Ernst-Friedrich Harmsen

Ernst von Borsig

Märkischer Gutsherr und Gegner des Nationalsozialismus
Cover: Ernst von Borsig
Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin 2015
ISBN 9783945256251
Gebunden, 208 Seiten, 24,99 EUR

Klappentext

Ernst von Borsig jr. (1906-1945) , der studierte Volkswirt und Landwirt, entwickelte 1933 das Gut Groß Behnitz westlich von Nauen zum Mustergut. Als Gegner des Nationalsozialismus schloss er sich dem Kreisauer Kreis an, der sich von 1941 bis 1944 mehrmals konspirativ auf dem Gut traf. Nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 wurde Borsig jedoch nicht verhaftet. Allerdings wurde er Ende April 1945 von Rotarmisten festgenommen und starb in sowjetischer Lagerhaft im Herbst 1945 in Landsberg an der Warthe. Als Neffe von Ernst von Borsig jr. konnte Ernst-Friedrich Harmsen unter anderem auf ein umfangreiches Familienarchiv mit Briefen, Fotos und Gästebüchern zurückgreifen. Er zeichnet den Werdegang Borsigs nach, seine Kindheit in einer großbürgerlichen Familie auf dem Familienanwesen am Tegeler See und dem Gut in Groß Behnitz sowie die Erziehung in der Klosterschule Roßleben in Thüringen. Dort schloss Borsig Freundschaften, die sich später im Widerstand gegen den Nationalsozialismus bewähren sollten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.07.2016

Rezensent Christopher Dowe gibt das Leben des Widerständlers Ernst von Borsig wieder, wie er es in Ernst-Friedrich Harmsens Buch dargestellt findet. Von den frühen Konflikten mit Nazis an der juristischen Fakultät der Münchener Universität bis zur Ausrichtung von Treffen des Kreisauer Kreises auf Borsigs Gut Groß Behnitz. Trotz großer Überlieferungslücken scheint Dowe der Autor unter Einbeziehung von familieneigenem Material Überzeugendes zu leisten.
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