Friedhelm Schwarz

Die deutsche Bank

Riese auf tönernen Füßen
Cover: Die deutsche Bank
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2003
ISBN 9783593372129
Gebunden, 222 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Die Deutsche Bank ist die größte Bank Deutschlands und gilt als das mächtigste Unternehmen des Landes. Doch die negativen Schlagzeilen häufen sich und das Ansehen der Bank ist beschädigt. Friedhelm Schwarz blickt hinter die Kulissen des Finanzriesen und fragt, wie es um die Macht der Deutschen Bank heute bestellt ist. Die Deutsche Bank ist in Nöten: Die Klage Leo Kirchs gegen Rolf Breuer im Zuge der Kirch-Pleite, die bevorstehende Anklage gegen Josef Ackermann im Rahmen der Vorwürfe um die Abfindungen für Mannesmann-Manager reihen sich ein in eine Kette von Pannen und Missmanagement. Hinzu kommt ein schwieriger Strukturwandel, den die Bank infolge ihrer internationalen Ausrichtung zu bewältigen hat.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.02.2004

Jürgen Jeske bespricht in einer Doppelrezension zwei Bücher über die Deutsche Bank (neben dem vorliegenden Band geht es dabei um Harold James' Studie "Die Deutsche Bank im Dritten Reich"). Dem Band von Friedhelm Schwarz, der sich mit der neueren Geschichte der Deutschen Bank beschäftigt, kann er kaum etwas abgewinnen. Ohne Umschweife deklariert er das Buch als "grobschlächtig in Stil und Inhalt". Immerhin räumt der Rezensent ein, dass einige Ereignisse in der Bankgeschichte "kritisch und zutreffend" geschildert werden. Doch hält er die "Schlussfolgerungen", die Schwarz daraus zieht für überwiegend verfehlt. So kritisiert er beispielsweise die Behauptung des Autors, die Wiedervereinigung wäre anders verlaufen, wenn Alfred Herrhausen nicht durch eine Attentat ums Leben gekommen wäre, als "bloße Spekulation" und meint, dass Schwarz den Einfluss Herrhausens in diesen Überlegungen erheblich überschätzt. Auch andere Argumentationen sind dem Rezensenten häufig viel zu "reißerisch" und das "Fazit" des Buches, dass nämlich die Deutsche Bank auch nicht mehr das ist, was "sie einmal war", findet er ziemlich "trivial".
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