Giorgi Maisuradze, Patrick Schollmeyer

Medeas Heimat

Georgien in der Antike
Cover: Medeas Heimat
Philipp von Zabern Verlag, Darmstadt 2018
ISBN 9783805351751
Gebunden, 144 Seiten, 39,95 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen Farb- und Schwarzweißabbildungen. Für die Griechen war Medeas Heimat, das goldreiche Georgien, keine unbekannte Region, auch wenn in ihrer geographischen Vorstellung der Kaukasus eine überwindliche Grenze der bewohnten Welt darstellte. Zwei bedeutende Mythen - die Bestrafung des Prometheus und der Raub des goldenen Vlieses - haben hier ihren Schauplatz. Auch historisch gesehen gibt es eine Reihe von Anknüpfungspunkten mit der griechischen und später der römischen Welt. Diesen Spuren wird nachgespürt und ein lebendiges Panorama der vielfältigen Kontakte gezeichnet, die die Archäologie der antiken Kaukasusregion in einem neuen Licht erscheinen lässt: Medeas Heimat als spezieller Erinnerungsort im europäisch-kulturellen Gedächtnis. Mit zahlreichen Neuaufnahmen prächtiger Werke der Goldschmiedekunst aus dem Tifliser Nationalmuseum, griechisch-römischen Vasenbildern und Skulpturen sowie Landschafts- und Architekturaufnahmen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 16.02.2019

Martina Wehlte hebt einen Schatz mit dem kulturgeschichtlichen Band von Giorgi Maisuradze und Patrick Schollmeyer über Georgiens Antike. Wie die griechisch-römische Vorstellung von Medeas Heimat und die materielle Realität der antiken Kaukasuskultur einander bedingen, erfährt Wehlte anhand von Schiffsrouten und Ausgrabungen. Die Abbildungen antiker georgischer Schmiedekunst findet sie überwältigend. Das Kartenmaterial im Band vermittelt ihr eine Vorstellung von gesellschaftlichen Strukturen, Einflüssen und Machtverhältnissen in der Region.