Sylvie Schenk

Die Tochter des Buchhändlers

Roman
Cover: Die Tochter des Buchhändlers
Picus Verlag, Wien 2008
ISBN 9783854526346
Gebunden, 154 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Ein Buchhändler in einer mittelgroßen Stadt ist zu früh gestorben. Ein Buchhändler mit Leib und Seele, leidenschaftlich, aber hoch verschuldet. Seine Tochter Alice steht nun vor der Entscheidung, seinen Laden und damit auch sein Lebenswerk weiterzuführen oder einen Schlussstrich zu ziehen. Sie steht gleichsam vor der Frage, ob Leidenschaft und Vernunft sich in ihrem Leben verbinden lassen werden. "Wer glaubt, die Wahl zu haben, ist schon bereit, sich selbst zu verleugnen", meint der Schriftsteller Paul, der ebenso wie Alice ein Suchender ist. Beide suchen sie nach Geschichten, nach Seelenverwandten, nach ihrem eigenen Leben...

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 20.09.2008

"Zauberhaft" und zwar im Sinne von märchenhaft, findet Rezensent Jochen Schimmang diesen Roman, den er als Fall für "manische Leser" beschreibt. Die französisch-deutsche Autorin, die ihre Lyrik noch immer auf Französisch schreibe, die Prosa jedoch auf Deutsch, erzähle darin die Geschichte der Tochter eines frisch verstorbenen Buchhändlers als Selbstgespräch der Frau mit dem Toten über das Leben. Es gehe nicht immer "gesittet" zu, versucht der Rezensent auch, Missverständnisse in Sachen "zauberhaft" auszuräumen und zitiert deftige Szenen. Aber er verneigt sich auch tief vor der Schönheit der Sprache dieses Roman, die ihn in ihrer sparsamen Diszipliniertheit an Beckett erinnert. Und schreibt, dass es den Buchhändler wirklich gegeben, sich manche Szene des Romans tatsächlich ereignet hat, wenn auch ein wenig anders, als im Roman.

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