Hartmut Soell

Helmut Schmidt

Band 2: Macht und Verantwortung
Cover: Helmut Schmidt
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2008
ISBN 9783421057952
Gebunden, 1082 Seiten, 39,95 EUR

Klappentext

Helmut Schmidt ist der angesehenste Politiker und Elder Statesman Deutschlands. Seine Erfahrungen und sein hoher analytischer Verstand gepaart mit rhetorischer Überzeugungskraft machen den Mitherausgeber der "Zeit" noch heute zum gefragten Gesprächspartner und Ratgeber. Zu seinem 90. Geburtstag erscheint der zweite Teil der Biografie des früheren Bundeskanzlers aus der Feder des Historikers Hartmut Soell, der wie kein anderer Zugang zu bisher unzugänglichen Quellen, darunter auch zu Schmidts reichhaltigem Privatarchiv, hat. Im zweiten Band seiner Biografie schildert Hartmut Soell die Zeit Helmut Schmidts in der Regierung: zunächst als Verteidigungsminister, dann in den Ressorts Wirtschaft und Finanzen, bevor er 1974 in der Nachfolge Willy Brandts zum Bundeskanzler gewählt wurde.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.12.2008

Nur Lobendes kann Rezensentin Petra Weber über diese Helmut-Schmidt-Biografie des Heidelberger Hitorikers Hartmut Soell sagen, die den "Überkanzler" vom Nimbus des ehrgeizigen, "gefühllosen und unduldsamen" Mannes ohne Visionen befreit. "Kenntnisreich und faktengesättigt" schildere Soell den politischen Werdegang Helmut Schmidts, den auch Weber in ihrer Rezension eingehend nacherzählt und ins zeitgeschichtliche Panorama versetzt: Hamburgs Sturmflut, Weltwirtschaftskrise, RAF, Schleyer-Entführung. Auch wenn sie dem Biografen nicht ganz darin folgen will, Schmidts Karriere in der Bonner Politik fast schon als einen "Opfergang" aus Parteidisziplin zu betrachten, hat sie sich aber von Soell überzeugen lassen, dass Schmidt bei dem Sturz Willy Brandts keine Rolle gespielt habe. Anderslautende Mutmaßungen verweise Soell in das "Reich der Legenden".
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 04.12.2008

Bestnoten vergibt Rezensent Gunter Hofmann an diesen zweiten und abschließenden Band von Hartmut Soells ”überaus lohnender, akribischer” und ”monumentaler” Helmut-Schmidt-Biografie, die aus seiner Sicht ein Standardwerk geworden ist. Denn darin wird, schreibt Hofmann, das ”gründlichste, differenzierteste und authentischste Bild” Schmidts überhaupt geliefert. Doch neben dem Porträt einer politischen Leitfigur handele es sich auch um eine ”sehr präzise Republik-Geschichte” , kann ihm das Buch doch höchst überzeugend deutlich machen, dass Schmidt an sämtlichen formativen Phasen der Bundesrepublik gestaltend beteiligt war.