Eoin Colfer

Artemis Fowl

Roman. (Ab 12 Jahre)
Cover: Artemis Fowl
List Verlag, München 2001
ISBN 9783471772515
Gebunden, 288 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Claudia Feldmann. Artemis Fowl ist erst zwölf, aber ein genialer Meisterdieb. Mit einem Trick gelangt er in den Besitz des Buches der Elfen und entdeckt ein Geheimnis, von dem kein Mensch etwas ahnte: Tief unter der Erde haben sie überlebt, die Elfen, Kobolde und Feen aus den Märchen. Doch als er mit einem Haufen Feengold die Ehre seiner Familie retten will und Holly Short vom Polizeikorps der Unterirdischen gefangen nimmt, erkennt Artemis, mit was für einem gefährlichen Gegner er sich eingelassen hat.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.10.2001

Der irische Kinderbuchautor Eoin Colfer, auch Lehrer für lernbehinderte Kinder, hat ein Action-Buch geschrieben, das fesselt und reichlich mit irischem Humor getränkte Dialoge enthält, lobt Nicola Bardola. Ein stets korrekt gekleideter Hightech-Freak namens Artemis, der aus der Nobelgangdynastie der Fowls (Vogelsteller und Federviehjäger) stammt, enträtselt die Sprache der Unterirdischen, Gnomisch, und begibt sich auf die Jagd nach einer Elfe, referiert der Rezensent über den Inhalt. Dabei gehe Artemis eiskalt kalkulierend vor, denn er wolle die Ehre seiner Familie wiederherstellen. Bardola verspricht Spaß und Spannung, auch wenn das Spiel eine Mischung aus Action, Magie und Militanz enthält. "Artemis Fowl" hält er nicht für einen Fantasyroman, sondern für eine trockene und sarkastische Fantasyparodie, die mehr an 007 als an den "Herr der Ringe" erinnere.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.08.2001

Nein, H. G. Pflaum hat von Eoin Colfer keine gescheuert bekommen, als er ihn im Interview nach Harry Potter fragte. Colfer, der Autor mehrerer und bislang recht erfolgloser Kinderbücher weiß genau, dass ohne J.K. Rowling sein Held "Artemis Fowl" nicht ein solches Interesse gefunden hätte. Dieser, ein "ausgesprochener Mistkerl" und also insofern ein "Anti-Potter", ist, mit allerlei irischer Mythologie im Gepäck, in einem "ironisch modernisierten" Fantasy-Land unterwegs, schreibt Pflaum. Natürlich ist er bös-habgierig hinter dem sagenhaften Goldschatz der Elfen her. Dabei begegnet er der "Anderswelt" der little people, den zwergenhaften Vertretern einer unterirdischen Welt. Sie kämpfen mit nuklearen Waffen und lassen sich von "Magmaströmen" ans Tageslicht schießen. Beschützt wird Artemis Fowl bei seiner Reise von einem hünenhaften Bodyguard. Den brauchte der Rezensent nicht, der seinen heimatverbundenen Autor mit Sympathie porträtiert. Dessen größter Wunsch, vom Schreiben leben zu können, hat sich aber bereits erfüllt.
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