David Whitehouse

Der Blumensammler

Roman
Cover: Der Blumensammler
Tropen Verlag, Stuttgart 2018
ISBN 9783608503739
Gebunden, 346 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Dorothee Merkel. New York, 1983. Als Peter Manyweathers in einer Bibliothek einen alten Brief entdeckt, weiß er noch nicht, dass er gerade das größte Abenteuer seines Lebens in den Händen hält. Sechs seltene Blumen sind in dem geheimnisvollen Brief notiert. Sechs Blumen, die so unvergleichlich sind, dass Peter Manyweathers für sie um die ganze Welt reisen wird. Peter Manyweathers hat weder ausgefallene Hobbys noch abenteuerliche Phantasien. Doch dann fällt ihm zwischen den Seiten einer Enzyklopädie ein alter Brief mit den seltensten Blumen der Erde in die Hände, und mit einem Mal erwacht sein Entdeckergeist. Stück für Stück taucht er ab in die sonderbare Welt der Blumen, und als sich die Nachricht verbreitet, dass die geheimnisvolle Udumbara in voller Blüte in China entdeckt wurde, begibt er sich auf eine Reise, die ihn rund um den Kontinent führen wird. Drei Jahrzehnte später wandelt Dove Gale fasziniert auf den Spuren des Blumensammlers. Es sind Erinnerungsfetzen, die dem jungen Mann aus dem Leben von Peter Manyweathers erzählen. Doch weshalb besitzt Dove die Erinnerungen eines anderen und was verbindet die beiden Männer?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.09.2018

Moritz Schnorpfeil ist enttäuscht von David Whitehouses Roman, in dem es um Liebe, Verlust und das Lebensgefühl der Generation der Mittdreißiger geht. Die Themen Einsamkeit und Leidenschaft klingen laut Rezensent an, verheißen eine aufregende Behandlung, werden dann aber vom Autor in allzu aufgeräumt klingenden sozialtheoretischen Überlegungen ertränkt. Dass der Autor die Belehrung seiner Generation im Sinn hat, wird für Schnorpfeil viel zu deutlich spürbar. Die luftige Bildlichkeit und eine wenig überraschende Handlung geben dem Text den Rest, findet der Rezensent.
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