toten und Überlebenden gegründete, durch ein Netzwerk von Ex-Häftlingen und Helfern konspirativ gesammelte, verwahrte und kopierte Text war von einer so unbestreitbaren Wahrhaftigkeit, dass es schon spezifischer narzisstisch-ideologischer I
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